Wärmedämmung

Stephan · 23.02.2003

Sehr geehrte Fachleute,
benötige dringend einen Rat für eine Wärmedämmung im Innenbereich. Die Wand hat von Innen nach Außen folgenden Aufbau. Doppelt beplankte Gipskartonwand, 80 mm Ständerwand mit 80er Mineralwolldämmung, 1cm Luft, 2cm Styropor, 24er Siltonstein und Außenputz. Nun ist meine Frage, kann sich an irgendeiner Stelle bei diesem Wandaufbau Kondenswasser bilden? Wenn ja, brauche ich einen Tipp, wie man das vermeiden kann. Hinweis: Außendämmung ist nicht möglich.

Andreas Hagen · 23.02.2003

Dampfsperre

Moin,
wenn du es genau machen willst, brauchst du ne Taupunktberechnung.
wenn du sicher gehen willst, bau doch einfach ne dampfsperre ein, das ist ne 0,2mm dicke PE Folie.
die kommt nach innen unter die rigips platten, am besten noch unter die lattung, damit sie durch eine lange schraube nicht beschädigt wird.
feuchtigkeit wird mit der wärme von innen nach außen transportiert. die dampfsperre schützt die dämmung vor nässe.

ersma,

Martin Malangeri · 24.02.2003

Die Kette ist nur so gut, wie das schwächste Glied!

Dampfsperre, schön und gut, aber was ist mit den äußeren Anschlußpunkten? Wie verfahre ich am Kehlbalken- oder Geschoßdeckenanschluß? Da entsehen doch dann die Wärmebrücken! Innendämmung, hier ja schon mehrfach besprochen, ist ein delikates Thema und nicht so einfach wie es erstmal ausschaut! Ich würde auf Kondenswasserbildung zwischen Styropor und Mauerwerk tippen, aber den rechnerischen Nachweis sollte ein Bauphysiker führen. Ohne genaue Kenntnis der örtlichen Situation ist eine absolute Empfehlung kaum möglich. Aber ich würde eher für eine Erwärmung der Wandbereiche durch Wandflächen- oder Fußleistenheizung sorgen, als eine Innendämmung empfehlen. Wenn Sie der Hausbesitzer sind können Sie mit einem geringen Eigenanteil ein Energiegutachten von einem geprüften Energieberater durchführen lassen. Das würde weiterhelfen bei der Entscheidungsfindung. Grüße aus Leipzig

Frank · 25.02.2003

Wir haben uns wegen einer erhatlensweerten Fassade für eine Innendämmung mit Mineraldämmplatten entschlossen. Das Produkt der Wahl heisst Fermacell MD und wird auch von Xella (dort gibts Infos) als Multipor vertrieben. Braucht keine Dampfsperre, ist diffusionsoffen und soll für ein gutes Raumklima sorgen. taupunktberechnung haben wir trotzdem durchführen lasen (wg. Förderung). Die Platte nimmt Feuchtigkeit auf, gibt sie aber auch wieder ab. Im Intente gibt es jed Menge Infos, Stichworte: Calcium-Silikat-Platte, Mineraldämmplatte, Fermacell MD, Multipor. Gruß, Frank

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