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M. Fischer
Guest
Wertes Forum,
ich plane derzeit den Einbau neuer Kunststofffenster in mein Fachwerkhaus. Das Haus ist neuerer Bauart (Keller+EG Bj. 1924, OG Aufstockung 1968), d.h. Aspekte bzgl. Erhalt von historischer Bausubstanz sind nicht zu berücksichtigen (auch kein Sichtfachwerk). Mir geht es vorrangig um eine bauphysikalisch richtige Ausführung. Nun die Fragen:
1. Meine erste Frage betrifft die Ausführung der Fuge zwischen Fensteröffnung (Fachwerk) und Fenster. Dort habe ich die Abdichtung mittels Stopfhanf vorgesehen. Ich weiß, dass beim Einbau der Grundsatz "Innen dichter als außen" gilt. Ich tue mich etwas schwer mit dem Einbau eines Kompribandes oder einer verklebten Dichtfolie (innen). Bei beiden Varianten kommen diese Elemente ja direkt mit dem Holz des Fachwerks in Berührung. Nun die konkrete Frage: Ist eine bewährte Variante in Kombination unter Nutzung von Stopfhanf bekannt, bei der keines der genannten Dichtelemente zum Einsatz kommt, jedoch der o.g. Grundsatz eingehalten wird?
2. Weiterhin suche ich nach einer geeigneten Lösung für den äußeren Abschluss der Fuge (diffusionsoffen). Die Fassade soll mit Hanfdämmung und Naturschiefer versehen werden, so dass sich eine äußere Laibung ergibt, die ihrerseits geplant mit Blechelementen verkleidet werden soll. Ist es z.B. sinnvoll die Fuge außerhalb "einfach" mit dem Profilholz zur Aufdopplung (Dämmung) zu überdecken?
3. Da einige Fensteröffnungen recht klein sind, möchte ich nicht übermäßig Platz verschenken und die Fuge zwischen Fenster und Fensteröffnung so klein wie möglich realisieren. Ich weiß von einem üblichen Maß von 1,5cm. Hat jemand Erfahrung bei der Realisierung mit Stopfhanf und kleineren Fugenmaßen (z.B. 1cm)?
4. Aufgrund der geplanten Aussendämmung ergibt sich die Möglichkeit die Fenster, zumindest zum Teil, in die Dämmebene zu integrieren. Ich tendiere momentan zu einem Einbau mit 20mm Überstand in die Dämmebene (Balken um Fenster werden mit Holzprofilen aufgedoppelt), so dass das Fenster (72mm Rahmen) 50mm in der Fachwerkwand und 22 mm in der Dämmebene sitzt. Spricht aus bauphysikalischer Sicht etwas gegen diese Konstruktion?
Für Antworten Danke ich schon an dieser Stelle.
ich plane derzeit den Einbau neuer Kunststofffenster in mein Fachwerkhaus. Das Haus ist neuerer Bauart (Keller+EG Bj. 1924, OG Aufstockung 1968), d.h. Aspekte bzgl. Erhalt von historischer Bausubstanz sind nicht zu berücksichtigen (auch kein Sichtfachwerk). Mir geht es vorrangig um eine bauphysikalisch richtige Ausführung. Nun die Fragen:
1. Meine erste Frage betrifft die Ausführung der Fuge zwischen Fensteröffnung (Fachwerk) und Fenster. Dort habe ich die Abdichtung mittels Stopfhanf vorgesehen. Ich weiß, dass beim Einbau der Grundsatz "Innen dichter als außen" gilt. Ich tue mich etwas schwer mit dem Einbau eines Kompribandes oder einer verklebten Dichtfolie (innen). Bei beiden Varianten kommen diese Elemente ja direkt mit dem Holz des Fachwerks in Berührung. Nun die konkrete Frage: Ist eine bewährte Variante in Kombination unter Nutzung von Stopfhanf bekannt, bei der keines der genannten Dichtelemente zum Einsatz kommt, jedoch der o.g. Grundsatz eingehalten wird?
2. Weiterhin suche ich nach einer geeigneten Lösung für den äußeren Abschluss der Fuge (diffusionsoffen). Die Fassade soll mit Hanfdämmung und Naturschiefer versehen werden, so dass sich eine äußere Laibung ergibt, die ihrerseits geplant mit Blechelementen verkleidet werden soll. Ist es z.B. sinnvoll die Fuge außerhalb "einfach" mit dem Profilholz zur Aufdopplung (Dämmung) zu überdecken?
3. Da einige Fensteröffnungen recht klein sind, möchte ich nicht übermäßig Platz verschenken und die Fuge zwischen Fenster und Fensteröffnung so klein wie möglich realisieren. Ich weiß von einem üblichen Maß von 1,5cm. Hat jemand Erfahrung bei der Realisierung mit Stopfhanf und kleineren Fugenmaßen (z.B. 1cm)?
4. Aufgrund der geplanten Aussendämmung ergibt sich die Möglichkeit die Fenster, zumindest zum Teil, in die Dämmebene zu integrieren. Ich tendiere momentan zu einem Einbau mit 20mm Überstand in die Dämmebene (Balken um Fenster werden mit Holzprofilen aufgedoppelt), so dass das Fenster (72mm Rahmen) 50mm in der Fachwerkwand und 22 mm in der Dämmebene sitzt. Spricht aus bauphysikalischer Sicht etwas gegen diese Konstruktion?
Für Antworten Danke ich schon an dieser Stelle.