ElektroVerteilung an 11,5 er tragenden Wänden

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Dieter Pete

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Liebe Gemeinde,

folgendes Problem. Unser Haus aus den 1930ern besteht ausschließlich aus 11,5 er Wänden, auf denen eine Stahlstein/ Hohlsteindecke aufliegt.

Nun planen wir die neue Elektro Verteilung. Die Leitungen werden überwiegen über den Boden verlegt. Die Kabel an den Wänden werden wir direkt aufs Mauerwerk legen und mit einem zweilagigen Kalkputz überdecken (11,5 er tragende Wände dürfen nicht geschlitzt werden)/ in kritischen Bereichen evtl Stegleitungen. Für Steckdosen/Schalter werden wir wohl oder übel bohren müssen. Gibt es Möglichkeiten dies zu umgehen oder besonders flache Steckdosen, um die Wände nur geringfügig anzugehen? Aufputzsteckdosen gibt es die schönen (Manufactum/ Replicata etc.) nur zu unzumutbaren Preisen. Irgendwelche Ideen? Hersteller mit absehbaren Aufputzsteckdosen, flache Steckdosen zur UP Montage?

Stehen grad etwas auf dem Schlauch.
 
Für die Unterputzinstallation verwendet man eigentlich Stegleitung (NYIF-J) und keine Mantelleitung (NYM-J). Da bleibt man flach an der Wand.
 
Ich weiß,

aber spielt das eine Rolle? Mein Elektriker möchte diese nur ungern verwenden und hat dafür auch wohl seine Gründe. Wie dem auch sei, egal wie es kommt, wie kann ich das Problem mit Schaltern und Steckdosen lösen?
Mein Maurer hat bezüglich der Statik bei einzelnen Bohrungen (wenn vertikal, nicht horizontal) keine Bedenken. Vom Schlitzen hat er mir jedoch auch abgeraten. Vielleicht bin ich da etwas übervorsichtig, aber nach einem Jahr Sanierung kenne ich das Haus und weiß um die weichen Steine, den sandigen Kalkmörtel, der die Mauern scheinbar nur auf Druck zusammenhält :)
 
Wie wäre es mit dem Aufputzprogramm von Gira?

Immerhin mit Designpreis, wenn auch aus den 80ern.

Oder Jung (LS Serie) mit Aufputzrahmen (in schwarz), ist doch sehr schick.
 
durchschlagender Erfolg

Bei den Bohrungen würde ich auch noch sicherstellen dass der Elektriker Dosensenker mit Diamant verwendet, nicht Hartmetall. Viel schonender.
 
11,5 er Außenwände

Ist keinerlei Dämmung vorgesehen?
Wie kann man in so einem Haus wohnen mit bezahlbaren Heizkosten?
 
leitungen zur verteilung kann man auch in kabelkanal bündeln.
steckdoesen kann man auch diese fussleisten-steckdosen nehmen ebenso für die zugehörigen leitungen.
taster kann man heutzutage als funktaster angegen, spart die leitung dahin, schaltaktor dann in der dose bzw oben an der deckenlampe, welche man wie die skandinavier als steckdosen in deckenhöhe planen kann(auch mit fussleistenkanal zb).
das dein elektriker kein 'IMPU' verlgen will kann ich verstehen, legt sich langwieriger als normale leitung und ist störanfälliger wegen der weichen kaum schützenden ummantelung.
ich würde alles mal nach oben angesprochenen möglichkeiten hin durchkalkulieren.
eine kleinigkeit noch zu funkschaltern, die kann man dann neben dem funkschalter selbst an der wand, zusätzlich noch mit einer fernbedienung an- und abschalten -wenn man ins bett geht fernbedienung mit ans bett nehmen und einmal schnell alles aus machen, oder wenn man meint ein einbrecher sei im haus, ebenso mal eben alles hell machen -wenn es dann rumpelt und tut hat man wohl tatsächlich nenn einbrecher im haus der grade flüchtet.....
wollte das mit den funkschaltern/fussleistenverlegung in einem projekt auch so machen um mir die verlegeung von leitungen und dosen in den wänden zu sparen -wände sind alle oki und ich wollte da nicht auchnoch alles putzen(ausbessern) und tapezieren müssen :)
achja, ich hätte auch keine angst NYm, also normale leitung im putz zu verlegen, dann muss man eben dicker putzen bzw nur wenig tief schlitzen -eigentlich soll putz laut (alter) norm eh 4cm dick sein :) macht aber keiner.....

mfg
robert
 
Ja, wenn du alles neu machst kann man ja wirklich mal in Richtung "smart home" denken.

Da kann man auch viel Installationsaufwand sparen. Schaue mal bei "digitalstrom" damit kannst du dein Netz als "Hybrid" aufbauen und nachrüsten.

Bei Beleuchtung kann das wirklich Sinn machen.
 
Vielen Dank

für die ganzen Hinweise. Die genannten Aufputzserien sehen tatsächlich schon sehr ansprechend aus. Das könnte wirklich ein guter Kompromiss sein. Klasse!
Smart Home und Funkgeschichten scheiden aus Gründen der Kosten und aufgrund unserer Abneigung gegen Strahlung eher aus. Beleuchtung könnte man durch die Deckenabhängung realisieren. Eine Innendämmung ist nicht vorgesehen. Zweischaliges Mauerwerk wurde vom Vorbesitzer mit Isoschaum ausgefüllt, der Boden besteht aus 25 cm gebundener Liapor Schicht, die Fenster sind bereits doppelverglast, die obere Geschossdecke erhält eine Korkschüttung zum Kaltdach und zur Heizungsunterdtützung wird ein großer, zentraler Grundofen aufgemauert. Und wenns dann im Winter noch immer kalt ist, decken wir uns zu ;-)
 
strahlung, nunja...

es ist so das die funkteile nur 'strahlen' also funken, wenn man den knopf drückt, sonst funken die nicht wegen energie-sparen.
da 'strahlen' deine stromleitungen viel mehr als die funkschalter :).
kostentechnisch, oki, bei 30-50€ je teil/set ist das natürlich viel, aber wenn man die arbeit für kabel, dosen, putzen, usw. gegenrechnet (und die flexiblität und mehrwert), ist das garnicht unbedingt teurer.
man kann dann nämlich zb eine licht-leitung über der decke legen die zu allen lampen geht(oder bei dreier-funkschaltern 3räume/lampenstellen an einem gerät)und die schalter sind wesentlich flexible platzierbar da die leitung dahin wegfällt, das spart kosten. je nach aufbau erheblich, so das es den funkschalter-preis wieder aufwiegt.
 
Thema: ElektroVerteilung an 11,5 er tragenden Wänden
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