Wozu wurde das verwendet?

Diskutiere Wozu wurde das verwendet? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Gemeinde, habe wieder etwas auf unserer Hofreite gefunden mit dem ich nicht viel anfangen kann. Anfragen bei diversen Stellen blieben...
D

DirtyDirk

Beiträge
30
Hallo Gemeinde,
habe wieder etwas auf unserer Hofreite gefunden mit dem ich nicht viel anfangen kann. Anfragen bei diversen Stellen blieben bislang kommentarlos. Aus diesem Grund wende ich mich an euch, da der ein oder andere damit vllt. schon mal in Berührung kam.
Es handelt sich um ein Stück Metall mit Prägung und leider etwas unleserlicher Rückseite.

Dem Bild auf der Prägung nach zu urteilen könnte es vllt. etwas mit Straßen-/Brückenbau zu tun gehabt haben!?

Besten Dank im Voraus für eure Hilfe.

Gruss Dirk
 
Moin Dirk,

könnte es sich nicht schlicht um einen (Zinn/Blei?)-Barren halten und die Nuten schlicht dazu da sein dat Ding besser aus der Gussform zu kriegen?

Was wiegts denn?

Gruss, Boris
 
Hallo Boris,
besten Dank für Deine Info. Werde es gleich mal ordentlich vermessen und wiegen, um dann zu berichten.
Welchen Sinn sollte so ein Barren erfüllen? Einfach nur ein Dekorstück?

Gruss Dirk
 
Also wenn man...

...Google bemüht und "Metallhütte Brohl" eingibt bekommt man recht viele Einträge im Bezug auf Metallverarbeitung, Stranggießerein, etc.
Mach mal, vielleicht hilft das weiter.

In jedem Fall ein interessantes Stück!

Vielleicht wirklich ein Bleibarren, der als Ausgangsprodukt für z.B. Letternherstellung in Druckereien verwendet wurde?

Grüße
Martin
 
Also wenn man...

...Doppelt. Sorry!

Grüße
Martin
 
Hallo Dirk,

... manche haben sowas in Gold auf der Bank. Fachlich ausgedrückt handelt es sich bei diesem Exemplar wohl aber eher nicht um eine Wertanlage, sondern um ein sogenanntes Halbzeug (Obwohl der Wert von Zinn sicher auch grad nicht niedrig liegt).

... Is praktisch wie Blockschokolade zum Kuchen backen. Mann nimmt den ganzen Barren oder sägt sich die benötigte Portion ab und schmilzt das dann ein, um es anschließend in eine neue Form zu gießen. ... Zweckentfremden läßt sich das natürlich auch zu allem Möglichen, z.B. als Beschwerung für den Dekcel eines Sauerkrautfasses. Vielleicht ist der Barren aber auch mal der gedachte Arbeitslohn gewesen, oder irgendwo vom Pferdewagen geplumpst? Wenn Du das heute zum Altmetallhändler bringst, könnte es sein, daß er Dich fragt, woher Du das hast! Ein historisches Zeugnis vergangener Industriekultur ist es allemal. Diese Hütte sollte es wohl schon länger nicht mehr geben. Der örtliche Geschichtsverein würde sich vielleicht freuen! ... Was war denn mal in Deiner Scheune? Vielleicht eine Schmiede?

Gruß aus Berlin!
Stephan
 
Die Maße des Barrens:
27,5cm lang, 10,5cm breit und 4cm hoch.
Das Gewicht würde ich mal zwischen 8-10 kg annehmen wollen, die Personenwaage ist defekt ;-(

@Martin: Hatte bereits nach "Metallhütte Brohl" usw. gegoogelt, aber die Ergebnisse liefern nur Metallbetriebe im Landkreis Ahrweiler (Ortschaft "Brohl") oder eine Fa. Brohl GmbH die aber erst seit neuerer Zeit existiert.

@Stephan: Hatte mich u.a. auch schon mal an einen Industriegeschichtlichen Verein in Köln-Kalk gewendet. Leider bislang ohne Rückantwort. Deine Idee mit dem Halbzeug ist gut. Eine Entlohnung möcht ich fasst ausschließen, da es von meiner Scheune bis Köln-Kalk ca. 150km sind. Bislang weiß ich noch nicht was im laufe der Zeit alles in meiner Scheune (Bj. 1730)gemacht oder gelagert wurde.

Gruss Dirk
 
Metallbaren

Mit der genauen Dichte kannst Du in etwa bestimmen, welches Metall das ist. Ich vermute es ist Zink (Dichte 7,14) oder eine Zinklegierung.

Viele Grüße
 
Ich erinnere mich..

.. so etwas in diversen Metallen schon hier in einer Ausstellung gesehen zu haben (Freilichtmuseum). Wenn meine grauen Zellen das nicht ganz falsch zuordnen, ist das ein Barren, wie er zum Transport / Verkauf von Metall gegossen wurde (und auch heute noch wird, nur hal moderner). Verwendung wurde bereits angemessen beschrieben. Die Einkerbungen auf der Oberseite könnten zum auflegen von Hölzern dienen, wenn man die Barren gestapelt hat. Eine der Prägungen gab mein ich immer den ursprünglichen Besitzer (Hersteller, Gießer) an, die andere könnte dann der Stempel eines neuen Besitzers (Schmiede, Weiterverarbeitender etc) sein. Da der nur nachträglich geprägt wurde, ist der meist auch nicht so klar zu erkennen wie der Guß des Herstellers, dürfte also der Schriftzug auf der Unterseite sein.
Es ist Jahre her, das diese Ausstellung war, daher alle Angaben nur unter Vorbehalt =^_^= - aber ich meine den Barren in diesen Zusammenhang stellen zu können.
 
Vielen Dank...

...an alle Leser & Schreiber!!

@Georg: Bin ein absoluter Unmetaller, wie oder mit was kann man die Dichte messen?

@Bibi: Das hört sich alles ziemlich schlüssig an. Scheinbar sind Deine grauen Zellen noch bestens in Ordnung! ;-)

Habe gestern Abend noch eine Rückantwort eines Autors aus Köln bekommen. Er kann es schon mal auf nach 1910 datieren und recheriert noch weiter. Wenn Interesse besteht werde ich gerne weitere Ergebnisse und Infos hier posten.

Besten Dank schon mal an alle!

Dirk
 
Metallbarren

Wie man Dichte messen kann?
Denk an Pythagoras in der Badewanne.
Gewicht geteilt durch Rauminhalt.

Viele Grüße
 
:)

Hallo Georg,
da passt Dein Spruch "Immer vorher Gehirn einschalten" ja wieder! Danke für die "Nachhilfe".

Gruss Dirk
 
Thema: Wozu wurde das verwendet?

Ähnliche Themen

L
Antworten
17
Aufrufe
3.362
Christoph Kornmayer (Architekt)
C
H
Antworten
2
Aufrufe
480
Restauratio GmbH
Restauratio GmbH
D
Antworten
4
Aufrufe
7.212
Konserwacje Zabytkow
K
M
Antworten
6
Aufrufe
1.324
Restauratio GmbH
Restauratio GmbH
Zurück
Oben