Nur Nachteile durch eine Massivdiele

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Peter S

Guest
Hallo liebe Fachwerk-Community,

ich lese auf die Fragen nach einem neuen Bodenaufbau zumindest subjektiv immer die Empfehlung einer Massivdiele/"Bretter" auf die Balken zu verschrauben.

Mich bewegt nun die Frage, welchen Vorteil eine Massivdiele direkt auf die Balken verschraubt gegenüber einer 3-Schicht-Parkettdiele bieten kann. Beide Hölzer sind mit einer schönen geölten Oberfläche erhältlich / ggf. selbst ölen.

Variante Massiv:
- Massivdiele direkt auf die Balken verschrauben

Variante 3-Schicht-Diele:
- Rauhspund verschrauben auf die Balken verschrauben
- 3-Schicht-Diele legen

Vorteil Variante 3-Schicht ggüber Massiv
- geringere/keine Fugenbildung
- Entkopplung gegen Trittschall möglich

Vorteil Massiv ggüber "Parkett"?!?!

Würde mich über einige Meinungen von euch sehr freuen, da ich davor stehe neue Böden zu legen...:)

Noch an alle ein gutes neues Jahr 2008
Peter
 
schon alles klar ?

ein gutes neues Jahr wünsche ich Ihnen, - sie haben Ihre Argumente schon gewählt, und es gibt eigentlich nur zu sagen: dann machen sie es so! , bei Fertigparkett schwimmend verlegt ist eine trittschalldämpfung möglich, bei Massivdiele verschraubt - nicht. Massivdiele heißt bei Ihnen: -weniger Aufwand weil nur eine Schicht zu verlegen, weniger Leim da Massivholz, weniger Aufbauhöhe da nur ca. 20 mm stark, - es bleibt also neben den bautechnischen Werten reine Geschmackssache !
 
Und das Geld

spielt natürlich meistens auch eine Rolle.
Dielen lassen sich im übrigen an gleicher Stelle auch entkoppelt verlegen. Der Aufbau dann aber über den Rauhspundbrettern noch einmal 6 cm stark.
 
Knarren

Vielen Dank für deine Bestätigung!

Ich hatte bisher den Verdacht, es könnte noch andere Fakten für "nur" Dielen geben.

Nachdem die Aufbauhöhe kein Problem ist, werde ich eine geölte 3-Schicht-Diele auf Rauhspund verlegen.

Mich quält allerdings noch eine Frage und würde mich über deine / eure Meinung dazu sehr freuen.

Wie kann ich verhindern, dass die Rauspund-Bretter möglichst wenig knarren beim gehen?

Meine bisherigen Ideen:

- mit Abstand (2-4mm) zueinander verlegen, dass die Bretter sich nicht berühren?
- Nut&Feder Rauspund verwenden und zusammenstecken?
- ggf. untereinander verleimen?

Vielen Dank bereits für eure Meinung!
Peter
 
I1185_20054416210.JPGNut- und Feder Rauhspund und als

statische Scheibe ausbilden.
 
Leim

Vielen Dank für die Skizze und die Richtwerte für die Brettdicke.

Ich habe einen lichten Balkenabstand von 88-90cm, werde hier auf 30mm Rauspund gehen, dann sollte ich (hoffentlich) auf der sicheren Seite sein.

Was mir noch nicht ganz klar ist, darf ich den Rauspund verleimen?

Wie ich schon angedeutet habe, möchte ich gerne das Knarren soweit es geht minimieren und überlege ob das ein Weg sein könnte oder werden die Leimfugen sowieso alle aufgesprengt, wenn der Rauspund schwindet und es bringt gar nichts?

Vielen Dank für deine/eure Tatkräftige Unterstützung. Wirklich toll!
 
Der Rauhspund

ist wesentlich feuchter. Wenn sofort weitergebaut werden soll, ist er ungeeignet - dann eine Dielung B-Sortierung mit ca. 10% HF wählen. Und schon wird's teurer.

Kann er im eingebauten Zustand bis 10% HF heruntertrocknen, jedes Brett pro Lagerholz 2x verschrauben (Nägel ermöglichen dem Brett ein größeres Spiel und sind lauter), um himmels willen nicht verleimen (was soll das bringen?) und dicht verlegen (ohne Abstände).

Die Fertigparkette werden immer dünner, und die Klick-und-schnapp-Verbindungen halten auf die Dauer zweilen nicht. Aus diesem Grund ist Rauhspund, der nie ganz eben bleibt, nicht der optimale untergrund, ich würde hier zu einer 25mm OSB greifen.

Insgesamt betrachtet halte ich die massive , statisch selbsttragende Diele für die beste Variante. Der Aufbau ist einfach, was Fehlermöglichkeiten minimiert. Die Nutzschicht beträgt 8-10mm (Fertigparkett meist 2,5-3,6). Die Dielen sind nach Jahren problemlos schleifbar, schwimmend verlegtes Fertigparkett hingegen meist nur mit Qualitätseinbußen.

Grüße

Thomas
 
Thema: Nur Nachteile durch eine Massivdiele

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