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Wendelsohn
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Liebes Fachwerk-Forum!
Da ich mit leichter Feuchte in unserem kleinen Bauernhaus, ca. 1920, zu tun habe, überlege ich einen Teilbereich zu drainagieren.
Das Haus hat zwar keinen Keller, jedoch steht die Nordseite zu ca. 1m in der Erde. Ebenso problematisch ist dass die Regenentwässerung der Nordseite ca. 2m in die Wiese geführt ist.
Eine kleine Testöffnung, ca. 80cm tief, 1,5m lang, 0,5m breit, bis ca. Fussbodenniveau hat folgende Ausgangslage ergeben:
Waschbeton Platten mit zementierter Fuge.
Darunter Folie.
Darunter ca. 30cm Sand/Kies.
Darunter sehr lehmiger Boden.
Die Wand ist eine Steinmauer mit keinem erkennbaren Mörtel, eher Erde. (Eventuell ist der Mörtel zerfallen? Oder nur Steinschlichtung in eine Grube?)
Mein Plan:
Eine Drainage mit Tunnelrohr mit Boden, ca 2% Gefälle zu einer Flächenversickerung am Grundstücksrand. Ebenso Ableitung des Regenwassers in einen eigenen Sickerschacht.
Das Drainagerohr (in Summe ca 20m) soll direkt auf den Lehmboden gelegt werden. Auffüllen mit 16/32 Schotter und Abtrennung erdseitig mit Vlies. Mindestens ein Wartungsschacht kommt auch.
Beim weiteren Aufbau bin ich jedoch etwas unsicher.
Anfragen bei Baufirmen/Baumeistern/Heimwerkern haben unterschiedlichste Konstruktionsmöglichkeiten ergeben, weshalb ich etwas unschlüssig bin.
Die verbreitetste Meinung ist begradigen mit Zementputz, abdichten mit Bitumenanstrich und Noppenfolie(Mal nach innen, Mal nach außen genoppt). Auch Vorschläge zum Umseitigen Anbringen einer Betonschalung oder vorgesetzten Wänden gibt es.
Tendenziell kann ich mir aber eher einen diffusionsoffen Aufbau vorstellen um die Wand ohne Horizontalsperrung auch nach außen hin trocknen zu lassen In letzter Version sogar relativ unaufwändig:
Drainage/Regenentwässerung wie beschrieben.
Da die Steinwand wohl kaum nicht drückendes Wasser durchlässt/saugt würde ich mir hier jeglichen Aufwand sparen. (In meiner Vorstellung würde hier ein Putz, z.B. NHL Kalk, eher mehr Wasser saugen als ohne, außerdem bräuchte ich dann einen Anfüllschutz). Eine Noppenfolie würde ich dafür leicht vom Haus wegweisend, außerhalb des Vliese und der Schotterfüllung als geringfügige, unaufwändigen Schutz vor drückendem Wasser aus dem Erdreich anbringen.
Weiterer Vorteil wäre die Verhältnismäßig rasche Umsetzbarkeit. Bei max. 1m Tiefe könnte ich mir auch vorstellen, wie von den meisten Baufirmen empfohlen, den gesamten Graben (Nord und Westseite) auf ein Mal auszuheben.
Das gesparte Geld bei diesem Aufbau könnte ich dann auch in eine Schaumglasschotter-Füllung von ca. 30cm Breite investieren...
Gibt es im Forum Erfahrungen zu einem solchen, offenen Aufbau bei einer Drainage? Ist es anzuraten die Steinmauer zuerst neu zu verfügen? Und dann NHL Kalk oder Zementös? Oder doch Stand der Technik an einer nicht Stand der Technik-Wandkonstruktion, und Abdichten?!
Vielen Dank für eure Vorschläge und Kommentare und liebe Grüße!
Roland
Da ich mit leichter Feuchte in unserem kleinen Bauernhaus, ca. 1920, zu tun habe, überlege ich einen Teilbereich zu drainagieren.
Das Haus hat zwar keinen Keller, jedoch steht die Nordseite zu ca. 1m in der Erde. Ebenso problematisch ist dass die Regenentwässerung der Nordseite ca. 2m in die Wiese geführt ist.
Eine kleine Testöffnung, ca. 80cm tief, 1,5m lang, 0,5m breit, bis ca. Fussbodenniveau hat folgende Ausgangslage ergeben:
Waschbeton Platten mit zementierter Fuge.
Darunter Folie.
Darunter ca. 30cm Sand/Kies.
Darunter sehr lehmiger Boden.
Die Wand ist eine Steinmauer mit keinem erkennbaren Mörtel, eher Erde. (Eventuell ist der Mörtel zerfallen? Oder nur Steinschlichtung in eine Grube?)
Mein Plan:
Eine Drainage mit Tunnelrohr mit Boden, ca 2% Gefälle zu einer Flächenversickerung am Grundstücksrand. Ebenso Ableitung des Regenwassers in einen eigenen Sickerschacht.
Das Drainagerohr (in Summe ca 20m) soll direkt auf den Lehmboden gelegt werden. Auffüllen mit 16/32 Schotter und Abtrennung erdseitig mit Vlies. Mindestens ein Wartungsschacht kommt auch.
Beim weiteren Aufbau bin ich jedoch etwas unsicher.
Anfragen bei Baufirmen/Baumeistern/Heimwerkern haben unterschiedlichste Konstruktionsmöglichkeiten ergeben, weshalb ich etwas unschlüssig bin.
Die verbreitetste Meinung ist begradigen mit Zementputz, abdichten mit Bitumenanstrich und Noppenfolie(Mal nach innen, Mal nach außen genoppt). Auch Vorschläge zum Umseitigen Anbringen einer Betonschalung oder vorgesetzten Wänden gibt es.
Tendenziell kann ich mir aber eher einen diffusionsoffen Aufbau vorstellen um die Wand ohne Horizontalsperrung auch nach außen hin trocknen zu lassen In letzter Version sogar relativ unaufwändig:
Drainage/Regenentwässerung wie beschrieben.
Da die Steinwand wohl kaum nicht drückendes Wasser durchlässt/saugt würde ich mir hier jeglichen Aufwand sparen. (In meiner Vorstellung würde hier ein Putz, z.B. NHL Kalk, eher mehr Wasser saugen als ohne, außerdem bräuchte ich dann einen Anfüllschutz). Eine Noppenfolie würde ich dafür leicht vom Haus wegweisend, außerhalb des Vliese und der Schotterfüllung als geringfügige, unaufwändigen Schutz vor drückendem Wasser aus dem Erdreich anbringen.
Weiterer Vorteil wäre die Verhältnismäßig rasche Umsetzbarkeit. Bei max. 1m Tiefe könnte ich mir auch vorstellen, wie von den meisten Baufirmen empfohlen, den gesamten Graben (Nord und Westseite) auf ein Mal auszuheben.
Das gesparte Geld bei diesem Aufbau könnte ich dann auch in eine Schaumglasschotter-Füllung von ca. 30cm Breite investieren...
Gibt es im Forum Erfahrungen zu einem solchen, offenen Aufbau bei einer Drainage? Ist es anzuraten die Steinmauer zuerst neu zu verfügen? Und dann NHL Kalk oder Zementös? Oder doch Stand der Technik an einer nicht Stand der Technik-Wandkonstruktion, und Abdichten?!
Vielen Dank für eure Vorschläge und Kommentare und liebe Grüße!
Roland