K
Kai
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Hallo,
ich hatte ja schon mal beschrieben, was wir tun. Da als Antwort nur "am besten gleich wieder abreißen" kam, haben wir nach Rücksprache mit Restauratoren und anderen Fachwerkhausbesitzern nun so weitergemacht und ich führe den Monolog mal fort.
Das Haus haben wir "so" als Rohbau gekauft, d.h. die Wände mit Fenstern, Türen und Dach waren bereits schon "fertig", an der Ausfachung haben wir nach Rücksprache erstmal nichts geändert. Das Haus steht bereits seit vier Jahren so da, Schäden sind nicht zu beobachten. Wir haben an einigen Stellen die Gefache entfernt, um Türen und Fenster zu versetzen, auch hier war weder Feuchtigkeit noch Gammel zu sehen. Evtl. werden diese Ausfachungen nochmal gegen einfache Ziegelsteine ausgewechselt, dazu muß dann aber die Innendämmung nicht mehr herausgenommen werden.
Vorgabe war eine trotz Fachwerk möglichst gute Dämmung (Erfüllung nach neuer Enev und KfW), die bezahlbar bleiben musste. Als Heizung ist eine Gasheizung Junkers Ceratherm mit Schichtpeicher und Solarregelung, oder eine SBS-Pelletheizung ebenfalls mit Schichtpeicher und Solarregelung vorgesehen. Erdgeschoß Fußbodenheizung, oben (bis auf Bad) Heizkörper.
Aufbau der Wände:
1. Ständerwerk:
Eiche, 15 cm.
2. Aufbau der Gefache:
Zwei cm Riemchen ausgemörtelt, mit Flexkleber auf 5.5 cm Styrodur, darauf 3x2cm Holzlatten (waagerecht, senkrecht, waagerecht, mit Zwischenraum)
Die Ausfachungen sind als Flächen in sich stabil und mit Nägeln im Eichenständerwerk befestigt.
Am Ständerwerk wurde innen dann senkrecht 4x6 cm Rauhspundlattung mit Edelstahlschrauben angebracht, auf der Innenseite wurde diese Lattung mit diffusionsoffener Unterspannbahn (Delta maxx) belegt (Richtung Dampfdurchlässigkeit von innen nach draußen). Diese 4 cm "Belüftung" ist nach oben hin offen, d.h. am Oberende der Dämmung mit Kunststoffgitter abgedeckt.
Dahinter kam 10x10 cm Lattung mit entsprechender G+H Dämmung (Lagen 6 und 4 cm versetzt).
Dahinter nochmals 6x6 cm Lattung mit 6 cm G+H Dämmung, hinter dieser Ebene wird auch die Elektrik verlegt. Mit dieser Lattung wurden Kurven und Unregelmäßigkeiten ausgeglichen, um innen gerade Wände zu bekommen.
Dahinter kommt jetzt 1,5 cm OSB-Platte, die winddicht verbaut wird und als Dampfbremse wirkt, als Abschluß dann Rigips oder Putz.
Ein Problem ist die Dämmung an den Dachschrägen, die Giebelfenster wurden so weit an die Außenseite gesetzt, daß die Dämmung nicht mehr als 16 cm (in den 18 cm Dachsparren) betragen wird. Dahinter kommt dann Dampfbremsfolie oder ebenfalls OSB mit entsprechender Abdichtung an den Stößen.
Nach Berechnung per Computer wird das Haus so den KfW60-Standard erfüllen.
Viele Grüße,
Kai
ich hatte ja schon mal beschrieben, was wir tun. Da als Antwort nur "am besten gleich wieder abreißen" kam, haben wir nach Rücksprache mit Restauratoren und anderen Fachwerkhausbesitzern nun so weitergemacht und ich führe den Monolog mal fort.
Das Haus haben wir "so" als Rohbau gekauft, d.h. die Wände mit Fenstern, Türen und Dach waren bereits schon "fertig", an der Ausfachung haben wir nach Rücksprache erstmal nichts geändert. Das Haus steht bereits seit vier Jahren so da, Schäden sind nicht zu beobachten. Wir haben an einigen Stellen die Gefache entfernt, um Türen und Fenster zu versetzen, auch hier war weder Feuchtigkeit noch Gammel zu sehen. Evtl. werden diese Ausfachungen nochmal gegen einfache Ziegelsteine ausgewechselt, dazu muß dann aber die Innendämmung nicht mehr herausgenommen werden.
Vorgabe war eine trotz Fachwerk möglichst gute Dämmung (Erfüllung nach neuer Enev und KfW), die bezahlbar bleiben musste. Als Heizung ist eine Gasheizung Junkers Ceratherm mit Schichtpeicher und Solarregelung, oder eine SBS-Pelletheizung ebenfalls mit Schichtpeicher und Solarregelung vorgesehen. Erdgeschoß Fußbodenheizung, oben (bis auf Bad) Heizkörper.
Aufbau der Wände:
1. Ständerwerk:
Eiche, 15 cm.
2. Aufbau der Gefache:
Zwei cm Riemchen ausgemörtelt, mit Flexkleber auf 5.5 cm Styrodur, darauf 3x2cm Holzlatten (waagerecht, senkrecht, waagerecht, mit Zwischenraum)
Die Ausfachungen sind als Flächen in sich stabil und mit Nägeln im Eichenständerwerk befestigt.
Am Ständerwerk wurde innen dann senkrecht 4x6 cm Rauhspundlattung mit Edelstahlschrauben angebracht, auf der Innenseite wurde diese Lattung mit diffusionsoffener Unterspannbahn (Delta maxx) belegt (Richtung Dampfdurchlässigkeit von innen nach draußen). Diese 4 cm "Belüftung" ist nach oben hin offen, d.h. am Oberende der Dämmung mit Kunststoffgitter abgedeckt.
Dahinter kam 10x10 cm Lattung mit entsprechender G+H Dämmung (Lagen 6 und 4 cm versetzt).
Dahinter nochmals 6x6 cm Lattung mit 6 cm G+H Dämmung, hinter dieser Ebene wird auch die Elektrik verlegt. Mit dieser Lattung wurden Kurven und Unregelmäßigkeiten ausgeglichen, um innen gerade Wände zu bekommen.
Dahinter kommt jetzt 1,5 cm OSB-Platte, die winddicht verbaut wird und als Dampfbremse wirkt, als Abschluß dann Rigips oder Putz.
Ein Problem ist die Dämmung an den Dachschrägen, die Giebelfenster wurden so weit an die Außenseite gesetzt, daß die Dämmung nicht mehr als 16 cm (in den 18 cm Dachsparren) betragen wird. Dahinter kommt dann Dampfbremsfolie oder ebenfalls OSB mit entsprechender Abdichtung an den Stößen.
Nach Berechnung per Computer wird das Haus so den KfW60-Standard erfüllen.
Viele Grüße,
Kai