Massivholzdielen schwimmend verlegen?

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Mario

Guest
Hallo erstmal,
hab das Forum schon x-mal durchgesucht aber so richtig nichts für meine Frage gefunden. Wenn es doch irgendwo steht bitte nicht gleich Lynchen.

Bin stolzer Besitzer eines Mehrfamilienhauses in der Weltkulturerbestadt Quedlinburg. (Einzeldenkmal) Baujahr ca.1900-1920.
Nun aber zur Frage: Im Obergeschoss wurde der Fussboden vor Jahren mit Fermacell Estrich Elementen saniert zwar nicht ganz in Waage gekommen (Höhenunterschied war zuviel für Perlite) aber als Fläche sozusagen eine schiefe Ebene. Jetzt sollen Massivholzdielen verlegt werden es handelt sich um Sibirische Lärche. Von einfacher Trittschalldämmung wurde mir abgeraten, falls sie im laufe der Jahre nachgiebt würde die Diele hohl liegen und die Feder evtl. brechen. Elastilon ist mir ehrlich gesagt zu teuer. Was nun? Ich weiss das ein Aufbau mit Lagerhölzern das beste ist geht aber höhentechnisch nicht! Was haltet Ihr von diesen gepressten Faserplatten, hab ich im Baumarkt gesehn, als Unterlage? Vielleicht diese dann flächig verkleben?

Vielen Dank

MfG Mario Fischer
 
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Grüße in den Advent
Udo
 
Da bleiben noch ein paar Fragen:

Soll der Estrich liegen bleiben?
Wieviel Höhe steht zur Verfügung?
Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus. In diesem Falle ist peinlich darauf zu achten, dass der jetzt vorhandene Schallschutz nicht verschlechtert wird, sonst könnte es Ärger mit den jetzigen Mietern geben.
Was ist mit gepressten Faserplatten gemeint?
 
Danke für die schnellen Reaktionen

Ja, die Estrichplatten sollen liegenbleiben.
Höhe fast nichts, da ich sonst mit meiner Treppe in Schwierigkeiten komme. Die 20mm der Dielung kriege ich weggeschummelt aber eben keine Unterkonstruktion.
Die Platten die ich meine sehen aus wie aus Filz. Sind gepresst und fest. Sind auch als Trittschalldämmung bezeichnet. Preis liegt bei ca. 2,50€ m² abzüglich 20% ist ja keine Tiernahrung ;-)

Danke Mario
 
Am Einfachsten wäre, wenn Du auf Massivholzdielen...

verzichtest und dafür Landhausdielen nimmst, die zwar verklebt sind, aber dennoch einer masssiven Diele sehr ähnlich sind.

Diese 3-Schicht Dielen bestehen idealer Weise aus jeweils 5mm dicke Lamellen, die zu einer Diele zusammengeklebt sind. Dadurch ist das Holz gesperrt und bewegt sich nicht mehr so wie eine Massivdiele.

Solche Landhausdielen sind also 15mm dick. Darunter eine Trittschalldämmung aus Holzfasern (z.B. GUTEX Happy-Step) mit 4 oder 6mm.

Die Verlegung sollte schwimmend und wenn möglich nicht im Klick-System sondern in der Nut und Feder verleimt erfolgen.

Ein wichtiger Anbieter sind die STIA-Werke (der komplette Link ist für die sibirische Lärche):

http://www.admonter.at/content/view/222/245/lang,de/

Admont hat auch sehr schöne Gebirgslärche im Programm, die ich der sibirischen immer vorziehe.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Wenn man den zweiten Schritt vorm ersten macht.

Will sagen, die Dielen liegen schon beim Tischler meines geringsten Missvertrauen. Umschwenken auf Landausdielen fällt also aus. Grundsätzlich dachte ich, man(n) verlegt das Zeug einfach wie Lamminat Trittschall hinwerfen, Leim rein, Gurt drüber fertig. Aber dann kamen die Zweifel und das!

MfG Majo
 
@ Mario!

Und die Estrichelemente heraus nehmen?
Was spricht dagegen?
Massivholzdiele schwimmend und dann noch Propellerlärche. HMMMM!
Wenn du ne Halfpipe bauen willst.
Ich will dich nicht entmutigen, aber laß es!
Zumindest mit der Variante.

Gruß Ronny
 
Plan B muss her!

Auch auf die Gefahr hin, euren Zorn auf mich zu ziehen: Was haltet ihr von verkleben der Dielen mit Parkettkleber auf den Fermacellboden? Der liegt ja schon schwimmend.

Mario
 
Wenn der Kleber halten soll...

dann investierst Du ca. 7 bis 8,-- Euro/m² für den Kleber. Die Bearbeitung der Dielen geht auch noch ins Geld. Der Trittschall fällt weg. Das Ergebnis wird eine Notlösung sein - eben Plan B. 20mm Diele ist für Lärche nicht so fett - wenn es zur Entsorgung kommt, dann hast Du oder Dein Nachfolger eine hübsche Sorte von Mischabfall vor sich, der sich kaum trennen läßt. Was Du da jetzt an Geld vielleicht sparst, wird dich dann spätestens wieder einholen.

Wie wäre es, wenn Du die Dielen wieder zürück gibts, verkauftst, etc. und doch Plan A realisierst - mit Trittschallschutz?

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
nun doch...

Nach aller hin und her rechnerei wirds wohl doch auf Elastilon hinauslaufen(Genau das, was ich aus kostengründen anfangs nicht wollte). Da hab ich Trittschall und muss nicht mit Kleber rumschmieren. Der Preis kommt am Ende fast aufs selbe raus. Hoffe nur, das es auch am Ende so wird, wie ich es mir vorstelle.

MfG Mario
 
Das wird nichts!

Elastillon mag vielleicht unter Mehrschichtböden funktionieren - bei Massivholz sind Deine Chancen, alles zurückzubauen, sehr hoch.

Auch die Klammerverlegung (was bei Dir kein Thema ist) ist mit erheblichen Mängeln belastet.

Massive Dielen sind für eine schwimmende Verlegung nicht geeignet, auch wenn mancher Hersteller des Absatzes wegen anderes behauptet.

Bei Elastillon wird's um so komplizierter, um so länger die Dielen sind. Ferner werden Sie aber wohl kaum ganz gerade sein. Es ist nun aber so, daß die Dielen, einmal fixiert, nicht mehr abgehen. Wie soll man die Teile also spannen und 'ranschlagen? Da die Matte nach unten zu nicht verklebt wird, gibt es ein "wabbeliges" Laufgefühl. Baut das Holz Spannungen auf, hebt es sich partiell. Sibirische Lärche ist kein "ruhiges" Holz.

Fazit: Das wird ein teuerer Pfusch.

Mit großen Einschränklungen empfehle ich Dir, das System Sika Accubond anzuschauen. Ich habe es selbst noch nicht verlegt, es ist für Estrichelemente freigegeben.

Vorzugsvarianten sind aber ganz klar: Andere Dielen oder anderer Untergrund.

Grüße

Thomas
 
Thema: Massivholzdielen schwimmend verlegen?

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