Dämmung oberste Geschossdecke

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Michael Gottschalk

Guest
Guten Tag!

Ich will nun endlich mal die oberste Geschossdecke dämmen, hab hier im Forum reichlich gesucht, bin aber irgendwie immernoch in einigen Punkten unschlüssig.

Folgender Aufbau (von unten nach oben):
- abgehängte Decke mit Gipskartonplatten
- variabler Hohlraum (da Decke unter den Gipskartonplatten schief)
- gestrichener Putz (keine Ahnung, welcher) auf Schilfmatten
- Holzbalkendecke, wahrscheinlich mit Sand-Füllung bis oben
- Sandsteinplatten

Auf dem Dachboden (Kaltdach) ist der Boden auch nicht wirklich gerade, was eine Verlegung von Plattenmaterial mehr oder weniger ausschließt.

Nun will ich versuchen, einen "Rahmen" zu bauen, das ganze mit Blähglasschüttung auffüllen. Der Dachboden wird als Lagerraum benutzt, muss daher begehbar sein.
Nun meine Probleme:
Es wird immer wieder über das Problem des Kondenswasser diskutiert. Muss ich nun als erstes eine Dampfbremse einbauen? Und was bringt mir das, denn das Wasser bleibt ja dann in der "alten" Decke!?!
Als begehbaren Abschluss würde ich OSB-Platten, evtl. schwimmend, verlegen.
Schaffe ich mir da auch wieder Probleme bzgl. Kondeswasser?

Ich hab da so grundlegende, bauphysikalische Verständnisprobleme mit dem Kondenswasser und dem Taupunkt usw....
Vielleicht bekomme ich ja hier eine kurze Erklärung? ;)

Dank und Gruß
Michael
 
Dämmung Dachboden

An den Rändern Sicherungsbohlen für die Schüttung bauen,
Austritt zum Treppenhaus anpassen (abgesenktes Podest),
(gebundene) Schüttung einbauen,
begehbare Holzfaserdämmung für Dachböden verlegen,
Tür zum Treppenhaus dämmen und dichten.
Nix OSB!
Falls die Neigung auf der Fläche zu groß für einen Ausgleich durch Schüttung werden sollte eine Stufe einbauen.
 
Dampfsperre

OK,dann muss ich die Unebenheiten des Bodens wohl zuerst mit Schüttung ausgleichen und dann die Platten schwimmend draufpacken (der Übergang zum Eingang wird spannend, da muss ich wohl tatsächlich ne Stufe basteln).
Wie sieht das mit ner Dampfsperre aus? Steico empfiehlt eine, aber ich weiß nicht, inwiefern ich die auf DEM Dachboden tatsächlich absolut dicht verlegt bekomme!?!
 
Dämmung Dachboden

Wenn Dampfsperre dann auf die warme Seite das wäre unterhhalb der vorhandenen Decke und oberhalb der Unterhangdecke. Ob sie erforderlich ist hängt von der Nutzung der Räume ab.
 
was machen die Sandsteinplatten hier ?

Etwas ungewöhnlich. Wie dick ?

Blähglas hat nicht den besten WLG, da gibt Zellulose mehr Dämmwert pro cm und EUR.

Mein Vorschlag von oben nach unten:

Rauspund (z.B. Douglasie wenn es auch mal tröpfeln kann)

Zellulose zwischen nivellierten Balken 80x60, quer zu den bestehenden Holzbalken montiert

Zellulose zwischen bestehenden Holzbalken

ev. die Sandsteinplatten hier wiederverwenden, thermische Masse (mehr thermische Trägheit im Sommer). Für diesen Zweck sollen die Platten UNTER der Dämmung sein.

Dampfbremsfolie (nicht Dampfsperre) zwischen den Balken verlegt (Berg + Talfahrt)

bestehender Einschub in der Holzbalkendecke, sonst sind _dort_ OSB Platten ok.
 
Sandsteinplatten

Die Sandsteinplatten sind etwa 3cm dick.
Sie wurden quasi als Fußboden verleget, so wie es ausschaut, in Zement gelegt (o.ä.), wie dick genau, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall nicht zerstörungsfrei zu entfernen.
Daher meine Idee, die Dämmung auf den bestehenden Fußboden aufzubauen.

Bei der Verwendung von Rauspund gibt mir der U-Wert-Rechner ein Problem mit Kondenswasser aus...
Das Dach will ich gegen Flugregen/Flugschnee mit einer Diffusioinsoffenen Folie von innen sichern (das ganze Dach abdecken und Unterspannbahn drunter ist finanziell nicht drin bzw. krieg ich wahrscheinlich alleine nicht hin).
 
fachwerk-I13898_20161019101138.gifKondenswasser ?

Sehe ich im Rechner keines... Anbei mein Aufbau. Mit gekreuzten Balkenlagen bekäme man noch genauere u-Werte. Die Dämmung sollte bei ausreichenden Dicken EnEv-konform sein.

Die Sandsteinplatten müssen nicht intakt sein, die haben nur noch den Zweck dem ganzen etwas thermische Masse zu geben.
Und die Entsorgung spart man sich auch...
 
fachwerk-I15717_2016101923476.jpgAufbau...

Hmmm...
Leider kann/will ich nicht den ganzen Boden "ausräumen". Höchstens die Sandsteinplatten weg und etwas Sand raus, um mehr Platz für die Dämmung zu bekommen, sprich etwas an Gesamthöhe zu sparen....
Aber selbst das ist momentan eher schwierig. Daher meine bescheidener Plan, den Aufbau auf den jetzigen Boden zu machen.
Da kommt dann beim U-Wertrechner dieses raus.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Sandsteinplatten nicht gefunden habe, bzw. nix adäquates. Eigentlich müsste spätestens da schon Schluss mit Dampfdurchlässigkeit sein, oder? D.h. obenraus sollte es keine Probleme mehr geben?!?!?
Oder verstehe ich das jetzt falsch?
 
Dampfbremse ?

Zwischen Sand und Zellulose eine Dampfbremse einbauen, dann geht es auf...

Sandstein wäre übrigens unter Mauerwerk alt / Bruchstein-Naturstein zu finden.
 
Thema: Dämmung oberste Geschossdecke
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