Dachdämmung im Altbau, Zwischensparrendämmung

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B

Büttner

Guest
Hallo an alle Wissenden,
ich habe mir als Winterarbeit folgendes vorgenommen und benötige dazu fachliche Kommentare:

Fakten zum Haus:Altbau von 1930, Steildach 10°, eingeschossig, komplett ungedämmt.
In dem Raum, der nun gedämmt werden soll, ist eine Heizungsanlage integriert.Die Zwischensparren sind 60 cm breit und haben dabei eine Tiefe von 6 cm. Das Material würde ich als Betondach bezeichnen wollen, darüber liegend Wellplatten.Der Raum dient als Eingang zur Wohnung und soll langfristig modernisiert werden.

Nun meine Fragen:
Ich möchte Klemmfilz zwischen die Sparren setzen.
Was muss ich beachten?
Brandschutzbestimmungen, Wärmeleitfähigkeit, Lattung? Folien? etc?

Ich bin für jede fachliche Anregung dankbar.

Gruß aus Berlin
 
Dachdämmung

Ihre Angaben sind recht verwirrend.
10° Dachneigung sind kein Steildach.
Meinen Sie mit den 60 cm den Sparrenabstand?
Was liegt darauf, Sie schreiben ein Betondach.
Hohldielen oder was?
Welche Dimension haben die Sparren, aus was bestehen sie?
Was für Wellplatten liegen auf?
Wie ist die Geschoßhöhe des Eingangsbereiches?
Liegt er im warmen Bereich oder soll er nur als Windfang dienen?

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Dachdämmung im Altbau, Zwischensparrendämmung

Hallo herr Böttcher,

Ihre Verwirrung tut mir leid, aber so sind die Fakten. Ein Flachdach ist es laut Aussage der Dachdecker nicht.

Ja, mit den 60 cm meine ich den Abstand zwischen den Dachsparren.
Das Dach ist mit Beton gebaut, fragen Sie mich nicht wie, die Dachsparren sind ebenfalls aus Beton und nicht hohl. Auf dem Beton liegt eine Lage aus Wellplatten, allerdings sind diese zu vernachlässigen, da ich das Dach von innen dämmen will.

Dimensionen?
Die Sparren sind 60 cm voneinander entfernt, 6 cm tief, ca. 6 Meter lang, aus Beton gefertigt, nicht hohl.
Die Geschoßhöhe ist wichtig? Wozu? In meiner Anfrage steht doch eingeschossig. Raumhöhe liegt bei 3,65 m.

Es handelt sich um einen innenliegenden Raum, der als Eingangsbereich umgestaltet werden soll.
 
Dachdämmung im Altbau

Liebe Frau bzw. Herr Büttner,
leider kann ich mit Ihren Angaben immer noch recht wenig anfangen, daher muß ich Vieles erraten bzw. vermuten.
Zuerst noch mal zur Dachneigung:
Mit Flachdach werden üblicherweise Dächer bezeichnet, die auf Grund ihrer geringen Neigung nicht mit Dachziegeln bzw. Schiefer gedeckt werden können, also ein Bereich bis ca. 27°. 10° bezeichne ich als Flachdach.
Da Sie nichts zur Unterseite sagen, vermute ich mal, das die Deckenunterseite waagerecht liegt.

Zur Geschoßhöhe:
Die Geschossigkeit hat nichts mit der Geschosshöhe zu tun; meine Frage zielte darauf, ob eine Unterhangdecke mit Dämmung eingebaut werden kann, die ja Platz braucht. Da macht es einen großen Unterschied, ob 2,40 m oder 3,60 m zur Verfügung stehen

Nun zum Problem:
Sie haben also kein Fachwerkhaus (wie Sie unschwer bemerkt haben, befassen wir uns hier mit Fachwerkkonstruktionen)sondern ein Gebäude, von dem ich nicht weiß, ob es als Wohngebäude oder als Gewerbeobjekt errichtet wurde.
3,65 m deuten auf ein Gewerbeobjekt oder eine sehr herrschaftliche Villa.
Nach Ihrer Beschreibung haben Sie kein Sparrenach, sondern eine Art monolithische Plattenbalkendecke aus Beton.
Möglich ist auch eine Hohldielendecke zwischen Stahlträgern, die aus brandschutztechnischen Gründen verputzt wurde.
Nun nehme ich mal an, das Gebäude oder der Gebäudeteil war früher mal nicht für Wohnzwecke gedacht. Nach Ihrer Beschreibung ist es ein Heizungsraum. (Für einen Wohnungseingang übrigens nur zulässig, wenn Sie den Eingangsbereich abtrennen oder die Heizung verlegen).
Wenn er als Aufenthaltsraum gedacht war, ist das Dach als Warmdach ausgelegt: auf der Betondecke befindet sich eine Wärmedämmung.
Wenn nicht, sollte die Dämmung auf die Betondecke aufgebracht werden.
Dieser Aufbau kann als Kalt- oder als Warmdachaufbau erfolgen.
Ihre Lösung einer Innendämmung von unten würde ich Ihnen nur raten, wenn keine andere Lösung machbar ist. Wenn, dann sollten Sie eine gedämmte Zwischendecke einbauen und den Dachraum belüften (Kaltdach).Der Platz dazu ist vorhanden.
Die detaillierte Beschreibung der Varianten würde den Rahmen dieses Forums sprengen, ich empfehle Ihnen, sich einen Architekten oder Planer zu suchen, der Ihnen eine Werkplanung für den Umbau erstellt; denn sicher kommen noch mehr Probleme zu denen des Daches dazu.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Am besten Fachmann um die Ecke!

Hier eine Lösung, die Ihnen sicherlich Licht ins Dunkel mit bringen wird.
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Grüße in die Hauptstadt

Udo
 
Thema: Dachdämmung im Altbau, Zwischensparrendämmung
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