Welche Trittschalldämmung muss es sein?

Diskutiere Welche Trittschalldämmung muss es sein? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - hallo, wir bauen gerade ein neues einfamilienhaus. der dachboden des satteldaches wird dabei gleich mit ausgebaut. da dieser aber oft benutzt...
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Ingo Busse

Guest
hallo,

wir bauen gerade ein neues einfamilienhaus.
der dachboden des satteldaches wird dabei gleich mit ausgebaut. da dieser aber oft benutzt werden wird (computerzimmer) sollte der schall, der beim begehen verursacht wird (laminat), gleich mitgedämmt werden.
die zangen haben eine stärke von 160mm. wärmedämmung zwischen den geschossen muss nicht unbedingt sein, da das dach bis zum first mit dämmwolle (180 mm) in den dachschrägen ausgelegt wurde.
nun die frage: wie löse ich das problem am besten und kostengünstigsten?
mir wurden verschiedene varianten vorgestellt:
a) zangen komplett mit mineralwoll dämmen. darauf rauhspund und den laminatboden. nach meinung eines zimmermanns reicht das aus.
b) keine dämmung in den zangen. rauhspundplatten auf die zangen, trittschalldämmung (ca. 20mm) drüber und dann drauf die korkschicht und laminat.
c) leichte dämmung (140mm) in die zangen, rauhspundplatten darüber, trittschalldämmung, kork und dann das laminat.

variante c) ist natürlich nicht billig, weil die dämmung ca. 3 euro/qm kostet und die trittschalldämmung ca. 14 euro kostet. zu dämmen sind ca. 85 qm. logischerweise ist beim neubau das geld ziemlich knapp vorhanden. ;)

vielleicht gibt es auch noch eine andere variante?
brauche dazu euren rat.

mfg

Ingo
 
Schallschutz

für den Schallschutz in Einfamilienhäusern gibt es keine geltenden Grenzwerte.
In der DIN 4109 gibt es Empfehlungen für einen normalen und einen erhöhten Schallschutz. Diese Werte lasse ich aber nun einmal ganz außer acht, da Schall so wie so sehr individuell beurteilt wird. In einer Familie müßte sich das aus meiner Sicht schon noch anderweitig regeln lassen.

Meine Empfehlung:
Als erstes Laminat vergessen, da zu laut oder/und zu teuer (Preis-Leistung). Außerdem muß ein Kunststoffboden vielleicht nicht unbedingt sein solange es Naturbaustoffe gibt.
Variante 1:
- Dielenboden
- Holzweichfaserplatten 4 cm mit Zwischenleisten (z.B. Pavatex
- Rauhspundschalung
- Hohlraum mit Zellulose dämmen
- Baupapier mit Gewebeeinlage
- Kreuzlattung (evtl. unterste Lage mit Federbügeln)
- Beplankung z.B. mit Gipsfaserplatten (Fermacell)
Variante 2:
- Korkfliesen
- Trockenestrich aus Fermacell Gipsfaserplatten mit Holzweichfaser-Trittschalldämmung
- Rauhspundschalung
- sonst wie oben

Ist im Augenblick das Geld etwas knapp, verlege ich nur den Rauhspundboden, dann schleifen und ölen. Der weitere Aufbau kann dann warten. Wenn ich diesen Boden eine Zeit genutzt habe weiß ich, ob der Trittschall wirklich ein Problem ist.
 
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