Einblasdämmung (Isofloc) Schieferdach - Hinterlüftung: JA oder NEIN???

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Kenner

Guest
Hallo,

nach langem lesen und informieren im Forum (vielen Dank für die interessanten Beiträge) muss ich nun auch eine Frage stellen.

Zum oben genannten Thema habe ich einige Beiträge gefunden, dabei dreht es sich aber immer um alte Schieferdeckungen ohne Unterspannbahn, oder mit Dachpappe.

Bei unserem Haus wurde das Dach letztes Jahr neu mit Schiefer eingedeckt. Zwischen dem Schiefer und der Holzschalung befindet sich eine diffusionsoffene Unterspannbahn (diese ist aber durch das Schiefer aufnageln "durchlöchert"). Die Sparrentiefe beträgt 18 cm. Raumseitig soll eine feuchtevariable Dampfbremse angebracht werden.

Kann die Einblasdämmung in so einem Fall bis an die Holzschalung geblasen werden, oder ist es besser eine Hinterlüftungsebene einzubauen?

Über Meinungen, Erfahrungen und auch über andere Vorschläge würden wir uns sehr freuen!

Elke
 
ein

Hinterlüftungsebene wäre schon besser (3-5cm), um den Hitzestau unter dem Schiefer besser abzuleiten zu können. Innen aber eine winddichte Sperre (ISOFLOCK lässt 2x OSB, 1x OSB + 1x GK oder 2x Fermacel auch zu), Dampfbremse muß hingegen nicht sein.
 
Ja

Hallo Elke,

ja, die Nummer mit der feuchtevariablen Dampfbremse funktioniert. Sie sollte trotzdem an den Anschlüssen genau so sauber und fachgerecht und sauber angeschlossen sein wie es nur eben geht. Eine Einblasdämmung zeigt aber sehr schön, wo unsauber gearbeitet wurde.

Jedoch sollte je nach Anwendung sd-Wert: 0,25 bis >10m feuchtevariabel sein.

@all ... ich sehe und lese auch immer wieder von dieser 2x OSB Variante.
Für mich ist das nichts anderes als eine Dampfbremse mit unbestimmten, da von OSB-Platte zu OSB-Platte (Hersteller, Herstellungsort, Platentyp, geschliffen oder nicht usw) sd-Wert.
Noch dazu glauben einige, damit auf die Anschlüsse nicht mehr achten zu müssen. Das kann sicher funktionieren muss es aber nicht. Wo kommt dieses System her und gibt es nachvollziehbare Untersuchungen dazu ?
 
Danke

zunächst erstmal für alle bisherigen Kommentare!

@ olistruve: "ohne jede Dampfsperre"? dann wird die Zellulose direkt hinter den Gipskarton oder andere Platten geblasen? Und wie gestaltest du die Hinterlüftungsebene?

@ Olaf: muss man auch mit Feuchteproblemen rechnen, wenn die Zellulose direkt an die Schalung geblasen wird oder ist es ein reines Hitzeproblem (nicht dass das nicht wichtig wäre)- aber Feuchte ist nat. unsere große Angst!

@ all: gibt es Alternativvorschläge? Noch ist alles offen und wir überlegen in alle Richtungen.

Elke
 
Feuchtevariable Dampfbremse vorhanden

Hallo,

habe vom Dachgeschossausbau noch ca. 75m² ProClima DB+ und mehrere m² Hanfdämmung in verschiedenen Stärken da.
Interesse? Eventuell um Anschlüsse vorzubereiten oder Lücken zu stopfen?
 
Keine weiteren

Meinungen?

@ MartinD: noch haben wir uns ja nicht festgelegt - vielleicht kommen wir später darauf zurück!

Elke
 
beim

Einblasen hast Du ohnehin keine Möglichkeit, einen Hohlraum zu "formen". Wenn, dann muß man mit einer Weichfaserplatte oder Unterspannbahn eine Hinterlüftungsebene fest definieren.
Die Feuchtigkeit entsteht (kondensiert) nicht an der Schalung, sondern irgendwo in der Dämmung. Damit sie aber "weiterkommt", muß es außen diffusionsoffen sein. Eine Hinterlüftungsebene schafft den notwendigen Luftaustausch. Innen akkurat arbeiten - dann wäre die Voraussetzungen gut. Ein Foto vom Traumobjekt wäre immer gut.
 
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