Dielenanschluss an Deckenbalken mit Stahlträger

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Michael46

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fachwerk-I18641_201632194719.pngHallo,
ein Holzbalken in unserer EG Decke wird beideitig mit einem Stahlträger verstärkt und mit einer Trockenbauwand versehen, die keinen Platz mehr lässt um die Dielen wieder aufzulegen. Nun tue ich mich schwer, die Dielen wieder zu verlegen. Vorher lagen sie auf dem Balken auf, aber da gabs die Wand auch noch nicht. Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. die Dielen schwimmend auf einer Unterkonstruktion zu verlegen welche auf der Schüttung aufliegt, dann brauche ich sie nicht am Stahlträger festzumachen. Siehe Skizze.
2. Die Dielen durchgehend auf die Balken zu verlegen und die Wand auf die Dielen zu stellen
3. einen neuen Fussboden mit OSB3 Platten zu legen un die Wand darauf zu stellen, dann die Dielen pro Raum.
Ich würde ungern im Fussboden höher kommen, daher finde ich 3. nicht so toll. Und die Wände auf die Dielen zu stellen, finde ich auch merkwürdig, oder kann man das machen?
Bin für Tips dankbar..
Michael
ps: links in der Skizze ist das Bad, da wird der Fussboden anders aufgebaut, mit OSB zwischen den Balken. Reicht es die Platte am Träger aufzulegen, oder wäre es besser, sie zu befestigen? Wüsste nur nicht wie..
 
links ist das Bad

und der rechte Raum auf der Skizze ? Was ist in der Etage drunter ? Spielt Schallschutz eine Rolle? Wie groß ist der Balkenabstand? Was ist das für eine Ausklinkung auf dem Balken ganz rechts wo die Diele aufliegt? Woraus besteht die Schüttung ? Auf den Fehlboden sollte unter die Schüttung ein Rieselschutz.
 
Ist schon verstärkt oder wird verstärkt?
Lass den Statiker doch mal rechnen wenn der Holzbalken gegen 24x24 getauscht wird.
 
Rechts ist ein Zimmer. Darunter sind auch Wohnräume. Alles ist ein privates EFH, also Schallschutz spielt nur ein untergeordnete Rolle.
Abstände Deckenbalken sind ~60-70cm. Die Ausklinkung war nur eine Filzauflage, die auf dem Balken liegt, ist schlecht gezeichnet.
Die Schüttung ist eine Mischung aus Sand und Schlacke.

@fabig: wird nächste Woche. Wir hatten den Statiker seiner Zeit zumindest gebeten, Alternativen mit Holzbalken zu berechnen, am Ende meinte er, der Stahlträger wäre die beste und günstigste Lösung.

Mittlerweile gefällt mir die Lösung, die Dielen so entkoppelt auf die Träger und Balken aufzulegen am besten, dann hätte sich auch die Frage wie man sie festmacht erledigt. Ich weiss nur nicht, ob das so geht?
 
Fußbodenkonstruktion

Wenn Schalldämmung nicht die erste Priorität hat würde ich die Dielen durchgehend verlegen-
ebenfalls im Bad Holzdielen verlegen.
Bei dem in meinem Profil abgebildeten Bad mit Holzdielen wurde das 80 qm Dachgeschoß mit einem durchgehenden Dielenboden versehen.
Über einem Deckenbalken wurde die Trockenbauwand mit einem darunter hochkant stehendem Balken zur Verstärkung erstellt.

Statt den beiden U-Metallprofilen kann die Trockenbauwand auch mit einem in den vorhandenen Deckenbalken verschraubtem Holz-Überzugträger versehen werden.
Die Wand darf dann keine Tür enthalten.
Konstruktiv ist das wesentlich einfacher.
Die Wand kann auch aus Kanthölzern und beidseitig verleimten und verschraubten Sperrholzplatten bestehen und als Scheibe ausgebildet werden- bei entsprechendem Auflager trägt sie mehr als die Deckenbalkenverstärkung und belastet die Decke in keiner Weise, bzw kann sie entlasten.
Alternativ kann sie als Fachwerkträger nur mit Gipsplattenverkleidung ausgebildet werden.

Andreas Teich
 
Stahlträger wäre die beste und günstigste Lösung.

Ha kenn ich.
Ja der denkt dann nicht an den ganzen Rest wie Fußboden, Brandschutz usw.
Ich nehme an der hat auch Vorgaben zur Ausführung der Wand gemacht? Wieso kommt die auf 14cm?
 
Wand auf Holzbalkendecke stellen

Hast du eine Skizze vom Grundriss mit darunterliegenden Wänden und eingezeichneten Holzbalken der Decke und wie die Trockenbauwand verlaufen soll- inkl Badeinrichtung?

Andreas Teich
 
Also die Wand auf den Balken stellen ist gar nicht das Problem und wurde vom Statiker auch freigegeben (naja, Kunstück, bei der Menge Stahl..), es war eigentlich nur die Frage, wie ich den Fussboden, also die Dielen, verlegen kann, wenn ich nur noch auf den Stahlträger auflegen kann.
Die Wandbreite hat sich aus der Breite der Stützen ergeben, die in der Wand verschwinden sollen.
Also du würdest die Dielen durchlegen und dann die Wände drauf.. sieht ja auch echt gut aus auf den Fotos. Das einzige was mich etwas stört ist, dass ich die Dielen dann nicht ohne weiteres wieder runterbekommen würde, ohne die Wände zu entfernen, oder an den Wänden entlang abzusägen.
 
Ich würde 60er Profil nehmen und doppelt beplanken. Besserer Schallschutz. Ab besten 1x OSB und 1x GK. Hat den Vorteil das du leichte Sachen einfach mit einer Holzbauschraube an der Wand befestigen kannst.
 
Wand auf Dielen stellen

Warum soll der Balken überhaupt verstärkt werden?

Du kannst die Wand auch schmaler machen, dass du immer noch Auflage hast, falls die Bretter hrausgeschnitten werden sollen.60 mm beidseitig mit 10 mm Gipsfaserplatten beplankt ist auch fast immer ausreichend.
Als Dämmung zB eine schwerere Holzfaserplatte verwenden.
Du kannst die wand im Bereich der Pfosten dicker lassen, sofern es nicht zu viele sind.

Da dies hoffentlich nicht ständig passiert würde ich das nicht als Problem ansehen.
Wenn doch ist es kaum Mehraufwand gegenüber der Alternative.

Ein gut verlegter Dielenboden hält sicher länger als wir halten!
Wenn du eine Grundrißskizze machst läßt sich mehr sagen.

Andreas Teich
 
Sorry wenn ich störe

aber haben die Fachleute mal überlegt, wo sie 120er oder alternativ 60er Trockenbauprofile herbekommen? Ist nur ne Kleinigkeit, aber zeigt mal wieder herrlich, wer hier so alles mitdiskutiert, nicht wahr Herr Teich?
 
Trockenbau

HOLZ !!!

Wer hat denn hier von C-Profilen geredet?

Ich hatte doch ausdrücklich Holzpfosten und Sperrholzbeplankung als eine Möglichkeit erwähnt.

Genaues Lesen verhilft zu genauem Verständnis und vermeidet Fehlinterpretationen.

Zudem bekommt man fast alles und kann bei einer kleinen Wandfläche auch problemlos Aufdoppeln- für einen Praktiker kein Problem- vermeidet übergroße Industrieabhängigkeit.

Andreas Teich
 
Und Herr Teich

eine Wand einlagig beplanken, da sind die Risse vorprogrammiert, das macht keiner mehr. Da helfen auch die teuren Gipsfaserplatten nichts. Und eine Holzfaserplatte in der TB Wand? Ist mehr als unüblich...
 
Trockenwand

Sperrholz kann doch genauso wie OSB oder Dreischichtplatten etc im Holzhausbau oder unter Flachdachabdichtungen verwendet werden- warum nicht?
Dort werden Wände auch zusätzlich mit Gipsplatten verkleidet.

Einlagige Beplankung ist doch möglich, wenn keine erhöhten Anforderungen bestehen.
Bei mir habe ich auch ein komplettes Satteldach nur mit 10 mm Fermacellplatten verkleidet-seit über 15 Jahren ohne jeden Riß.
Die Gipsplattenverkleidung kann ja auf Wunsch oberhalb der Fußleiste zweilagig ausgeführt werden.

Nur im Auflagerbereich der Dielen ist eine dünne Wand günstiger, wenn die Dielenverlegung raumweise erfolgen soll.

Es gibt immer eine Lösung

Andreas Teich
 
Mal bisschen aus der Praxis

Dachbekleidung 1 lagig
Wände besser 2 lagig

Material Blechprofile und GK: --> günstig und praktisch (fluchtend, schneiden mit Cutter)
Material OSB, Holzlatten, Sperrholz --> teuer, schwer zu schleppen, schwer zu bearbeiten
 
Trockenbau

Die Unterschiede werden Michael sicher bewußt sein- es hängt ohnehin von den Ansprüchen ab.

Auch die auf dem Foto des Badezimmers abgebildeten Wände sind mit Holzständern und einlagiger Fermacell-Beplankung ausgeführt worden.
Auch hier ist nichts gerissen, weder bei Putzflächen, noch bei den Vorsatz-Wänden mit Fliesen und wandhängendem WC, Bidet,Waschtisch.

Was sinnvoll ist hängt auch immer von der Ausführung und den jeweiligen Bedingungen ab. Flexibel entscheiden.

Anderas Teich
 
Thema: Dielenanschluss an Deckenbalken mit Stahlträger

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