Fenster und Türen Stütze in eine 125 Jahre Scheune anbringen.

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Michele Vitiello

Guest
hallo bin neu hier. habe vor 3 Jahren ein 125 Jahren altes Bauerhof gekauft.

Zustande des Haupt Haus ist ok. habe neuen Dach, fenster, Dammung, Komplette neue Elektro anlage, wasser und Heizung.

Vieles selbst gemacht. speziefische arbeiten wie Elektro anlage den Fachmann überlassen, schon wegen der Versicherung.

Also soweit kein Problem. Jetzt möchte ich mich mit der Scheune beschäftigen.

Auf eine seite sind überhaupt keine Fenster oder Türen.

Und das wollte ich ändern.

Wie gesagt Haus und Scheune 125 Jahre alt, Top zustand.

Aber wie bekommt man in naturstein wo eckige wie runde oder Dreieckige steine anscheinend wahllos ( was nicht der Fall ist.) Zusammen gemauert sind, Stutzbalken eingebaut Ohne das die darüber liegende Steine einsturzen?

Hat jemand vielleicht schon selbst mal so eine erfahrung gemacht?

Bitte gebt mir einen Guten Rat. Danke in Vorraus.

Die mauer dicke beträgt zwischen 50 und 60cm.
 
Durchbruch in Bruchsteinwand

Hallo Michelle,
Durchbrüche in zweischaligen Bruchsteinwänden sind aufwändig und teuer herzustellen; sie bergen je nach Lage immer ein gewisses Risiko für die Statik in sich.
Dafür pauschale Tipps zu geben ist mir deshalb zu heikel.
Wenn ich ein paar Fotos von der Scheune mit Angaben zur Lage der Durchbrüche sehen könnte wäre das eventuell möglich.
Dann sollten Sie sich unabhängig davon überlegen, ob diese Durchbrüche wirklich notwendig sind; mit dem Fenster oder der Tür darin kommen schnell 1.000,- € und mehr für den m² zusammen, wenn es anständig aussehen soll.
In Eigenleistung so etwas auszuführen ist natürlich auch möglich und billiger, dann aber nur mit einem Mindestmaß an handwerklicher Erfahrung und fachlicher Anleitung.

Viele Grüße
 
Die von Herrn Böttcher vorausgesetzte Erfahrung ist wirklich nötig, ebenso ein gewisses Gefühl für die Lage der Steine und die Stabilität der Mauer.

Angenommen, der Durchbruch sei bewilligt und es sei dafür kein statischer Nachweis erforderlich. Weiter angenommen, Sie bleiben ausreichend von Eckverbänden, Gewölbeauflagern usw. weg, und mindestens im Bereich eines gleichseitigen Dreiecks mit Basis des einzulegenden Sturzes befinde sich kein Balkenauflager oder dergleichen. Ebenfalls angenommen, die Mauer sei stabil, also ohne durchgehende Risse.

Bei Bruchsteinmauern sind die Steine meistens wesentlich härter als der Mörtel. Sie lassen sich oft nicht halbieren oder trennen, ohne dass der ganze Stein sich aus dem Mauerverband löst. Am besten geht das noch, wenn man mit einer Diamanttrennscheibe einen Spalt hineinschneidet und einen Flachmeissel hineintreibt. Aber auch dann wird sich der Mauerstein oft lösen oder nicht so spalten, wie man es gerne hätte. Der Durchbruch wird also breiter und grösser werden, als man möchte.

Deshalb erstmal den Sturz und die Öffnung anzeichnen, etwa eine Mauerstärke unterhalb der Mitte des Sturzes ein Loch in die Mauer bohren oder brechen, damit man nicht ums Haus herum messen muss, um die gleiche Stelle zu finden, und dann von der anderen Seite ebenfalls anzeichnen. Die Risslinien genügend weit ins verbleibende Mauerwerk verlängern, damit man später noch etwas davon findet.
Dann in die Mauer von einer Seite her bis zur Mitte einen Schlitz ausarbeiten, einen Sturzbalken einlegen (wenn Holz, dann trockene Eiche, Robinie oder Lärche nehmen) und wieder vermauern. Die Auflager müssen besonders bei Mauern aus Bruchstein genügend tief ins seitliche Mauerwerk eingreifen und sorgfältig ausgemörtelt werden, ebenso der Zwickel zwischen Sturzoberseite und verbliebenem Mauerwerk, sonst gibts später Setzrisse.
Dann das Gleiche von der anderen Seite her. Wenn der Sturz drin ist und der Mörtel trägt, den Durchbruch unterhalb in die Tiefe ausarbeiten. Dann noch, falls gewünscht, einen Schwellenstein einsetzen und die Leibung ausmauern, was nicht ganz einfach ist. Wenn die Sache später verputzt werden soll, kann man auch eine Schalung machen und mit einer Mischung aus Betonkies, hydraulischem Kalk und Luftkalk "anbetonieren", Anschlussflächen vorher entstauben und befeuchten und Türkloben nicht vergessen. Wenn es Sichtmauerwerk sein soll, muss man schon sehr viel können, damit es nach etwas aussieht.

Wenn Sie noch keine Erfahrung mit derartigen Arbeiten haben, wäre es besser, wenigstens den ersten Durchbruch vom Fachmann ausführen zu lassen und dabei Handlanger zu spielen, damit man sieht, wies geht.
 
Antwort.

Hallo und danke für eure Tipps. Soweit bin ich schon gewesen. Genehmigung habe ich.

Und ich bin hier weil ich die Problematik erkannt habe.

Ich habe Diamanttrennschneider wie man sie in Strassenbau verwendet.

Meine Idee oder Überlegung wie ich vorgehen wollte.

Daher die Mauer sehr dick ist, wollte ich von Innen anzeichen und dann mit Trennschneider ausschneiden ca. 20 bis 30 cm.Tief, also ungefähr halbe Mauerstärke, dann erst ein Metallgerippe einbauen Verschalen und mit entsprechende
Betongemisch ausfüllen abhärtenlassen und dann von außen weiter machen.

Was haltet Ihr davon? Danke für eure Tipps, interesse und kommentare man kann vorher nicht genug drüber reden.
Für mich ist eine gute oder sehr sorgfälltige Planung
wichtig. Probleme oder Gefahr wenn möglich vorher ausschließen.
 
Durchbruch

Hallo Michelle,
anscheinend bin ich nicht ganz verstanden worden.
Deshalb noch mal mit aller gebotenen Höflichkeit:
Lasst die Finger davon, wenn Ihr vom Bauhandwerk und von Mauern nichts versteht, holt Euch einen Fachmann!
Beispiel:
Du willst mit einem Trennschneider 20 - 30 cm tief ausschneiden???
Hast Du schon mal auf einer Rüstung stehend mit einem Trennschneider versucht, 20 cm tief in Naturstein zu schneiden?
Ich nicht, erstens bin ich nicht Arnold Schwarzenegger, zweitens braucht man dazu einen hydraulisch betriebenen Trennschneider mit Wasserkühlung und einem Sägeblatt von ca. 60 cm Durchmesser und drittens wäre mit das viel zu gefährlich.
Weist Du, wie die Wand von innen aussieht?
Denk mal über dieses Vorhaben in Ruhe nach!

Viele Grüße
 
Ich hau auch in diese Kerbe, trotz meiner Anleitung:
Ein einziger Türdurchbruch in Bruchsteinmauer 75 cm dick, mit Luftkalkmörtel hat mich reichlich 3 Tage beschäftigt. Gut, ich bin Laie und mache das nicht zum ersten Mal, traue mich aber nur an solche Sachen, weil ich mal 3 Wochen Handlanger bei Arbeiten an solchen Bauten war und so einiges mitbekommen habe.
Neuestes Vorhaben: Durchbruch zwecks Durchführung eines Leerrohrs von 10 cm Durchmesser durch gleiche Mauer, ergab ein Loch von reichlich 40 cm Durchmesser.

Wenn eine Firma, die auf solche Arbeiten spezialisiert ist, das bezahlbar erledigt, würde ich das nicht selbst machen.

Ach ja, die Steintrennmaschinen der beschrieben Grösse müssen an der Mauer befestigt werden. Wenn, was bei einer alten Mauer schon mal passieren kann, ein Steinchen aus einer mürben Mörtelfuge in den Schnitt gezogen wird, klemmt die Scheibe und es fegt Dich vom Gerüst. Es ist schon beindruckend, was eine 230er für Zweihandbetrieb in dem Fall mit dem Mann hintendran macht!
Wenn schon, dann mach es mit ein paar langen Spitzeisen, einem Maurerfäustel, einer kleinen Brechstange, einem leichten pneumatischen Bohrmeissel und viel Geduld.
 
Antwort.

Hallo Herr Böttcher und Herr Paulsen.

Georg und Paul, Also nach den ich noch einmal nachgedacht habe. Werde ich das mit der Tür und Fenster sein lassen.
Und sollte ich doch so verrückt sein und es machen.

Dann Hände weg von elektro oder wie in meinen Fall Benzin angetriebene Geräte.

Sollte ich es versuchen werde ich so tun als ob es ein Kostbares schatz ist den ich da holen will, und jeden stein mit der hand und handwerkzeug heraus holen.

Jens, ein tipp für dich, ich habe verschiedene löcher in der scheune gemacht ingesamt 7 Stück durchmesser 15 cm.

Im Werkzeug Verleih habe ich entsprechendes Gerät gemietet.

An einen Tag war ich fertig. Diese Bohrungen habe ich gebraucht für Stromkabel, Abwasser,Frischwasser und weil ich mir sonst nicht gönne Kamin und Heizung. Wie gesagt ich habe erst nur die Bohrungen vorgenommen.

Ich Vermute das du dass kennst wenn nicht kann ich nachfragen wie das Gerät heißt.

Danke nochmals für eure tipps.
 
Thema: Fenster und Türen Stütze in eine 125 Jahre Scheune anbringen.

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