Frage zum Bodenaufbau und Traglast

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Lena Locher

Guest
Hallo liebe Forumsmitglieder,

wir sind eine junge Familie die im Moment peu a peu das Eigenheim sanieren möchte...
Wir besitzen ein Haus das 1930 gebaut wurde mit massiven Außenwänden und Fachwerk Innenwänden. Der Boden zum OG und DG
ist eine Holzbalkendecke mit Zwischenboden.
Wir wollen im OG vornehmlich wegen dem Trittschall einen anderen Bodenaufbau vornehmen als bisher, da war nämlich nur die Dielung und dann kam sofort der Parkett mit Trittschutzmatte. Wir haben nun in einem Zimmer den Boden bis auf die Balken aufgemacht. Die Balken sind, zumindest in diesem Zimmer 12 und 14 x 22 und spannen über 4 Meter. Der Abstand von Balken zu Balken beträgt 60 cm. Die Balken sind i.O.

Hier nun unser geplanter Bodenaufbau:
neue Dielung
Rieselschutzvlies
Ausgleichschüttung
Isover Akustic EP3 Steinwolle-Dämmplatte 20 mm
Fermacell Powerpanel TE , 2x12,5 mm
Fliesen bez. Parkett

nun zu meinen Fragen:
1, ist dieser Bodenaufbau machbar und vor Allem sinnvoll?
2, Ist das zusätzliche Gewicht das wir hier aufbringen, ich denke mal es werden locker 35 kg /qm mehr, ohne weiteres machbar oder muß hier zwingernd vorher der Statiker, Tragwerksplaner oder wie auch immer ran? Falls dies sein muß, kann mir hier wer sagen was sowas in etwa kostet, also die Statikplanung? Der Rubel rollt nämlich dank 2 Kleinkinder im Moment eher sparsam...

Dann hätte ich noch eine Frage die die Zwischenräume der Balken betrifft. Hier befinden sich im Moment schwarze unterschiedlich große "Steine". Sind keine Steine, ich hab nur leider keine Ahnung was das ist. Irgendeine Schüttung?
Sollen bzw. können wir das so lassen? Ist wohl nicht mehr zeitgemäß, was ja nicht schlecht sein muß?!


Vielen Dank schon mal vorab! Ach ja, falls ich manches vielleicht ungeschickt formuliert habe oder mich "deppert" ausgedrückt habe, so war das keine böse Absicht sondern Unwissenheit ;-)

LG, Lena
 
Deckenaufbau

Mir ist nicht ganz klar, für was Sie diesen ganzen Aufbau betreiben, da Sie das Haus ja alleine nutzen.
Bei Ihrem Vorhaben wird der Deckenaufbau min. 70 mm höher werden. Das gibt Probleme mit der Tür und dem Treppenabsatz.

Viele Grüße
 
Hallo!
das UG soll vermietet werden. Deshalb der "Aufwand"
Die Höhe ist auch nicht das Problem, da eh neue Türen reinkommen und wir nach oben Luft haben.
LG,Lena
 
Deckenaufbau

Also sanieren Sie kein Eigenheim, sondern schaffen durch Umbau ein Zweifamilienhaus.
Dabei müssen Sie aus einer Wohneinheit zwei in sich abgeschlossene Wohneinheiten formen.
Der Schallschutz der Decke ist dabei nur ein zu lösendes Problem, ein anderes ist der Brandschutz.
Hier kann es sich ergeben, das ein Teil der Schallschutzmaßnahmen mit der Erhöhung des Feuerwiderstandes an der Unterdecke realisiert werden kann.
Das ist übrigens nur ein Problem, das sich beim Schallschutz ergibt; da gibt es noch flankierende Bauteile, das Treppenhaus, Installationsschächte...
Das sind aber Überlegungen die Ihr Planer im Rahmen des Bauantrages anzustellen hat.
Lassen Sie ihn diese Probleme lösen (und dafür die Verantwortung tragen), schließlich bezahlen Sie ihn dafür.

Viele Grüße
 
es ist so :

das es sich bei dem Haus um ein Haus mit 3 Wohneinheiten handelt. Ich bezeichne es als Eigenheim das es mein Eigen ist und wir 2 Stockwerke bewohnen.
Der untere Stock war schon "immer" vermietet, steht momentan leer, soll aber bald wieder vermietet werden. Die Wohneinheiten sind seit jeher getrennt.
Da wir im Moment das dabei sind das OG zu renovieren wollten wir hier einfach im Zuge dessen einen besseren Bodenaufbau wie gehabt erreichen. Zum einen für zusätzlichen Schallschutz, zum Andern um eine Oberfläche zu schaffen, die auch befliest werden kann.
Daher meine Frage.
LG, Lena
 
Deckenaufbau

Also schon ein Dreifamilienhaus...
Wenn Sie wirklich den Schallschutz verbessern wollen, dann sollten Sie zu einem Statiker oder Planer gehen, der sich mit Schallschutz auskennt. Die Details, die im Altbau bei einer Schallschutzerhöhung zu lösen sind, kann man nur vor Ort klären. Sonst verbauen Sie eine Menge Geld für nichts.

Viele Grüße
 
Danke

das ist doch schon mal ein Aussage! Das Altbau und Schallschutz kein einfaches Thema ist dachte ich mir.

Also schon ein Dreifamilienhaus..., habe ich je was anderes geschrieben?

Vielen Dank für Ihre Stellungnahme!

Grüße aus dem Schwabenland
Lena
 
Deckenaufbau

Sie benutzten das Wort "Eigenheim".
Das steht umgangssprachlich für Einfamilienhaus, in dem man selber wohnt.

Viele Grüße
 
Thema: Frage zum Bodenaufbau und Traglast
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