Zelluloseschüttung zwischen Lagerhölzern der Dielen

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Henrik (auch Sachse)

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Hallo,

im Erdgeschoss haben wir zw. die Lagerhölzer der Dielung Blähton eingebracht. Da dies recht teuer ist, wollte ich im OG mit Zelluloseschüttung von Unifloc arbeiten.

Die Decke zw. EG und OG besteht aus Stahlbetonträgern mit hohlen Füllkörpern sowie eine übergossenen Betonschicht, Stärke insgesamt >=25cm. Wie ist der Schallschutz in EG zu bewerten wenn jetzt zw. die Lagerhölzer im OG nur Zelluloseschüttung kommt? Die Lagerhölzer werden mit Bautenschutzmatte nach einem Tip von Herrn Böhme vom Untergrund entkoppelt. Wichtig ist mir primär dass man die Geräuschkulisse der Kinderzimmer im OG nicht im darunterliegenden Wohnzimmer hört.

Als Dielen kommen 27mm starke Nordische Kieferdielen ins OG auf 60x100mm starke Lagerhölzer wobei 100mm die Aufbauhöhe sind.

Vielleicht jemand hier mit einem solchen Aufbau schon Erfahrung gemacht.
 
I2631_2007123194814.jpgJo ... kann man so machen

aber verabschiede dich von dem Gedanken, daß aus dem Kinderzimmer nix zu hören ist - das geht nicht :)
 
bei

dieser massiven Decke kann so ein Aufbau schon funktionieren. Warum aber dämmen - eigentlich ist doch Eure Wärme aus dem Wohnzimmer die Fußbodenheizung im Kinderzimmer. Neben der diekten Schallübertragung durch die Decke gibt es aber auch Nebenwege über Wänd und Treppenhaus (bei Musik). Ich weiß nicht, welche Geräusche Ihr nicht mehr hören wollt, aber ich habe mit einer leichten Holzbalkendecke und 3 Jungs kein Problem gehabt - irgendwann sind sie ja raus. Ich persönlich würde nicht mehr Aufwand betreiben als ohnehin geplant. Die Dielung nimmt ohnehin das meiste weg. Selbst Lego-Kisten auskippen ist gedämpft. Außerdem wäre ein Spielteppich ein guter Schutz für empfindliche Dielen. Kann ja später wieder raus.
 
Schalldämmung

ist ja wirklich ein umfangreicher Begriff. Aber ersteinmal Danke für die Antworten. Im Prinzip geht es genau darum dass man nicht jede Spielaktion wie Lego auskippen etc hört. Wir wohnen jetzt in einer Wohnung wo die Decke ins OG aus Stahlträgern mit eingeschobenen Betonhohldielen besteht. Darauf Styropor mit Trockenestrich. Und da hören wir jedes Telefon, jeden Tritt, ja sogar den Handyvibrationsalarm auf dem Nachtisch. Und genau so etwas will ich vermeiden. Das man nicht alle Geräusche eleminieren kann ist mir klar und auch nicht das Ziel.

Ich werde den Aufbau wie oben beschrieben durchführen und die Zelluloseschüttung mit einem Rieselvlies abdecken.
Schönes Wochenende.
 
Das Ausfüllen...

...der Balkenzwischenräume, hat ja nicht nur den hier entbehrlichen Wärmedämmeffekt.

Gleichzeitig ist ein Hohlraum zu vermeiden, und das hat schon Auswirkungen auf den Schall. Baubiologisch besser, aber leider eben auch teuerer, wäre eine Lehm-Hobelspandämmung, wie sie z.B. Th. Kehle im Forum empfielt.

Grüße

Thomas
 
Schalldämmung

Schalldämmung ist nicht mit ein paar Säcken Zelluloseschüttung zu erreichen. Das Problem muß komplex gelöst werden.
Zuerst einmal die Art der übertragenen Geräusche: In Ihrem Fall ist das Körperschall. Luftschallübertragung ist sicher nicht das Problem, da die massive Decke das zuverlässig dämpft.
Wenn bei einem schwimmenden Estrich solche Vibrationen übertragen werden dann liegt hier mit hoher Wahrscheinlichkeit ein baulicher Mangel vor. Bei einem schwimmenden Aufbau genügen schon einige kleine starre Kopplungen und das ganze System funktioniert nicht mehr.
Dann macht mich die Bezeichnung "Styropor unter Trockenestrich" stutzig. Entweder wird Trockenestrich auf einer Ausgleichsschüttung (Perlite) schwimmend eingebaut oder, bei einem ebenen Untergrund, Trockenestrichelemente mit aufkaschierter Schalldämmmatte (Mineralwolle) eingesetzt.
Dann besteht noch die Möglichkeit von Nebenübertragungswegen für den Körperschall. Auch das können vergleichsweise kleine Ursachen sein, wie ungedämmte Installationsschächte, Deckendurchbrüche für Heizungsrohre, Kabel, nichttragende starr mit der Decke verkoppelte Trennwände usw.
Ich empfehle Ihnen deshalb erst einmal Ursachenforschung zu betreiben, ehe Sie teure Sanierungen durchführen aber die eigentliche Ursache damit gar nicht beseitigen.

Viele Grüße
 
in diesem Fall

würde ich eher folgenden Aufbau vorschlagen

Kieferdielen
Polsterhölzer (Papierstreifen gegen Knarren beilegen)
Thermo-Fill®
Therme-A8 plus
Thermo-Plan® B1 (jede Einbauhöhe ist möglich)
event. Rohre, Kabel oder Unebenheiten 2 cm (mind. 1 cm) überschütten
Rohdecke

dieser Aufbau bringt je nach Dämmstärke ca. 37-32,5 dB

Grüsse Thomas
 
Thema: Zelluloseschüttung zwischen Lagerhölzern der Dielen
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