Dämmung der Aussenwand

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wackeldackel

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Hallo Leute,

Unsere Aussenwände sind etwas exotisch aufgebaut:

Ringsherum Rahmenschenkel( Fetten), dazwischen alle 25 cm senkrechte Holzbretter.Die Zwischenräume wurden mit Klinker ausgemauert und diese hochkant. Betrachtet man den Wandaufbau nun im Schnitt so hat man: Klinker hochkant, 7cm Luft, und dann wieder Klinker hochkant. Das ganze nennt sich Patentwand. Das wurde vor 100 Jahren entwickelt und ist natürlich wärmetechnisch nicht ok. Daher will ich den Zwischenraum verfüllen. Z.B.: mit Styropor- Kugeln.

Oder habt Ihr eine bessere Idee?

Vielen Dank

Mark
 
Dämmung der Aussenwand

Besser wäre hier Thermo-Fill S, expandiertes Vulkangestein.
Besonderheiten:
unbrennbar A1
biologisches einwandfreies Naturprodukt
dauerhaft, ungeziefersicher
keine Bindemittel

Grüsse Thomas
 
ich bin gemein

den Zwischenraum verfüllen
mit 5 Euro Scheinen
Vielleicht gibt's eine Wissenschaftler, der dem Aufbau "Klimaneutralität" bescheinigt ...
Lassens Sie's und investieren Sie anderweitig!

FK
 
?

Klasse Antwort......
Bei dieser blitzt Sachverstand ohne Ende durch.
 
Machts wie F.K., laßt Euch ein Fell wachsen, dann braucht Ihr keine Dämmung und wenn Ihr Euch dran gewöhnt habt, könnt ihr Euch die Heizung auch noch sparen......wenn Ihr es überlebt !
 
Moin Mark,

ich kann dir nur empfehlen hier mal unter "Kerndämmung" und "Taupunkt" zu stöbern, da gibts unterschiedliche Tipps je nach Aufbau.

Gruss, Boris
 
kann ich falsch dämmen ???

Hallo,

da kommt der nächste Laie!
Hätte zu dem Thema auch ne Frage!
Ich will mein Haus(Baujahr Anfang 60er, ne Mauerstärke von ca.24, von innen vermute ich wurden die Wände mit Lehm verputzt) mit Iso-klinker dämmen.
Mein Vorbesitzer hat das Haus von innen mit Pappe wo Styropor drauf ist gedämmt!
Jetzt meine Frage kann ich bei der Auswahl der Dämmstärke ne Fehler machen, z.b. das der Taupunkt nachher in dem Dämmmaterial ist.

Danke schon mal für die Antworten
Gruß Nobody
 
Füll es aus

Eine Kerndämmung kostet um die 20-25 EUR/m² gegenüber 60-80 EUR/m² bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Dafür hat man etwa 3/4 der Wirkung gegenüber einem WDVS zu 1/4 der Kosten.

Dabei muß man konstruktive Wärmebrücken z.B. durch Fensterstürze in Kauf nehmen, oder man macht (später) noch ein WDVS zusätzlich dran. Feuchte sammelt sich nämlich immer zuerst an der kältesten Stelle an und bildet Schimmel, und irgendeine Stelle im Haus ist immer die kälteste. Wer zuwenig oder falsch lüftet, hat immer Schimmel, egal wie gut gedämmt ist. Früher war das wegen der Öfen anders, die zogen laufend neue Luft von draußen rein und verbrauchte Luft raus. Wir haben aber bei ca. 150 gedämmten Gebäuden bisher nicht einen gehabt, bei dem Schimmel aufgetreten ist.

Tip zum Lüften: Hygrometer anschaffen, Luftfeuchte unter 60% halten, im Winter "Doppellüftungen": mit Durchzug 5 min - dann 15 min zu - dann nochmal 5 min Durchzug, dann ist die Luftfeuchte bei 45% und bleibt länger niedrig.

Perlite als Dämmstoff haben wir früher auch mal verarbeitet. Die jetzt erhältlichen Polystyrolkügelchen mit Graphit haben eine WLG von 033 statt 045 wie Perlite. Außerdem sind sie nicht so kapillar wie Perlite und daher besser für den Feuchtetransport von innen nach außen. Und sie fließen besser z.B. in die grobkörnigen Schuttansammlungen, die sich traditionell oft unter den Fenstern gebildet haben.
 
Styropor mit Graphit?

Das hab ich noch nie gehört. Was soll denn der Graphit da bewirken? Und wo bekommt man denn so etwas? Lässt man das dann einfach reinrieseln, oder wird das rein geblasen?
 
Aussenwand dämmen

Mit was Sie dämmen liegt an Ihnen.
Grundsätzlich wirkt sich Masse positiv für den sommerlichen Hitzeschutz und winterlichen Wärmeschutz sowie Schallschutz aus.
Die Stüroporkugeln haben ein Gewicht von 15 kg/m³ wobei die Perlite Thermo-Fill S eine Masse von mind. 85 kg/m³ hat.

Grüsse Thomas
 
Polystyrol mit Graphit

Das Graphit hat zwei Zwecke:
1. Reflektion der Infrarot-Strahlung zurück an die Innenwand (Verbesserung des Wärmedurchgangswiderstandes),
2. Hydrophobierung und damit bessere Durchleitung der Feuchtigkeit nach außen.

Das ist inzwischen Standard z.B. bei Rigibead oder JomaPerl. Diese Dämmstoffe werden von lizensierten Fachbetrieben (wie meiner es ist) eingeblasen. Nur mit Reinrieseln klappt es nicht, da verbleiben meistens Hohlräume.

Hohe Massen verbessern den Schallschutz und den sommerlichen Wärmeschutz. Bei um die 1000 kg/m³ Mauerwerk ist es aber ziemlich egal, ob der Kerndämmstoff 15, 18 oder 80 kg/m³ hat. Die Masse spielt eher eine Rolle bei Dach- und Geschoßdeckendämmungen, wo ansonsten überwiegend Holz oder auch mal eine dünne Lage Gipskarton oder Putz vorhanden ist.
 
Aussenwand homogen dämmen

Eine weitere Lösung wäre folgender Aufbau

- Bestandswand
- Steico Wall oder Rahmenschenkel
- Thermo-Fill® S
- stauss®-FG
- mineralisches, diffusionsoffenes Fassadenputzsystem (Luftkalkmörtel)

Dieser Aufbau bietet den Vorteil, Stöße, Fugen und Vorsprünge sowie daraus resultierende Spannungen und Bewegungen fugenlos zu überbrücken.

Grüsse Thomas
 
Thema: Dämmung der Aussenwand
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