Hausisolierung macht es Sinn wie ist eure Erfahrung

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KuKi

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Wie sind an überlegen das Haus zu sanieren.
Es kommt auf jeden Fall einen neue Heizanlage ins Haus um Energie zu sparen.

Das Haus ist aus den 70er und isolationstechnisch nicht auf dem aktuellen Stand.
Es ist ein 1 bis 2 Fam. Haus welches frei steht, somit kommt Wind Wetter Sonne und Kälte an alle Außenwände.

Mit der Sanierung der Außenwände tue ich mir schwer weil ich den Sinn nicht wirklich sehe.
Aktuell ist zwar der Stand von „Fachläuten“ und der Isolation produzierenden Firmen die Meinung Energie spart man mit Isolierung, je besser je mehr.

Theoretisch mit dem Blick auf bestimmte Umstände, mag das auch so sein, aber es gibt Fachleute und auch hier im Forum Beiträge die erahnen lassen, dass es energetisch weniger Sinn macht. Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit das ist eine einfache Rechnung die man niemals vor dem Fachfirma machen sollte. ;) meine Erfahrung.

Also zur Sache.
Wenn ich isoliere, isoliere ich immer in zwei Richtungen. Ich sperre zwei Raüme voneinander ab. Somit schließe ich die energetischen Vor und Nachteile der jeweiligen Räume voneinander aus.

Wenn ich isoliere, profitiere ich nicht mehr von der Sonnenstrahlung die mir das Mauerwerk aufwärmt, diese Energie schließe ich aus und muss sie über den Gasbrenner im Haus selber erzeugen.
Dagegen wird die Wärme die im Haus erzeugt wird das Mauerwerk aufheizt eben auch nach außen zum Teil abgeschirmt.
Das Prinzip ist auch bei den Fenstern. Teuer 3Fachverglasung verhindert die thermische Aufladung der Innenräume.

Was ich seltsam finde, meine Eltern haben ein Fachwerkhaus und dort ist nichts isoliert.
Die Wände sind aus Bruchsteinen und Fachwerk. Ein Haus was hinter dem „Altbau“ angebaut wurde ist in Niedrigenergiebauweise gebaut.
Was meine Eltern im Laufe der Zeit beobachtet haben ist, dass das Niedrigenergiehaus genauso viel bzw. mehr Energie pro m² verbrauch als der Altbau.
Vorab, der Neubau ist genauso bewohnt wie der Altbau und der Neubau ist auch nicht mit Wärmebrücken überseht oder schlecht verarbeitet.

Könnt ihr eure Erfahrungen vor und nach den Isolationsarbeiten schildern.
Achtung bitte beachten wenn ich saniere, die alte Heizung rauswerfe und Isoliere spar ich alleine durch die neue Heizung. Aber ich will wissen wie die Isolierung an sich wirkt.

Danke für eure Erfahrungen die würden mir sehr helfen!!
 
Wärmedämmung

Da müssen Sie mal die Fakten auf den Tisch legen und z.B. den Energieverbrauch der beiden Häuser in den letzten 3-5 Jahren aus den Abrechnungen vergleichen.

Das Nutzerverhalten spielt eine große Rolle und kann den theoretisch errechneten Verbrauch sehr verändern: gewünschte Raumtemperatur, Lüftungsverhalten,durchgehend Heizung des kompletten Hauses oder nur wirklich genutzte Teilflächen etc. Da sind schon mal 20-25% Unterschied zum Rechenergebnis drin.

Ihr Text auf der Vorstellungsseite zeigt Ihre Skepsis gegenüber allen "Beratern", die Ihnen im Grund immer nur etwas verkaufen wollen. Wenn Sie also eine fundierte Erkenntnis anstreben, müssen Sie sich einige gute Fachbücher über Baukonstruktion und Bauphysik kaufen und sich in die Thematik einlesen.

Letztendlich ist dieses Thema auch sehr weltanschaulich geprägt und bricht regelmäßig fundamentalistisch-dogmatische Beitrags-storms los, die sich dann in den Tiefen des Weltalls und den Niederungen der Umgangsformen im Internet verlaufen.

Sie werden die Fakten suchen, die Ihre Grundannahme bestätigen ...

Ich sitze im Büro meine selbtgebauten Holzrahmenhauses, berechnet seinerzeit als ca. kfw-70 Haus mit 50 kwh/m2a (was der Jahresverbrauch regelmäßig bestätigt) und habe bei gerade -5° Aussentemperatur seit 2 Stunden die Heizung abgedreht. Leichte Sonneneinstrahlung, Daunenweste und eine Vorliebe für eher niedrigere Innenraumtemperaturen (Nutzerverhalten). Ich bin üm übrigen vom Nutzen einer vernünftigen Dämmung sehr überzeugt (empirische Erfahrung)

Es gibt auch Mitglieder hier im Forum, die den Nutzen einer Wärmedämmung kategorisch verneinen. Ob die dann selbst in einem komplett ungedämmten Haus wohnen auf dem Behaglichkeitsstandard des frühen 20. Jhdts und auch bei Kälte keinen Pullover anziehen ( ... weil es so etwas wie Dämmung ja gar nicht gibt ...), ist mir nicht bekannt.

Aber die schreiben bestimmt auch ihren Kommentar dazu. Ich vermute, es wird bestimmt 25 Einträge zu Ihrer Frage geben.

Beim NAchdenken über diese komplexe Thema läuft Ihr Hirn auch auf Hochtouren und strahlt jede Menge Energie ab, die in einem gutgedämmten Haus schon mal die Raumheizung ersetzen kann.

Wohlan ...
 
… ich bin der eine …

der sagt, dass eine Dämmung sinnlos ist am Haus … Weil der Pulloververgleich für Gläubige ist … unten evtl mehr dazu …

der versucht ganzheitlich zu beraten und auch diese Leistung verkauft … aber ihnen sonst kein X für ein U vormachen will …

der bei einer Beratung immer versucht Ihnen so viel Wissen und Einfachheit zu vermitteln, damit Sie selbst besser entscheiden können … und am Schluss ein nachhaltiges, langlebiges und Schritt für Schritt sicher zu verwirklichendes Gesamtkonzept vorhanden ist …

Neben dem relativ guten Vorbeitrag, der sich auf die Glaubens- und Wissens Thematik bezieht (… sie müssen Bücher über Bauphysik, Baukonstruktion etc. lesen…) weite ich es so aus: Sie müssten aber BEIDE Seiten der Argumentenreihen lesen, verstehen und verinnerlichen um "richtig" zu bauen um eine richtige Entscheidung treffen zu können …
Haben Sie so viel Zeit?

Eine wichtigen Punkt haben Sie ja schon aufgegriffen, dass Ihre Eltern einen 1 zu 1 Vergleich machen können und der eigentlich eindeutig ausfällt …
Wenn man dagegen noch die Kosten für den Mehraufwand einer "Energiesparkonstruktion" dazu rechnet und deren kurze Lebensdauer, wird die rote Zahl am Ende der Rechnung nur noch grösser …

Der Einwand vom Vorschreiber, dass das Nutzerverhalten maßgeblich die Kosten beeinflusst wage ich zu bezweifeln, denn kein Bauherr, der wie hier zwei Gebäude mit gleicher Nutzung hat, mit Absicht bei der "modernen" Konstruktion die Heizung freiwillig höher aufdreht und die Fenster öfter aufreisst nur um eine schlechtere Bilanz zu bekommen … dieses eigenartige Ansinnen ist begründet aus der Lobbyistentätigkeit, die den Gesetzgeber veranlasst hat keine REALEN Verbräuche zu akzeptieren, sondern nur die DIN gerechneten …
… und das ist eigentlich VVA (VolksVerArsche) - finde ich!

Jetzt noch zu dem tollen Pullover- Vergleich:
Dieses "Killerargument" der Dämmmittelindustrie suggeriert dem "User" dem DAU: Das Haus empfindet warm, wenn Dämmung wie Mensch wenn Pullover!

Ist das aber richtig?

Der Pullover macht nicht den Körper warm sondern das Temperaturempfinden der Epidermis wird windgeschützt.
Das gleiche mit dem Haus - die Aussenfassade wird windgeschützt - und es wird nicht automatisch die Innentemperatur höher im Körper, ganz zu schweigen von den anderen Vorgängen die die Feuchtigkeit etc. betreffen … oder die Abschirmung von der ankommenden Solarenergie … 

Heizung ist ja ein zentrales Thema und der Unterschied von Radiation und Konvektion ist mittlerweile sehr verschwommen (worden) …

Wie aber Herr Pickarz sehr gut und schön formulierte:
Letztendlich ist dieses Thema auch sehr weltanschaulich geprägt und bricht regelmäßig fundamentalistisch-dogmatische Beitrags-storms los, die sich dann in den Tiefen des Weltalls und den Niederungen der Umgangsformen im Internet verlaufen. werden wir auch in diesem Thread nicht des Pudels Kern finden … und zu diesem Thema sind schon unglaublich viele Beschreibungen, Kommentare, Streitgespräche und argumentative Hin und Hers publiziert worden, dass das schon fast etwas ausgelutscht ist … und auch sehr anstrengend ist diese Masse hier rauszufiltern über die Suchmaschine und zu lesen …

Viel Erfolg

Florian Kurz
 
Nein was Herr Kurz schreibt ist falsch

Natürlich spart eine gut gepante Dämmung der Außenwände Energie.
Wenn Herr Kurz das bezweifelt, rate ich ihm nächste Nacht mal im Zelt zu übernachten.
Es ist auch nicht richtig das die Sonne die Außenwände nicht mehr so stark aufheizt, sondern die Wärme wandert nicht mehr durch die Wand! Aber genau das wollen wir bei einer vernüftigen Dämmung, im Sommer kühl im Winter warm!
Die warme Luft heizt im Winter die Wände von innen auf und lässt diese Dank der Dämmung nicht nach draußen und im Sommer funktioniert das System andersrum.

Wer behauptet es wäre anders sollte das auch der Natur sagen - den die funktioniert, zumindest bislang, so.
 
Wenn ich die Epidermis meiner Hand durch einen Latex-Handschuh luftdicht schütze, friert sie im Winter trotzdem. Da wähle ich dann doch lieber den zugigen Wollhandschuh...

Das Wärmedämmung Wärme dämmt, kann doch nicht bestritten werden. Man nehme zwei Wärmflaschen mit heißem Wasser, eine bleibt nackig, eine wird in ein kuscheliges Frottee-Handtuch gewickelt. Dann messe man nach ein paar Stunden die Temperaturen.

Genauso unbestritten ist die Tatsache, dass Mensch, auch leicht bekleidet, nicht unbedingt tropische Temperaturen benötigt, siehe Sonnenliegen im eisigen Hochgebirge.

Aber das ist hier nicht wirklich die Frage. Der TE fragt nach Erfahrungswerten der Einsparung durch eine Fassadendämmung alleine.

Selbst wenn sich jemand findet, der relativ präzise Zahlen zu dieser Situation beibringen kann, ist es fast aussichtlos, dies realitätsnah auf ein anderes Gebäude zu übertragen.

Im übrigen gibt es auch unabhängige Energieberater... das Tätigwerden eines solchen kann u.U. gefördert und bezuschusst werden.

MfG,
sh

PS: Wenn der alte Kessel nicht gerade aus den Anfängen des Hauses stammt, solltest Du Dir von einem Neugerät nicht allzuviel versprechen...
 
Das Argument

das die (Winter)Sonne das Mauerwerk aufheizt hab ich hier schon oft gelesen und frage mich ob das nicht theoretisch völliger Nonsens ist.
Ich habe vorm Haus ca fünf Tonnen gestapelte Ziegel stehen ,eine recht massive Geschichte.
Wenn dort im Sommer den ganzen Tag die Sonne drauf knallt sind die Abends schön warm!
Im Winter bleiben die arschkalt!Da passiert gar nix,jetzt im März ist die Sonne in der Lage die Böden zu trocknen und evtl. auch Mauerwerke aufzuheizen ,diese Periode dauert bis Oktober.
Meine Hauptheizzeit ist aber von Oktober bis März und da wärmt die Sonne durch s Fenster ,aber nicht im Mauerwerk.
Klar ist eine freistehende Mauer nicht gleich umhüllendes Mauerwerk....aber ich bin mir sicher das Wärmeverluste durch fehlende Dämmung nicht von der Wintersonne ausgeglichen werden,in diesem dunklen Winter schon mal garnicht.

Mir kommt hier keine Dämmung an die Wand ,weil wir es auch ohne behaglich haben und Brennholz für uns nie Mangelware werden wird.

Grüße Martin
 
Ach so!

… wenn das SO ist:
Wer behauptet es wäre anders sollte das auch der Natur sagen - den die funktioniert, zumindest bislang, so.

muss ich mal in der Natur schauen: Der Baum im Garten - ach ja : richtig - gute Dämmung; Die Vögel fliegen ja auch mit ner Styrohaut rum - un ddas Eichhörnchen hat auch ein Pullover an … der Nachbar nen Pullover …

und baugeschichtlich hat man 15.000 Jahre alles falsch gemacht, bis der Herr G+H gekommen ist und ne Umsonst-Software rausgegeben hat …

… schauen Sie doch die famosen Dämmjahre an: erst durchlöchert man die Ziegelsteine bis zur Bedeutungslosigkeit, verkauft Warmluftheizereien jeder physiologischen und medizinischen Vernunft und das wie gesagt alles nach VORSCHRIFT und DIN … und wenn man sich die Buden anschaut wie sie momentan dastehen … da ist jedes Bauernhaus aus dem 17. Jhd noch fit!

Diese Hütten haben nur noch Schrottwert und ich befürchte, dass die heute gebauten Hypersparundgeldrausbekommhäuser keine 30 Jahre stehen bleiben ohne 3fache Sanierungstätigkeit innert …

Nachhaltigkeit und Kosten der Energieeinsparungsmassnahmen werden sich nie und nimmer rechnen … und irgendwann … kommt auch der letzte Bauherr drauf, dass er hinters Licht geführt wurde … aber dann ist kein Geld mehr da

… und diese Zelt, Mittelalter und Pullovevergleiche gehören in den Kindergarten … nein auch da nicht hin, denn da kommen sie her … die gehören auf den Müll … die sind m.E. lachhaft …

Wer mit Luft heizt ist selber schuld!

Florian Kurz
 
Somit

gehört ihr Vergleich Menschlicher Körper ,beheitztes Haus ebenso dahin......ok ich zieh mich nackig aus ,lege mir eine Winddichte Hülle an und gehe raus ,ich fange an zu frieren,also Bewegung,denn die erzeugt Wärme,je mehr Bewegung je mehr Wärme ,Richtig?
Habe ich in meinem Haus windichte aber sehr dünne Wände,muß ich also nur genug Holz in den Ofen schmeißen ,damit es warm bleibt,auch richtig?
Jetzt könnt ich noch googeln ob Fell oder Federkleid deshalb isoliert weil dort Luft eingeschlossen wird.....

Grüße Martin
 
Oh Mann Herr Kurz, sie wissen es besser und erzählen so einen Kram

Herr Kurz, ein Vogel hat Federn und bei der Mauser wechselt er dies zum Winter hin zu einem dichterem Fell, das Eichhörnchen geht im Winter nur selten aus seinem "Häuschen" um zu fressen und hat ein Winterfell ein Baum wächst im Winter weniger weil es kalt ist.
Ihr Kreuzzug gegen die Dämmung ist einfach lächerlich, wenn eine Dämmung nicht realsierbar ist dann kommen andere Möglichkeiten in Frage aber grundsätzlich gilt die nicht verbrauchte Energie ist gute Energie
 
genau so was …

… grundsätzlich gilt die nicht verbrauchte Energie ist gute Energie …

unterschreib ich voll und ganz!

Jede Energiespareinheit kostet schon in der Herstellung, der Lieferung, Montage etc. Geld und vor allem ENERGIE.
Wenn dann das Zeug nach 20 30 oder 40 Jahren abgesoffen ist, Schäden an der Bausubstanz verursacht hat, sich doch rausgestellt hat, dass die Versprechungen auf die langen Jahre nicht eingehalten worden sind, kommt das Ganze wieder weg und - natürlich von der Industrie hoch und heilig versprochen - was viiiiieeeellll Besseres, moderneres wieder drauf … Die Entsorgung kostet Energie, etc.
Und DAS nennen SIE ENERGIESPAREN?
Gut!
Ich nicht!
Jetzt werden wieder die Allgemeinen Säue auf den Dreschpolatz getrieben: wie: Wohnstandart ist eben höher, Ansprüche gestiegen … wir wollen doch nicht wie im MA leben etc. … leben in einer anderen Zeit … moderner … blubberblubberblubber

Nein!
Mit solchen Kreisläufen des Hinmachens und Entsorgens des Wegschmeissens sind wir bald nicht mal mehr im MA sondern im Chaos und Untergang aber der ist wenigstens DIN-konform und ENEV-gerecht!

dann noch was zum physikalischen Verständnis: Energie kann nicht vernichtet werden! - auch nicht verbraucht!

Na ich lass Ihnen ja Ihre Meinung … lassen Sie weiter Dämmen … 

mittlerweile gibt es ja schon "gerichtsmässige" Entscheidungen, dass selbst bei Eigentümerversammlungsentscheidungen ein "Nicht-Dämm-Woller" sein Geld zurück bekam und bei Schäden, die durch die Maßnahmen bei Ihm entstehen entschädigt wird …

Is doch doll!

Immer allsgrad nur weiter so …

Florian Kurz

… schöne Mauser und Eichhörnchen-Nestvergleiche … so Sachen mit Tiere hat mir schon als Kleiner gefallen …
;-)
 
Da Capo ...

..., weiter so ! 12 Beiträge sind´s schon, 25 habe ich geschätzt. Verlauf: tendenziell polemisch, ohne Erkenntniswert, wie vorausgesagt ...
 
Dämmen oder nicht dämmen

Es erstaunt mich immer wieder, wie die Dämmgegner in Polemik verfallen, anstatt vernünftig zu argumentieren.
Ja, dämmen ist sinnvoll – ist in vorigen Beiträgen auch schon geschrieben und begründet worden.
Nein, Herr Kurz, Ihr Argument bezüglich Energie greift zu kurz! Natürlich kann Energie nicht vernichtet werden; das ist richtig und da sind wir uns einig.
Aber es findet ein permanenter Ausgleich statt. In dem hier diskutierten Fall von warm nach kalt. Also von innen nach außen. Die Wand (um nur die Transmission anzusprechen) setzt dem Wärmefluss einen Widerstand entgegen. Und je höher dieser Widerstand, desto niedriger der Wärmefluss. Und desto weniger muss ich heizen.
SG
 
Hallo zurück,
ich habe heute einiges im Internet recherchiert, zudem bin ich über einen aktuellen Artikel der Zeit gerstossen (Ich glaube sogar von dieser Woche)
Ich bin weder ein Befürworter noch ein Gegner von Isolierung, ich will lediglich Erfahrungen, da die mir so denke ich mehr bringen als die Zahlen.
Die Physik ist mir klar, der Wärmeaustausch durch ein Medium mit entsprechenden Dämmwerten. Leider ist die Theorie in der Phyik so empfindlich, dass wenn ein einziger wert nur geringfügig abweicht kann das gesammte theoretiche Kostrukt in sich zusammen Fallen.
Ich habe heute mal die Fasade des Haus gemessen, Alleine die Farbe der Oberfläche hat einen extremen Unterschied.
Die Oberfläche ist gleich ein Verbundsmaterial wie ich es angebracht hätte. (corktherm 404 und entsprechenden Putz der Diffusionsoffen ist) ich habe eine Testfläche installiert allerdinds schon vor ca 14Tagen.)
Die Farbe weiß hatte - 4C
die Umbebungstemp. hatte - 5.
die Farbe rotbraun hatte 0C. Nur durch die Sonne.
Diese Unterschiede verannlassen mich zu behaupten, es gibt Spannungen in der Fasade wenn sie so angelegt werden würde. Die Folge kleinste Risse je nach dem wie gut die Aramiierung ist und wie flexiebel der Putz ist.
Die Hausmauer hatte außen auf dem Putz 1C die Innenwand lag bei 10C.
Ich muss sagen das Haus wird gerade nicht bewohnt und nur sehr minimal beheizt.

Ich hatte am Wochenende mit meinem Vater zusammengesessen und nach seinen Erfahrungen gefragt, da wir die Isolierung eben durchführen wollten. Mich hat erstaunt was er gesagt hat deshalb meine Frage.
Er sagt auch das neue Haus würde er genauso wieder bauen. Es ist ein Leichtbau Holskonstruktion mit Zellstoffisolierung. Außen Holzfaßerplatten und innen mit Fermacel. Aber es gibt im Inneren noch einige Wände mit Ziegel und Lehmputz.
Das Fazit so sagte er mir wenn er neu bauen würde würde er es genauso machen wie er es getan hat. nur dass er die Steinwände (Brandschutzwände) als Wärmespeicher planen würde.
Wenn er im Neubau lüftet ist es schnell kalt deshalb brauch man eine Umluftanlage mit Wärmerückgewinnung, sonst sitzt man im Kalten oder im eigenen Mief. Mit Luftfeuchtigkeit gibt es keine Probleme da alles Diffusionsoffen ist.

Was ihm und mir ist klar ist, das Haus ist ein Haus für 70 Jahre dann muss alles, Isolierung erneuert werden. Zumindest ist das der Idealfall da sich die Füllung mit der Zeit setzt. Aber das Haus ist auch nicht für die Ewigkeit geplant.
Das alte Haus dagegen besteht schon seit 1750 das ist eben eine andere Qualität!

Nach seinem Fall ist es egal ob ein altes Haus ohne isolierung oder ein neues mit guter Isolierung. Heiztechnich macht es kein Unterschied. Wichtig ist nur dass es nicht zieht und die Warmluft im Haus ausströmen kann, das gilt aber für beide Fälle.

Morgen kommt der Energieberater den werde ich mal löschern was er dazu meint.
Meine Tendens geht dahin das Haus mit Holz verblendung im Norden hinterlüftet zu schützen und Dreifachverglasung dort einzusetzen wo die Sonne nicht hinkommt. Den Rest will ich mit drei Schichten Putz unterschiedlicher Körnung verputzen damit die Substanz geschützt wird.

Wirtschaftlich sehe ich z. Zt keinen Sinn für die Isolierung da das Projekt 45000 bis 50000 kosten würde. Finanziert über einen Kredit kostet mich das Ganze dann am Ende fast 90000. Wenn man die 1000€ die man eventuell sparen würde im Jahr rechnet sich das Ganze dann in 90 Jahren. Wobei die 1000 noch nicht mal sicher sind, Dazu kommt dass keine Schäden entstehen dürfen. Und Scheinbar muss die Fasadenpflege mit dem speziällen Putz und Farbe ja alle 5 Jahre aufgefrischt werden sonst gibts Flächten... auf dem Putz da sich die Fungizite ausgespühlt die das verhintern sollen.
Ich glaube rechnerich macht z.Zt mehr Sinn etwas mehr zu heizen statt sich in Schulden zu stürzen.

Ach so mein Architekt hat mir gesagt, ich solle auf keinen Fall Styropor oder Glaswolle verwenden. Styropor soll in Kürze versicherungstechnich negativ auswirken die Versicherungsunternehmen werden diese Häuser anderst einstufen. Gleiches hat mein Bruder angedeutet der ist Bankkaufmann und Versicherungsberater. Glaswolle hat den Nebeneffekt 1 Sondermüll wenn es entsorgt wird, davon kann ich ein Lied singen, Dachsanierung ist durch. und wenn die Wolle nass wird, ist die Isolierung 0, wirkt sich sogar negatiev aus da feuchtigkeit wärme besser leitet als jeder Stein. Und die Wolle speichert Wasser sehr gut, die Abtrocknung ist sehr schwirig. Der Glaswolle macht wasser nichts aus aber dem umliegenden organichen Material.
Aus diesem Grund kommt nur Kork in Betracht.
Auserdem denke ich auch Nachhaltigkeit sollte für meine Gesundheit und die Umwelt nicht ganz vernachlässigt werden.

Was ich noch erfragen will ist bei meinem alten Lehrer der ist Pysiker was er dazu sagt.
Außerdem muss mir mein Baubiologe Rede und Antwort stehen zu dem Putz und den Fungizite das ist ja die Härte!!! Ich kaufe was Biologiches leite das Wasser in eine Zysterne und gieße damit meine Rasen auf dem mein Kind im Sommer spielt das ist echt aller Hand !! Darüber bin ich schockiert!!!
Vieleicht gibt es da Unterschiede aber das werde ich sehen.

Natürlich freue ich mich weiter über Erfahrungen wie eingangs geschrieben die leider hier etwas vernachläsigt werden.
Ich kenne einige Beiträge und die emotionalen Wettbewerbe.
Bitte nicht falsch verstehen, auch das Gehört dazu! mir würde es allerdings auch etwas bringen wenn ich neutrale kalte emotionslose Erfahrungen zu meiner Frage bekommen würde.

viele Grüße und Danke für eure Teilnahme !!
 
Ich finde es sehr...

... bedauerlich, dass "Wärmedämmung" i.d.R. in der Öffentlichkeitswahrnehmung fast ausschließlich auf Polystorol mit Kunstharzputz und Sperrfarbe sowie Glasfasermatten mit Dampfbremsfolien reduziert wird. In den oben verlinkten Filmchen ist das teilweise sehr schön nachzuvollziehen.
Es geht auch anders...

Der Vergleich bei den Gebäuden Deines Vaters ist objektiv nach Deiner Beschreibung so nicht nachvollziehbar...
Fakt ist, das es durchaus Gebäude gibt, die bei vergleichbarer Größe und Nutzung als z.B. Wohnhaus zwischen 0 und 400kWh/m²a Energie benötigen, das heißt also, dass die Bauausführung und auch die Gebäudetechnik nicht ohne Einfluss sein KÖNNEN.

Und nochmal zurück zur eigentlichen Frage:
Mir ist kein Fall bekannt, bei dem durch Dämm-Maßnahmen sich der Energieverbrauch erhöht hat...

Was die Kosten für Energie angeht, sollte schon mit einer gegenüber der "allgemeinen" Inflation überproportinal hohen Preissteigerung gerechnetet werden... insofern relativieren sich Deine 90 Jahre wohl ein wenig...

MfG,
sh
 
Herr Kurz bleiben Sie sachlich

mittlerweile scheinen Sie zumindest mit einig zu sein das eine Dämmung gut ist weil diese Energie spart.
Leider gehen Sie bei Dämmung immer von WDSV in Polystyrol aus - ich gehe erst einmal von einer Wärmedämmung aus
Es gibt viele andere Möglichkeiten
Aber lassen Sie lieber ihre Kunden die Umwelt aufheizen
 
Fassade

Keine Theorie, sondern Realität; Das Fugenbild in Ordnung bringen und die Flächen hydrophobieren. Gerade dann wenn wir im Norden heizen müssen, haben wir hohe Luftfeuchtigkeit. Kann diese nicht eindringen, braucht sie auch nicht getrocknet werden, und ein trockner Körper wirkt isolierend.

Gleich folgt ein Sturm der Wissenschafler!
 
Ja ich habe mir die Beiträge angesehen nachdem ich geschrieben habe.
Es ist ja interessant das sich mit dem Tema sogar die Öffentlich Rechtlichen auseinandersetzen.

Der Vergleich mit meinem Vater ja das erstaund mich auch und ich kann es nur bedingt glauben.
Es ist auch so vieleicht muss man noch viel genauer hinsehen.
Wobei es eigentlich ganz einfach ist. wenn 15% Fasade und 4% Fenster laut bericht zum tragen kommt, sprechen wir von ca 20%.
Es kann sein, dass das neue Haus den Wind abhält und somit die Auskühlung über äußeren Luftzug schützt. Weiter ist im Altbau der Dachboden nicht bewohnt. Alleine darüber gehen laut Bericht schon 20% Energie verlohren.

Das relativiert sich dann natürlich und erklärt das Ergebnis.

Wenn dem so ist dann bitte Erfahrungen mit anderen Isolierungen !!
Ich denke allein schon aus opticher Sicht an Holzverkleidungen nach die hinterlüftet werden. Das Holz an der Wetterseite sieht man auch bei altbauten, Fachwerkhäuser. Wie sieht es den mit der Auskühlung durch Luftzug aus? Wenn dadurch die Abkühlung verhindert wird Ja dann ist das doch eine Lösung.

Wenn ich als Handwerker so eine Fasade verkleide würde ich die Hinterlüftung regelbar machen, heißt Nachts wo das Haus am meisten abkühlt wird die Hinterlüftung geschlossen und die Luft dient als Isolator ebenfalls natürlich das Holz.

Welche Arten der Isolierung gibt es denn noch?
Verbundsysteme, Systeme mit Dämmplatten oder Wolle egal welche ob Naturfaseer oder Kunstfaser, vorgestellte Wände hinterlüftet oder fest verbunden.

Klären sie mich auf ich bin dafür Dankbar.

Ich denke natürlich wirtschaftlich, da es auch bezahlt werden muss der Nutzen ist nur dann gegeben wenn es wirtschaftlich ist, die Substanz schützt und für mich persönlich, die Gesundheit und Umweld nicht zu stark belastet.
Was ich erschreckend finde ist die verstümmelung der schönen kunstvollen Architektur das ist ja die Krönung eines Wahnsinns. Aber das Betrifft mich nicht, im Gegenteil wenn ich so ein Objekt hätte würde ich alleine aus Respekt vor der Geschichte mit Stolz die etwas höheren Kosten tragen! (mag total daneben sein aber das ist mein Ideal und Geschmack. Wenn ich einen Mercedes fahren will ist es halt etwas teurer dafür sehe ich den Stern)

Eigentlich bin ich offen für alles wenn es sinn macht aber meine Berechnug denke trifft schon ganz gut den Nagel auf den Kopf. Ich glaube nicht, dass die Energiekosten so explodieren in den nächsten 30 Jahren dass eine Isolierung den Breakeven (also den Zeitpunkt ab dem sich die Isolierungkosten mit den Ersparnissen 0 auf 0 rechnen) von 90 auf 30 Jahre verkürzen.
Dazu habe ich vergessen dass ja noch die Fenster dazu kommen die schlagen vom Material mit 14000 zu buche.
Mir wird schwindelig (Danke für das Video meine Frau ist dafür Dankbar das wir weniger Geld aufnehmen müssen!)
Es ist alles Doppelt verglast mit Thermoglas. Das war geplant alles raus und uw 0,9 Dreifachglas. Und das nur für 4% Ersparnis.
Mein lieber Schieber der Schreiner hat da was anderes versprochen!
DANKE DANKE DANKE !!!
Ich bin ja auf die Erklärungen des Architeken gespannt.
Keine Isolierung in diesem Umfang, keine neuen Fenster.
Mal sehen was die Bank sagt.

Zum Glück habe ich die KFW Förderung schon in den Wind geschossen da ich einiges selber machen will. Ein Haus habe ich mit meinem Vater schon gebaut, eins saniert.
Da kann ich auch bei meinem Haus einiges selber machen.
Wobei hier die Isolierung nicht dazugehört, das ist Sache von Fachleuten!
 
Thema: Hausisolierung macht es Sinn wie ist eure Erfahrung

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