Bin mal wieder etwas verwirrt ...
Vielleicht ticke ich ja etwas anders, aber
irgendwie komme ich hier nicht mit. Meine
Sicht der Dinge ist:
1) Literaturliste
Gute Idee - wer links im Menü und rechts oben
schaut, wird so etwas finden. Natürlich kann
dies noch für die Wärmedämmung gruppiert werden,
aber ist das die Lösung?
Beruflich bedingt denke ich möglicherweise
einfach ein wenig differenzierter, aber sollen die
Besitzer von Fachwerkhäusern erst ein Fachwerk.de
Fernstudium absolvieren, bevor sie das Thema
angehen. Sorry - aber die meisten Menschen sind
anders gestrickt. Wenn wir denen erst einmal die
Bücher und ich weiß nicht was an's Herz legen oder
besser noch auferlegen, dann nehmen die was sie
kennen und was "alle" nehmen - Styrophor, usw..
Der Mensch neigt immer zur einfachsten Lösung!
Fachwerk.de möchte ja gerade da ansetzen und
zu dem Thema die einfachste Lösung erreichen:
gute Fachleute zu präsentieren, die Hemschwelle
senken, sich an diese zu wenden und eine
Entscheidungsgrundlage für eine Sanierung in
unserem Sinne zu bieten.
2) Der Entscheidungsbaum
Ziel ist es, ein Modell zu finden, das eine
Richtung vorgibt. Dazu ist es nicht notwendig,
den Entscheidungsbaum exakt nach bauphysikalischen
Gesetzmäßigkeiten (die jawohl auch sehr umstritten
sind). Schaut euch mal die gestellten Fragen an,
wenn wir davon ausgehen könnten, daß alle erst einmal
richtig lesen bevor sie Fragen, dann müssen die
Antworten wohl nicht gut sein. Nein - zuviel Stoff.
Das ist auch gut so, denn sonst bräuchten wir keine
Fachleute mehr. Bei manchen Antworten frage ich mich
aber tatsächlich ob die noch brauche. Wenn ich als
Antwort gesagt bekomme, ich möge doch erstmal dies
und das und jenes lesen - und das von einem Fachmann -
dann drängt sich für mich als Marketingmann die Frage
auf, wofür brauche ich den danach noch (rein aus der
Kommunikationswirkung heraus)! Eine Literaturempfehlung
sollte Teil der Antwort aber nicht die Anwort sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß wenn ich einen Handwerker
um Rat bitte und der mir sagt: "lesen Sie erstmal Manfred Gerner,
dann melden Sie sich wieder", das ich diesen Handwerker
nochmal anrufe. Wenn er mir aber eine Antwort liefert und
mir dann noch eine Buchempfehlung gibt, dann ist das mein
Mann.
Nochmal zum Entscheidungsbaum
Der Entscheidungsbaum sollte die Rahmenbedingungen,
zu bedenkende Faktoren, usw.
in einer - sagen wir mal populär wissenschaftlichen Form -
präsentieren. Anders haben wir keine Chance das
der Masse näher zu bringen. Simplifizierung, Sensiblilisierung
und dann bitte zum Fachmann oder Literaturempfehlung lesen.
Ist das machbar? Das ist sicher erheblich schwieriger als
die üblichen Formeln - aber erfolgversprechender.