Einbindung Gasbrennwerttherme - Pufferspeicher - wasserführender Kaminofen

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Luis

Guest
Hallo zusammen,

ich habe schon diesem Forum gesucht aber leider nichts passendes gefunden.

Bei der Kernsanierung unseres neuen Hauses werden wir eine Gas-Brennwert-Therme als grundsätzliche Heizung einsetzen.
Das Warmwasser wird dezentral bereitgestellt.

Da wir einen Kaminofen haben wollten kam die Idee auf, die Energie hiervon auch zu nutzen.
Dies soll über einen Pufferspeicher geschehen.

Grundsätzlich möchte ich den Puffer aber, wenn er kalt (Kamin nicht in Betrieb), ist nicht unnötig über die Therme aufheizen.

Daher hab ich folgende Überlegungen.

Die Heizkreise sind mit dem Rücklauf über den Puffer verbunden. Vor dem Puffer mittels eines 3-Wege-Ventils gibt es einen Bypass am Puffer vorbei direkt auf den Rücklaufeingang an der Therme.
Ist der Puffer kalt, ist der Weg HK-Therme gestellt. Ist im Puffer Energie vorhanden, so schaltet das Ventil und der Rücklauf der Heizkörper tritt unten in den Puffer ein. Die Therme bekommt ihren Rücklaufeingang nun mit dem warmen Pufferwasser gespeist.

Der Kamin ist von der Firma Hark, hier findet die übliche Einbindung in den Speicher mittels Rücklaufanhebung statt. Also wird der Kamin befeuert schaltet ab ca. 63°C die Rücklaufanhebungsgruppe (Pumpe und Mischerventil) zu und Wärme das Wasser aus dem Puffer.

Ich komm von Hause aus, aus der Verfahrenstechnik und irgendwie fällt es mir leicher eine Prozessanlage zu designen als solch eine Heizung...

Ein entsprechendes R&I habe ich gezeichnet, aber ich glaub ich kann hier nichts hochladen...

Könnte mir jemand sagen ob ich einen grundlegenden Denkfehler gemacht habe oder ob dies so sinn ergibt?!

Danke und Gruß

Luis
 
Heizungsbau

Vielleicht wäre ein Forum Haustechnik effizienter zur Beantwortung der Frage?
 
lohnt sich das ?

Wie oft wird der Kaminofen wirklich verwendet ? Sollte man in einem dicht bevölkerten Gebiet wie der Ruhr mit Holz heizen ?

Keep it stupid and simple...

- Kaminofen mit eingebautem Wärmepuffer (z.B. Stein), verteilt die Wärmeabgabe zeitlich etwas. Wenn man Türen offen hält, kann sich die Wärme im Haus verteilen.

- Wärme vom Kaminofen ohne Pufferspeicher in den Heizkreis führen, z.B. über eine hydraulische Weiche. Wenn die Vorlauftemperatur zu warm wird, drosselt die Gas-Therme von selbst.

- Auch der Heizkreis hat wahrscheinlich einige 100 Liter Wasser...
 
Herr

Hallo allerseits,

es ist natürlich verlockend zugleich wärme und warmes Wasser über den Ofen zu erzeugen.

Allerdings sieht das in der Realität manchmal anders aus.
Meine Eltern, die schon über 30 Jahre mit Kachelofen ihr Haus überwiegend beheizen, haben die jüngst eingebaute Wassertechnik wieder entfernen lassen. Der Ofen erzeugte weder vernünftige Wärme noch nennenswert warmes Wasser.

1. Grundsätzliche Zweifel bestehen hinsichtlich einer Anlage von Hark. Ein kundiger Ofenbauer und qualitativ hochwertige Technik wäre sicherlich angebrachter, auch wenn das natürlich mehr kostet. Es rechnet sich!
2. Der Ofen kann Räume und Wasser nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander erwärmen. Die Anlage muss also eine Umstellung ermöglichen. Das macht aber nur Sinn, wenn überwiegend jemand im Hause ist, der nach ein paar Stunden den Hebel umlegt. Auch stellt sich dann die Frage, was wann gebraucht wird. Zuerst die Wärme im Haus oder zuerst das Wasser? Beides gleichzeitig funktionniert nicht.
3. Es ist auch die Frage zu stellen, wieviel Kubikmeter/ Räume der Ofen beheizen soll. Wenn man, wie wir, mehrer Tausend cbm beheizt, ist eine Wassertasche völlig sinnlos, weil die Energie nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.

Gruß Florian
 
Thema: Einbindung Gasbrennwerttherme - Pufferspeicher - wasserführender Kaminofen
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