Aufbau/Konstruktion von Fußboden bzw. Decke

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Evelyn

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Ich möchte unseren Fußboden bzw. Küchendecke renovieren.
Folgendes:
Küchendecke sind Holzpanele angebracht, welche direkt an den neuen bzw. alten Trägerbalken angebracht sind. Dort schaut mich dann direkt Steinwolle an, so daß ich die Panele noch nicht abmachen kann.
Fußboden direkt über der Küchendecke soll auch neu gemacht werden, aber da liegt das Problem. Wie mache ich es richtig.

Auf dem Fußboden lagen (meiner Meinung nach falsch) die Hauptdielen (diese noch vorhanden), mit Holzkleber angebrachte Platten (22 cm dick) ohne Nut und Feder und darauf Teilweise altes Lenolium, danach erneut V 100 Platten (22 cm dick). Wir haben beide Platten entfernt und nun nur die Dielen noch liegen. Diese sind aber nicht im guten Zustand und der Fußboden soll neu gemacht werden.

Wenn ich nun nur noch über die Dielen gehe, dann wackelt mir alles in den Schränken. Die Schwingungen vom Laufen werden wahrscheinlich direkt über die Balken abgeleitet. Die Balken selbst sind im guten Zustand und müssen nicht erneuert werden. Die Dielen sind unterschiedlich gewellt, anscheinend war dies früher mal ein Küchenraum oder Waschraum.

Wie also mache ich den Aufbau auf die Trägerbalken und was nehme ich um Decke und Fußboden wieder vernünftig (Fachwerk entsprechend) für Material.
Wir haben hier schon öfter mal gelesen und zwischen den Balken sollte ein Lehmfüllung sein, diese ist aber nicht, vermutlich Trägerbalken Neueinzug über Küche, somit hat die Decke eine Schallisolierung gleich Null. Wie kann ich dies ändern und relativ vibrationsfrei laufen bzw. das die Gläser nicht im Schrank wackeln?

Danke für gute Ratschläge, da ich wenig bis keine Ahnung habe.
 
Dies ist zum Glück kein neues Problem

Ich habe die Decken/Bodenaufbauten auch nicht in allen Einzelheiten im Kopf, da ich kein gelernter Handwerker bin, aber schau aml im Archiv,unter den Schlagworten Boden; Fußboden; Balkendecke nach, dort steht schon ne Menge hilfreicher Information drin.

Viel Spaß beim Stöbern und Gruß aus dem Westerwald


Marc
 
Meine Erfahrung

Hallo,
bin zufällig auf Ihrer Seite. Wir müssen selbst noch eine Holzbalkendecke trittschalldämmen und habe mich daher ein wenig informiert.
1. Boden:
Egal welchen Aufbau man wählt Abkoppeln und Gewicht (Schallschutz)heisst auf jeden Fall die Lösung. Zwischen den Kehlbalken z.B. Steinwolle oder Schüttung ist gut. Wenn Sie eh neu Dielen oder auch Verlegeplatten oben erneuern müssen, sollten Sie Dämmstreifen (z.B.alter dicker Teppichboden)zuerst auf die Kehlbalken legen. Wenn genug Platz für den Bodenaufbau ist, auf die Dielen Schüttung (sie he Perlite) möglichst schwer, dann Hlozwollplatten, dann Trockenestrich mit Steinwolldämmung drunter (dies gibt fertig). Die jeweiligen Stärken der Schichten ist Ihnen überlassen. Je stärker, je besser meiner Ansicht. Aber Abkoppeln, d.h. Dämmstreifen um jeden Anschluss, Balken verlegen.
2. Decke
Gruss von unserem Statiker. Der riet uns bei demselben Problem. Panele alle runter. Steinwolle kann verbleiben. Ich würde zur doppelten Sicherheit noch eine Dampfsperre einbringen, auch wenn darüber bewohnter = beheizter Raum ist. Dann ein abgehängte Decke einbringen. Da gibt es spezielle Federabhängsysteme. An diesen Latten dann Gipskartonplatten oder Panele befestigen.

Gruss
Christa Dang
 
Fußboden

Zunächst möchte ich Dir das Gleiche raten wie Marc.
Steinwolle und Rigps haben in einem Fachwerkhaus nichts zu suchen. Alte Tepichreste sollten entsorgt werden und nicht als Trittschalldämmung benutzt werden. Hierfür gibt es mehrere Alternativen z.B. Hanf, Jutestreifen oder Dämmkork (www.emfa.de). Um Gewicht einzubringen kann mann Lehmsteine oder Lehmschüttung verwenden um Vibrationen zu vermeiden.
Gruß aus Dortmund
Harald Vidrik
 
In eine Holzbalkendecke kein zusätzliches Gewicht

ohne Statiker.
Keine Dämmstreifen zwischen Dielung und Balkenlage!! Jedenfalls nicht ohne Segen des Statikers

Ich mache mal einen Vorschlag, zu dem aber noch ein Statiker zu befragen ist. Außerdem mussen natürlich Raum und Türhöhen kontrolliert werden. Von oben nach unten:

- Dielenboden auf 40 mm Holzweichfaserplatten mit Zwischenleisten
- Rauhspund als Deckenscheibe verlegt und vernagelt
- Lehmwickel oder Massivlehm auf Blindboden, zwischen den Deckenbalken
- an Federbügeln abgehängter Holzrost
- Lehmbauplatten mit dünnem Lehmoberputz, auf den Platten ca. 4 cm Jutedämmung

Steinwolle und Panele zum Sondermüll
Statiker hinzuziehen!
 
Danke

Danke für eure antworten. Ich werde diese berücksichtigen, wenn ich dann die Decke und den Fußboden im Frühjahr/Sommer repariere.

Sorry für das späte Antworten, aber leider war mein Mainboard defekt.

Mfg
Evelyn
 
Thema: Aufbau/Konstruktion von Fußboden bzw. Decke
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