Diele auf OSB 25mm

Diskutiere Diele auf OSB 25mm im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo wir bauen gerade ein Ferienhaus Holzkonstruktion. Die Decken EG und OG sind jetz mit einer 25mm OSB Platte beplankt. Als fußboden sollen...
G

Grossmann

Guest
Hallo wir bauen gerade ein Ferienhaus Holzkonstruktion. Die Decken EG und OG sind jetz mit einer 25mm OSB Platte beplankt. Als fußboden sollen Dielen drauf. Weil es ein Ferienhaus suchen wir eine günstige Lösung für die Diele, bezüglich des Materials und auch des Aufbaus. Im EG werden wir wohl einen Estrich unter die Diele machen aber für oben wollen wir uns das sparen. Was genau muß jetzt auf die OSB Platte
 
Estrich unter die Diele???

Wat soll das? Massive Dielen müssen auf eine Holzkonstruktion geschraubt werden. Den Estrich könnt Ihr Euch wirklich schenken.

Ratlose Grüße

Thomas
 
Estrich nun wirklich nicht nötig

Das verzögert nur die Wartezeit und bringt bixx.
Ihr könnt die Dielen direkt auf die OSB Platte schrauben aber dann gibt es keinen Trittschallschutz. Dazu ein Filz unterlegen und Klammerdielen schwimmend verlegen
 
Von massiven Klammerdielen...

...halte ich gar nichts. Und im Billigsegment sind sie nicht zu finden.

Da Trittschall im Ferienhaus nicht wirklich wichtig ist, würde ich eine 2mm Rohfilzpappe legen, und dann die Dielen direkt auf OSB verschrauben. Bei mehr Aufbauhöhe wäre auch eine 40 oder 50mm hohe Unterkonstruktion aus HwPl mit zwischenliegenden Lagerhölzern möglich, auf die Lagerhölzer dann die Dielung schrauben. Das wäre denn auch entkoppelt.

Oder eine Dreischichtdiele schwimmend verlegt.

Grüße

Thomas
 
@thomas

wer spricht denn davon im Billigsegement zu suchen?
Außerdem funktionieren Klammerdielen prima. Auch ist so eine pauschale Aussage "halte ich gar nixx.." ziemlich unkonstuktiv. Und die möglichen Aufbauten hängen von den Gegebenheiten vor Ort ab. Aufbauhöhe, etc.
Gruß Gunther
 
Diele auf OSB 25mm

Vielen Dank für die hinweise. Wir werden jetzt im 1.OG und DG die massiven Dielen auf einen Filz auf die OSB Platte machen. Jetzt meine Frage (sorry ich bin nicht aus der Branche) was kommt jetzt auf die Kellerdecke für ein Estrich als Bodenbelag sollen auch Dielen drauf. 2.Frage da es sich um ein Wochenendhaus handelt will ich nicht zu viel investieren.d.h. gibt es bestimmte Dielen (Material, Länge,Breite) die preislich und qualitativ gut sind.
3. Frage. Das Haus ist Ständerbauweise 14mm innen ist als Abschluß eine OSB Platte. Wir würden gerne Holzlatten innen als Verkleidung haben. Welche und welcher Aufbau wieder.
 
@ Gunther

Der Fragesteller sucht eine "günstige" Lösung, was auch immer das sein mag.

Klammerdielen funktionieren nicht prima, sondern haben eine ziemlich hohe Schadensrate. Ich habe diesen Mist mehrfach ausgebaut, entsorgt oder ausgebaut und vollflächig verklebt und die Klammern der Wiederverwertung zugeführt. Als mittlerweile nicht mehr völlig ahnungsloser Vollholztischler ist mir unbegreiflich, wie man eine Fläche über 4, 5 oder 8 meter unbegrenzt arbeiten lassen kann.

Mehr als das pauschale Statement "taugt nichts" bringe ich hier auch nicht mehr. Ich habe mir dazu im Forum schon die Pfoten wundgeschrieben, wer's wissen will, findet's auch. Die Suchfunktion oben rechts hilft weiter.

Grüße

Thomas
 
Keine Diele durch Filz auf OSB schrauben !!

Bitte die Dielen jetzt aber nicht duch den Filz in die OSB-Platten schrauben! Da habt Ihr keine Freude dran. Also entweder schrauben ohne Filz oder schwimmend mit Filz.

@thomas
kann ich ja auch nixx für, wenn Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Bei mir hats immer geklappt. Allerdings sollten die Flächen auch nicht unbegrenzt groß sein, dann kann es schon Probleme geben.
Aber ein bischen weniger aggresiver Ton wäre nett. Ist doch ein Forum und kein Kampffeld.
Gruß Gunther
 
Dokusoaps_I3214_2008518115859.jpgWenn's bei Dir immer...

geklappt hat, schön. Schaust Du Dir Deine Verlegungen nach Jahren auch noch an?

Bei mir kann das nicht klappen, weil ich diese Systeme nie verlegt habe. Bevor ich erstmalig dazu kam, sowas zu machen, wurde ich zu einem Schadensfall gerufen, wo alles schiefgegangen war. Das heilt. Die renommierteste hiesige Firma hatte ein sehr preisaufwendiges Produkt eines Herstellers mit "B" am Anfang verlegt (Esche, astfrei, leuchtend weiß und wunderschön), und im Wechsel der Jahreszeiten hatte der Kunde nun Hügelein oder Fugen in beträchtlicher Breite im Boden. Effektverstärkend kam hinzu, das an einer Schmalseite eine Bücherwand stand, Raumklima und Untergrung waren in der Feuchte und Temparatur durchgehend normal.

Ich betrachte Klammerdielen als technisch problematisch, ferner als überteuert und auf den Heimwerkerbedarf zugeschnitten (sparen durch selberverlegen). Geht's schief, wird der Hersteller in aller Regel die Reklamation von verlegtem Material nicht anerkennen.

Vor diesem Hintergrund bitte ich also darum, einem Mist auch weiterhin einen Mist nennen zu dürfen, wenn das meiner Überzeugung entspricht. Ich teile hier lediglich meine Meinung zu einer Produktgruppe mit, und trete keinem persönlich an's Schienbein. Das hat m.E. nichts mit Aggressivität zu tun, allenfalls mit einer gewissen Unlust, mich zu wiederholen.

Grüße

Thomas
 
@thomas last

aha, hast das noch nie gemacht, aber ist Mist weil jemand anders es anscheinend nicht richtig gemacht hat. Bedenklich!

Aber zum letzten. Natürlich ist ein schön verschraubter Dielenboden nicht zu schlagen!
Wenn es aber massiv und schwimmend sein soll, bleiben nicht so viele Möglichkeiten übrig. Bei dem genannten Beispiel scheinen in Planung und/oder Ausführung Fehler passiert zu sein. Das war aber doch nicht Dein Fehler oder Fehler des Bodens, sondern s.o.
Ansonsten werde ich dazu an dieser Stelle nichts mehr sagen, da ich es müßig finde. Wenn du dazu noch etwas loswerden möchtest, schreibe mich bitte direkt an. Das scheint mir hier nicht das richtige Forum zu sein.
Gunther
 
Das Material Holz...

...hat Eigenschaften, die ihm mit Wunschdenken nicht wegzudiskutieren sind. Wenn ich , diese Eigenschaften beachtend, bestimmte Techniken nicht anwende, weil ich Bedenken habe; ferner diese Bedenken in der Praxis bestätigt finde, ist es nicht bedenklich, sondern folgerichtig, wenn ich bestimmte Verlegeweisen unterlasse. Ich muß meine Mütze nicht in den Teich werfen, um die Erfahrung zu machen, daß sie dann nass ist.

Was macht denn z.B. ein Eschenboden, überwiegend tangential geschnitten, über 5x5m, was ja wohl kein ungewöhnliches Maß ist? In der Breite sieht das so aus: Das tangentiale Schwindmaß von Esche beträgt 0,38, d.h. der Eschenboden quillt oder schwindet (ungehemmt von Befestigungsmitteln) um 0,38% je % Holzfeuchteänderung. Bei einem jahreszeitbedingte Spread von ca. 5% Holzfeuchteänderung wird der Boden also über 5m um 95mm arbeiten wollen. Das ist mit den Randfugen allein nicht zu kompensieren. Ist nun jedes Brett mit dem Untergrund verbunden, wird die Fugenbildung relativ gleichmäßig erfolgen. Genau das aber ist bei einer Federverlegung nicht der Fall, die Fugenbildung erfolgt ungleichmäßig, da die Federn den Boden beim Trocknen vielleicht anfangs zürückholen könnten, wäre er unbelastet. Das ist er aber ja nie, Möbelstücke beschweren ihn ungleichmäßig. Kann ich dem Kunden denn verbieten, ein schweres Regal aufzustellen? Desweiteren sind diese Dielen oft nicht raumlang, die hirnseitig empfohlene Verklebung jedoch über die Jahre völlig unzureichend. Auch hier lauert ein Schadpotential.

Insofern sehe ich hier weniger verlegerische Unfähigkeit (Fehler wurden teilweise gemacht), als vielmehr überwiegend systemimmanente Mängel, und deshalb rate ich von einer schwimmenden Massivholzverlegung ab. Es ist sicherlich ein interessantes Sortiment für Händler, der begrenzten Haftung wegen. Für mich als Verlegebetrieb aus den oben angeführten Gründen indiskutabel.

Grüße

Thomas
 
Warum der Händler eine begrenzte Haftung hat

ist mir wirklich unklar.

Grüße
 
Ich wiederhole mich auch gern:

Üblicherweise begrenzt der Händler von Dielung seine Gewährleistung auf noch nicht verlegte Ware. Das ist aus seiner Sicht plausibel, stellt den Endkunden aber vor Probleme.

Was passiert, wenn sich später Berg und Tal bilden oder große Fugen? Kein End-Kunde hat ein HF-Messgerät, oder könnte gar einschätzen, daß es ausgerechnet mit der Esche und derem besonders hohen tangentialen Schwindmaß auch unter ganz normalen Wohnbedingungen ganz schnell schiefgehen kann? Der Händler verkauft somit an Endkunden, die ganz überwiegend nicht in der Lage sind, Verlegebedingungen exakt einzuschätzen und zu verändern. Die die Eigenschaften der Hölzer nicht kennen und über die Erkenntnis "Holz arbeitet eben" kaum hinausgekommen sein dürften. Ein dürftiges und oft mißverständliches Blättchen wird den Brettern beigegeben, das wars.

Ich würde liebend gern den Händler kennenlernen, der nach Monaten oder Jahren in irgeneiner Weise Kulanz zeigt oder gar eine Gewährleistung anerkennt, weil eine Klammerverlegung des Endkunden aufgrund der genannten Probleme mißglückt ist.

Das Verlegeverfahren mit Federn, Klammern o.ä. ist selbst für Profis riskant, für Laien gar nicht geeignet. Gerade die Klammerdielen werden jedoch dem Endkunden angedient, als sei das ein völlig risikoloses Verfahren.

Und dann wird dieses riskante Verfahren auch noch für ein Ferienhaus mit vermutlichen Klimaschwankungen, die normale Wohnbedingungen deutlich überschreiten, empfohlen.

Das ist mir nun wieder völlig unklar.

Grüße

Thomas
 
Dass ist ja alles sehr schön vorgetragen Herr Böhme.

Ihre Ausführungen, was Schwind- und Quellmaße betrifft bezieht sich aber ganz offensichtlich nur auf Seitenbretter, das sind keine Dielenbretter. Diese werden sich wegen der liegenden Jahresringe beim schwinden auch noch verwerfen (schüsseln) und das ist weit unangenehmer als Fugen zwischen den Dielen.
Das radiale Schwindverhalten allerdings, also das der Kernbretter, auch Dielenbrett genannt, ist nur noch halb so groß wie das tangentiale. Bleiben von Ihren 95 mm Schwindmaß auf 5 Meter Raumbreite noch gut 48 mm. Dass geteilt durch zwei Raumseiten ergibt 24mm Randfuge die ja wohl ganz entspannt durch eine der Raumgröße entsprechend dimensionierte Sockelleiste abgedeckt werden kann.
Übrigens ist das tangentiale Schwindmaß von Esche mit 0,38% deutlich kleiner als das von Buche mit 0,45%. Beim „Klassiker“ für Holzböden der Eiche liegt es immerhin bei 0,35%.
In der Hinsicht nichts besonderes die Esche.

@Grossmann
warum machen Sie ins EG nicht Estrich und Fliesen rein und oben beispielsweise Linoleum?
Pflegeleicht und gut.
 
Das der

Händler aus der Gewährleistung raus ist, ist falsch.

Dazu mal ein Beispiel.

Wie haben einem Kunden vor zwei Jahren eine Bodenbelag verkauft. Jetzt verklagt uns dieser mit der Begründung eines Beratungsfehlers.

Ansonsten schließe ich mich meine Voredner an, warum nicht Linoleum oder Kork?

Grüße
 
@ Gerd

Wenn Euch der Mann verklagt, bist Du ja sicher auch der Meinung, Du müsstest keine Gewährleistung erbringen; sonst hättet Ihr Euch längst geeinigt, oder? Letztlich bestätigt auch das meine Auffassung, daß der Verkauf von Vollholzböden an Endkunden problematisch ist.

Mich würde es (intern) interessieren, wie das Ganze ausgeht. Man lernt nie aus.

Grüße

Thomas
 
@ O. Struve

Daß Dielen aus Randbrettern keine Dielen sind, mag Ihre Auffassung sein, deckt sich aber gar nicht mit dem Sortiment der Dielenanbieter, den Hochpreissektor eingeschlossen. Der beschriebene Boden ist eine select-Sortierung und besteht ganz überwiegend aus Seitenbrettern. Die Bauherrin lädt mich desöfteren zum "Doppelkopf". Dann zähle ich für Sie auch gern nach. Kein einziger Anbieter sortiert nach Seiten- und Mittelbrettern (wenn man hier von der Rift-Sortierung im Parkettbereich absieht). Vielmehr steigt der Preis mit den Sortierungen von Rustikal über Natur zu Select, also reziprok zur Astigkeit. Gerade die astärmsten Partien finden sich bei Laubhölzern aber eben nicht im Kern.

Mit einer fachferechten Holzbehandlung durch Hersteller und Verarbeiter ist die von Ihnen beschriebene Verformung zu verhindern. Dazu gehört in Sachen Verlegung die Befestigung der Dielen auf dem Unterbau, was die Klammerdiele gar nicht bieten kann. Bei Rauhspund ist das freilich anders- der krümmt sich halt.

Aus den Tabellen haben Sie sehr schön abgeschrieben. Nun bringe ich halt wieder die Feuchtewechselzeit in's Spiel, da ist die Esche ganz anders zu bewerten. Wenn man denselben Leuten in Abständen dasselbe schreibt, darf man doch 'mal etwas vergessen?

Feuchtewechselzeit bei einer Holzfeuchteänderung von 2%
Holzart in Tage Holzart in Tage
Ahorn 21 Eiche 52
Buche 18 Esche 24

Buche ganz speziell verlege ich als Vollholz ungedämpft gar nicht. Bei den erst nach der Jahrhundertwende aufkommenden Bucheparketten sind auch bei Nagel- oder Klebeparkettböden übermäßig große Fugen zu beobachten, die sich (dreckig) auch noch sehr schön im hellen Holz markieren. Auch wenn's mittlerweile üblich ist, muß es ja nicht richtig sein.

Grüße

Thomas
 
Hallo Thomas

natürlich bin ich der Meinung das uns keine Schuld trifft, zumal wir dem Kunden auch alle für die Verarbeitung nochtwendigen Verarbeitungshinweise einschließlich der Pflegeanleitung nachweislich übergeben haben.

Das hat Ihnen aber dennoch nicht davon abgehalten ein Beweissicherungsverfahren einzuleiten und uns zu verklagen.

Und ich kann Dir sagen es nervt total Zeit für solche Sachen aufzuwenden.

Grüße Gerd
 
Herr Böhme,

„Aus den Tabellen haben Sie sehr schön abgeschrieben. Nun bringe ich halt wieder die Feuchtewechselzeit in's Spiel,…“

Besser richtig abgeschrieben als angelesen und unverdautes zu erbrechen.


Die Feuchtewechselzeit hatten Sie doch bereits in Ihrem Beispiel mit 5% ins Spiel gebracht,
und zwar so:

„…Bei einem jahreszeitbedingte Spread von ca. 5% Holzfeuchteänderung…“

Wenn es keine feuchte Veränderung gibt, gibt es auch kein schwinden oder quellen.


„Daß Dielen aus Randbrettern keine Dielen sind, mag Ihre Auffassung sein, deckt sich aber gar nicht mit dem Sortiment der Dielenanbieter“

Da nehmen Sie sich mal vor R.D.R und Konsorten in acht, die bieten auch so einiges an.
 
Als...

..."selbstständiger Hoz- und Bautenschützer" müssen sie von Verlegebedingungen für Dielung nicht unbedingt tiefergreifende Kenntnisse haben, aber warum treten Sie Ihre Ahnungslosigkeit hier breit?

Unverdaut? Ich arbeite seit vielen Jahren erfolgreich mit Holzböden.

Erbrechen? Dazu gäbe mir allenfalls Ihr völlig unpassender Ton Gelegenheit. Aber dazu sollten Sie schon noch ein paar Scheite auflegen, ich habe einen guten Magen.

Keine Holzfeuchteänderung im Jahreszeitenwechsel? Peinlich, Herr Struve. Auch Ihre Dielen haben im Herbst eine andere Feuchte als im Frühjahr, wenn sie nicht ein vollklimatisiertes Anwesen Ihr Eigen nennen.

Seitenware ist ohne Preisabstriche bei allen Dielenanbietern dabei, ob Ihnen das nun passt, oder nicht.

Fachlich sind wir hier durch, der Fragesteller hat sicher alles erfahren, was er nie wissen wollte.Oder?

Grüße

Thomas
 
Thema: Diele auf OSB 25mm

Ähnliche Themen

C
Antworten
6
Aufrufe
4.273
Pope
P
M
Antworten
3
Aufrufe
575
Restauratio GmbH
Restauratio GmbH
C
Antworten
3
Aufrufe
960
Christian Berghoff
C
Zurück
Oben