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gwendolin
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Hallo Miteinander,
ich habe schon in Eurem tollen Forum gestöbert und mich versucht schlau zu machen, möchte nun aber auch noch mal konkret um Rat fragen, da das Thema Dämmung ja so komplex und sehr umstritten scheint.
Wir haben letztes Jahr einen alten Bauernhof gekauft mit einer Grundfläche von ca. 200qm. Der teils ausgebaute Stalltrakt ist 1888 auf einem Feldsteinsockel und der Wohntrakt 1912 mit Backstein errichtet. Nun fangen wir langsam an das Gebäude zu sanieren und zu renovieren. Das Haus ist als Ferienhaus für unsere Familie, später eventuell für uns als Wohnsitz gedacht.
Als erstes wollen wir uns das Dach vornehmen, welches zur Zeit mit Asbestplatten auf Bitumen gedeckt ist. Der Dachraum ist bis auf 1,5 Zimmer und den Treppenflur nicht ausgebaut.. Die Dachfläche wird von uns in den nächsten 10-20 Jahren nicht unbedingt benötigt, und ist zur Zeit als Sommeratelier, Spielfläche für Kinder, Wäscheboden, Lager o.ä. gedacht. Schön fände ich, wenn die Sparren von unten weiterhin sichtbar blieben.
Das flache Satteldach kann aus statischen Gründen nur mit Bitumen neu gedeckt werden. Die Außenwände des Hauses sind bisher nicht von innen gedämmt, die Mauern sind an manchen Stellen recht schmal (24cm), es kann also seitlich überall prima die Wärme entweichen. Die Kunststofffenster im EG sind relativ neu und somit einigermaßen dicht. Geheizt wird mit Öl in allen ausgebauten Räumen im EG und den 1,5 Zimmer im Dachraum. Wir möchten aber langfristig einen Ofen für die Beheizung eines Teils der Fläche im Erdgeschoss einbauen.
Wenn man das Dach neu decken lässt, wird ja oftmals eine Aufsparrendämmung empfohlen, die, wie ich es verstehe, weniger schwierig und fehlerfreier anzubringen ist als eine Dämmung des Dachs von innen. Der Dachdecker hat uns zunächst das Decken des Dachs ohne jegliche Dämmung vorgeschlagen, weil er meint, man könnte ja später von innen dämmen und dass sowieso soviel Wärme über die Außenwände entweichen kann.
Auf weitere Nachfragen wurden uns von ihm Polyurethan-Hartschaumplatten der Firma Bauder mit einer Bitumen Dampfsperrbahn vorgeschlagen. Die Kosten sind recht hoch und würden ein Drittel der gesamten Dacheindeckung betragen.
Das Material und das ganze Konzept klingen an sich ganz solide, wir würden aber gerne auf umweltfreundliche Produkte zurückgreifen, wenn das finanziell machbar und sinnvoll erscheint. Das Dach kann aber nicht allzuviele Lasten tragen und die Kosten noch höher als mit den Polyurethanplatten anzusetzen halte ich in Bezug auf die Heizersparnis für unangemessen und ist auch einfach nicht drin.
Das Haus ist nicht unterkellert. Auf den Zementboden werden wir Dielen legen lassen, dazwischen eine Bitumenschicht, die die Feuchtigkeit von unten aussperren soll. (Auch hierzu gerne Kommentare oder Erfahrungen) Wir möchten eventuell auch später manche der Außenwände von innen dämmen, teilweise neu mit Lehm oder Kalkputz verputzen.
Feucht fühlt sich das Haus eigentlich am ehesten in den Übergangszeiten an, wenn nicht oder wenig geheizt wird.
Im Winter bei angestellter Heizung (und hohem Verbrauch) oder im Sommer ist es recht angenehm.
Wäre es Eurer Meinung nach ausreichend das Dach neu ohne Dämmung zu decken und eventuell punktuell einzelne beheizte Räume und Bereiche wie z.B. das offene Treppenhaus von innen mit Hanf oder Schilfrohr zu dämmen?
Gäbe es noch weitere Materialien, die für eine Aufsparrendämmung in Frage kommen und die nicht schwerer als die Polyurethanplatten sind?
Ich bin gespannt auf Tips, Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen.
Vielen Dank und viele Grüße,
Gwendolin
ich habe schon in Eurem tollen Forum gestöbert und mich versucht schlau zu machen, möchte nun aber auch noch mal konkret um Rat fragen, da das Thema Dämmung ja so komplex und sehr umstritten scheint.
Wir haben letztes Jahr einen alten Bauernhof gekauft mit einer Grundfläche von ca. 200qm. Der teils ausgebaute Stalltrakt ist 1888 auf einem Feldsteinsockel und der Wohntrakt 1912 mit Backstein errichtet. Nun fangen wir langsam an das Gebäude zu sanieren und zu renovieren. Das Haus ist als Ferienhaus für unsere Familie, später eventuell für uns als Wohnsitz gedacht.
Als erstes wollen wir uns das Dach vornehmen, welches zur Zeit mit Asbestplatten auf Bitumen gedeckt ist. Der Dachraum ist bis auf 1,5 Zimmer und den Treppenflur nicht ausgebaut.. Die Dachfläche wird von uns in den nächsten 10-20 Jahren nicht unbedingt benötigt, und ist zur Zeit als Sommeratelier, Spielfläche für Kinder, Wäscheboden, Lager o.ä. gedacht. Schön fände ich, wenn die Sparren von unten weiterhin sichtbar blieben.
Das flache Satteldach kann aus statischen Gründen nur mit Bitumen neu gedeckt werden. Die Außenwände des Hauses sind bisher nicht von innen gedämmt, die Mauern sind an manchen Stellen recht schmal (24cm), es kann also seitlich überall prima die Wärme entweichen. Die Kunststofffenster im EG sind relativ neu und somit einigermaßen dicht. Geheizt wird mit Öl in allen ausgebauten Räumen im EG und den 1,5 Zimmer im Dachraum. Wir möchten aber langfristig einen Ofen für die Beheizung eines Teils der Fläche im Erdgeschoss einbauen.
Wenn man das Dach neu decken lässt, wird ja oftmals eine Aufsparrendämmung empfohlen, die, wie ich es verstehe, weniger schwierig und fehlerfreier anzubringen ist als eine Dämmung des Dachs von innen. Der Dachdecker hat uns zunächst das Decken des Dachs ohne jegliche Dämmung vorgeschlagen, weil er meint, man könnte ja später von innen dämmen und dass sowieso soviel Wärme über die Außenwände entweichen kann.
Auf weitere Nachfragen wurden uns von ihm Polyurethan-Hartschaumplatten der Firma Bauder mit einer Bitumen Dampfsperrbahn vorgeschlagen. Die Kosten sind recht hoch und würden ein Drittel der gesamten Dacheindeckung betragen.
Das Material und das ganze Konzept klingen an sich ganz solide, wir würden aber gerne auf umweltfreundliche Produkte zurückgreifen, wenn das finanziell machbar und sinnvoll erscheint. Das Dach kann aber nicht allzuviele Lasten tragen und die Kosten noch höher als mit den Polyurethanplatten anzusetzen halte ich in Bezug auf die Heizersparnis für unangemessen und ist auch einfach nicht drin.
Das Haus ist nicht unterkellert. Auf den Zementboden werden wir Dielen legen lassen, dazwischen eine Bitumenschicht, die die Feuchtigkeit von unten aussperren soll. (Auch hierzu gerne Kommentare oder Erfahrungen) Wir möchten eventuell auch später manche der Außenwände von innen dämmen, teilweise neu mit Lehm oder Kalkputz verputzen.
Feucht fühlt sich das Haus eigentlich am ehesten in den Übergangszeiten an, wenn nicht oder wenig geheizt wird.
Im Winter bei angestellter Heizung (und hohem Verbrauch) oder im Sommer ist es recht angenehm.
Wäre es Eurer Meinung nach ausreichend das Dach neu ohne Dämmung zu decken und eventuell punktuell einzelne beheizte Räume und Bereiche wie z.B. das offene Treppenhaus von innen mit Hanf oder Schilfrohr zu dämmen?
Gäbe es noch weitere Materialien, die für eine Aufsparrendämmung in Frage kommen und die nicht schwerer als die Polyurethanplatten sind?
Ich bin gespannt auf Tips, Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen.
Vielen Dank und viele Grüße,
Gwendolin