Die Steuerung ist eigentlich keine große Sache, es wird hier lediglich der Wasserdampfgehalt der Außen- und Innenluft verglichen, der ergibt sich aus der Abhängigkeit von Temperatur und relativer Feuchte und kann näherungsweise berechnet werden.
Entsprechend dieser Vergleichsmessungen wir ein "Lüftungsprogramm" gefahren.
Für die Entfeuchtung wechselt man das halbe (Keller-) Luftvolumen innerhalb von 20 Minuten und pausiert dann 40 Minuten, danach beginnt der Zyklus von neuen. Die Pause soll eine Erwärmung der zugeführten Luft bewirken und so die Feuchteaufnahme verbessern und mindert so Energieverluste gegenüber der Dauerbelüftung.
Die wichtigen Überlegungen sind eigentlich wo baue ich die Lüfter hin. Diese können in die Kellerfenster eingebaut werden. Hierzu wird die Scheibe entfernt und eine Isolierplatte mit entsprechenden Ausschnitt eingesetzt.
Die Zuluftöffnung kann auch über elektrische Fensterantriebe gewährleistet werden was ich nicht empfehle da diese störanfällig sind und je nach Temperatur sich ein Spiel beim Hub einstellt so das die Fenster nicht immer dicht geschlossen werden.
Die Ventilatoren gewährleisten über ein Verschlussregister jedenfalls zuverlässiger einen dichten Abschluss.
Die Lüfter sind je nach Leistung, Qualität und Einbausituation mehr oder weniger Laut und können so Lärmbelästigungen ergeben.
Insbesondere im Sommer ergeben sich die Lüftungssituationen vornehmlich Nachts, da dürfen im Hochbau Lärmimmissionen von maximal 30 dB anliegen. Auch muss geprüft werden das die abgesaugte muffige Luft niemanden belästigt.
Eine Steuerung mit Sensoren und Betriebsmitteln sollte kaum mehr als 500 Euro Kosten dürfen. Für die Installation durch Handwerker müsste man dann nochmals 200 Euro veranschlagen.
Bei deinem "kleinen" Keller bin ich mir nicht so sicher ob der Installationsaufwand nicht schon zu hoch ist.
Bei 32 Kubikmeter Volumen müssen wir bei 15 Grad und 90 Prozent ein wenig mehr als 100 Gramm Wasser "weglüften" um auf ein verträgliches Kellerklima zu kommen.
Ein Lufttrockner könnte das sicher auch noch wirtschaftlich erledigen. Hierfür wird lediglich eine Steckdose benötigt und ggf. eine Auffanglösung oder Ableitung fürs Kondensat. Adsorptionstrockner können auch bei niedrigen Luftemperaturen noch effektiv arbeiten.
Mit der Steuerung durch Hygrostat oder Zeitfunktion hat man den zusätzlichen Energieverbrauch im Griff. Im Winter fallen dafür keine Lüftungsverluste an und auch im Sommer kann eine Luftentfeuchtung gewährleistet werden. Wenn man ein Trockner mit externer Kondensatableitung beschafft hält sich auch der Wartungsaufwand in Grenzen.