Dachsanierung Nebengebäude - Art der Eindeckung

Diskutiere Dachsanierung Nebengebäude - Art der Eindeckung im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo zusammen, bei uns wurde das Dach der Nebengebäude saniert bzw. ist noch mittendrin. Der fertige Teil sitzt auf einem Bau der längsseitig...
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Michael

Guest
Hallo zusammen,
bei uns wurde das Dach der Nebengebäude saniert bzw. ist noch mittendrin. Der fertige Teil sitzt auf einem Bau der längsseitig nicht parallel angelegt ist, es gibt einen Knick. Die Ziegel wurden parallel zur längeren Seite verlegt. Im nichtparallen Bereich wurden die Ziegel vorne (zur Hofseite) vor der Dachrinne geschnitten. Ich habe dazu eine Skizze der Draufsicht erstellt und Fotos hoch geladen. Die kann man hier ansehen: https://cloud.gmx.net/ngcloud/exter...yD3pP4Qb-Zxs7tokvvRQ&loginName=mg.mg@gmx.de#_

Wir sind diesbezüglich Laien und finden das optisch fragwüdig und technisch ebenso. Bevor wir das mit den Hanwerkern besprechen, wollten wir uns zunächst andere Meinungen einholen. Vielleicht macht man das in so einem Fall ja so.

Ich hoffe auf baldige Rückmeldung und bin schon sehr neugierig. Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe.

Herzlichen Gruß,
Michael
 
Dachdeckung

Wer hat die Sparren verlegt?
 
Hallo Herr Esztermann,

in wiefern ist es relevant wer die Sparren verlegt hat? Was meinen Sie mit 'doppelt'?

Gruß,
Michael Gärtner
 
Dachpfannenverlegeung

Welche Solitexbahn von Proclima wurde verarbeitet?
Welche Dachneigung hat das Dach? wohl kaum über 15 %?
Wie wurden die Pfannen im Rand- und Schnittbereich befestigt?
Wie weit reichen sie in die Regenrinne hinein?

Andreas Teich
 
Dachdeckung

"in wiefern ist es relevant wer die Sparren verlegt hat?"

Sie haben eine Frage gestellt. Um diese befriedigend zu beantworten bedarf es weiterer Informationen. Daher meine Frage. Ob Sie die beantworten bleibt Ihnen überlassen.

"Was meinen Sie mit 'doppelt'?"

Mit doppelt meine ich doppelt. Ich habe versehentlich zweimal "Return" gedrückt. Ich kann nach dem Absenden des Textes diesen noch ändern, aber ich kann den Beitrag nicht entfernen.
Das hat also keine weitere Bedeutung.
MfG
 
Antworten

Hallo,

danke für die Antworten und Fragen. Anbei meine Anmerkungen:

Welche Solitexbahn von Proclima wurde verarbeitet?
-> Solitex Mento 3000 contact

Welche Dachneigung hat das Dach? wohl kaum über 15 %?
-> soweit ich weiss ca. 25%. Es wurde eine regensichere Unterkonstruktion gebaut.

Wie wurden die Pfannen im Rand- und Schnittbereich befestigt?
-> muss ich nachfragen. Generell wurde jeder 2. Ziegel geklammert.

Wie weit reichen sie in die Regenrinne hinein?
-> muss ich messen. Wie weit wre denn korrekt?

Wer hat die Sparren verlegt?
-> Mir ist nicht klar inweiweit die Antwort auf diese Frage bei der Beantwortunge meiner Frage hilft. Es sind 2 Zimmermänner, die so freundlich waren mir die Sparren zu verlegen

Mir geht es in erster Linie um die grundsätzliche Umsetzung im Traufbereich. Wenn das so üblich ist , dann ist ja alles gut. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man Ziegel eben nicht vorne schneidet weil da ja das Wasser abläuft und dafür eine Schnittkante eher ungünstig sein könnte.

Gruß,
Michael
 
Bin schon gespannt

Bin schon gespannt, wie das Thema ins endlose zerlabert wird... ich tippe auf 27 Beiträge.
Was soll das mit den 15% Herr Teich? Meinen Sie ° ?? Das ist ein "kleiner" Unterschied.
 
Der Anbau

sieht genauso schlecht aus wie das Hauptgebäude..die Wahl des Dachbelags ist schlecht und die Ausführung auch..ich weiß nicht wo ich zuerst hinsehen soll,ob zu der Anbindung an die Brandmauer vom Haupthaus oder die 6cm(stellt sich mir die Frage der Befestigung) ,,Restpfanne,, im Traufbereich des Anbaus...naja wem es gefällt ok,ich würde nicht so bauen!
 
Dachdeckung

Wenn der Dachdecker die Sparrenlage so vorgefunden hat hätte er als sinnvolle Alternative das Traufblech der unterschiedlichen Breite anpassen können und hätte dadurch das Schneiden erpart.
Er hätte auch die lattung von unten angefangen nach oben ausrichten und oben schräg schneiden können, das hätte aber eine Schnittkante und Abdichtung in der Dachfläche zwischen beiden Dächern zur Folge gehabt und wäre nur sinnvoll, wenn der untere Abschluß gut sichtbar ist und der obere nicht- der Aufwand wäre aber noch höher gewesen.

Das Traufblech läßt sich nicht gut erkennen- es muß zumindest in die Rinne reichen und unter der Pfanne eine Rückkantung haben.

Eine einfachere Lösung wäre gewesen, alle Sparren auf gleiche Länge zu schneiden,was aber einen unterschiedlich großen Dachüberstand ergeben hätte- das jedoch bei der Tür für besseren Regenschutz gesorgt hätte- jetzt aber nicht mehr zu ändern. Geschmackssache was als schöner empfunden wird.

Fraglich ist, ob die geschnittenen Pfannen stabil genug befestigt sind und ob genügend Sturmhaken zur Windsogsicherung montiert wurden-
das wird gerne unterlassen- am besten schriftlich bestätigen lassen- ggf überprüfen.
Zur Windsogsicherung kann beim Pfannenhersteller nachgefragt werden, Anzahl ist abhängig vom Ort, Seehöhe, Fabrikat, Windzone.
Ebenfalls nachfragen für welche Dachneigung die Pfanne zugelassen ist.

Zur Dachneigungsermittlung:
Höhe vorne messen und Höhe waagerecht irgendwo weiter hinten messen (längere Strecke ist genauer)
Höhendifferenz geteilt durch waagerechten Abstand x 100 ergibt Dachneigung in Prozent.

In den 4 Eckbereichen müssen mindestens 3 St/qm Sturmklammern lt. der alten Norm montiert werden.Diese wurde aber 2011 verschärft.
Desweiteren müssen die Befestigungsmittel der Randsteine einer nach außen gerichteten Kraft von 0,6 KN (ca 60 kg) widerstehen.
Bei der Dachneigung sollten Nageldichtbänder unter den Konterlatten verwendet worden sein.

Es ist auch davon abhängig, ob der darunterliegende Bereich irgendwann gedämmt und ausgebaut werden soll.

Wandanschluß überprüfen und/oder Foto einstellen.

Andreas Teich
 
Wie wäre es, wenn der Dachdecker den Schnitt im First gemacht hätte? Dann wäre das Zusammentreffen der Dachziegel im Übergang der geraden und schiefen Teile in der Mitte und er hätte einen Kehlblech machen müssen.Ich glaube das würde nicht so gut aussehen.
Am Besten wäre es, wenn er den Dachüberstand länger gemacht hätte, dann brauchte er die Dachziegel nicht schneiden.Ich könnte mir vorstellen, dies gut aussehen wird.
Ich habe auch den Doppelfalzziegel auch auf meinen Dach.
Gruß Ally
 
Wie würde/müssten den das Dach,

ausgeführt werden damit der Harry zufrieden wäre?

Das Dach ist in Ordnung, was auf den Bildern zu sehen ist. Lediglich ein Traufblech würde ich nachrüsten lassen und die Dachrinne/ Wulst richtig in die Rinneisen eindrehen.
Eine Schneidereihe an der Traufe ist durchaus nichts schlimmes, ähnlich wie bei Kehlen. Die Ausführung des Wandanschlusses mit Schichtstücken lässt auf gute Handwerker schließen.

Mit besten Grüßen Danilo
 
die Wahl der Dachziegel obliegt sicher der finanziellen Grundlage eines Bauherren.
Bei dem Dach vom Hautgebäude eine derart klobige Ziegelform zu verwenden sieht einfach nicht gut aus.Ich kann auch kein Wandanschlussblech erkennen und was macht der Firststein noch da oben?Vergessen?Bei Wind geht der ab..Wieso legt man denn noch ein Ziegel vor die Brandmauer?Worauf liegt der?doch nur auf der verlängerten Dachlatte,oder?ist der verschraubt? bei richtig Wind.....
Mit Biberschwanzziegel(bis mind. 20° DN zu verlegen,alles darunter benötigt regensicheres Unterdach) hätte man nicht nur optisch einen Punkt mehr erziehlt,die Dachlatten so angeordnet das man mit dem Biber-Ziegel den Winkel mitnehmen kann....Jedoch ist das eine persölich Einschätzung der Lage und sollte keine Sugestion sein,dass eine Ausführung mit Dachpfannen nicht möglich sei..
Wie sind die Pfannen in der der ersten Reihe befestigt?Verschraubt durchs Traufblech in die Keilbohle?
Mit Draht an der höher liegenden Dachlatte befestigt und/oder verklebt?das ist doch nichts! Sogkräfte und generell Wind,aber auch Schnee/Eis und die generelle flache DN(schätze um die 20°-25°)wird dem Traufbereich früher oder später schaden..Dann schrieb ich auch,wer es so macht und wer es so will ,ok
ICH würde es NICHT so bauen!!
Es mag ja alles schön gerade verlaufen,und hübsch aussehen,für Sie oder wem auch immer..aber genauer betrachtet ist es eben wieder nur eine Sache für die nächste 10 Jahre..dann spätestens kommt bestimmt schon der erste Nachtrag..naja wenn es dem Bauherren gefällt ist es doch gut und im Grunde wird es schon irgendwie funktionieren,wie es sich eben irgendein schlauer Kopf ausgedacht hat,nicht war?!

H.
 
Meine Antworten

Hallo zusammen,

vielen Dank für die anregenden und auch informativen Antworten. Zunächst bringe ich gerne etwas Licht ins Dunkel. Das Gebäude zur rechten Seite ist alter Bestand. Das sind Nebengebäude (ehemalige Ställe etc). Das Haupthaus sieht man nicht. Die Doppelmuldenfalz waren dort schon gelegt (wie auch auf dem Haupthaus - dort original von 1903). Daher diese Wahl für das neue Dach (Biberschwanz gefällt mir auch gut, aber ich finde man sollte bei einer Sorte bleiben). Der Wandanschluss wurde auf beiden Seiten noch nicht gemacht. Auf dem alten Dach haben es die Vorbesitzer wohl aus Geldmangel nicht mehr gemacht. Auf der neuen Seite wird es gemacht sobald der Maueranker auf der längsseitigen Mauer mit einem Blech abgedeckt wurde. Der Firstziegel liegt da vermutlich seit Jahren. Guter Einwand. Den hole ich direkt mal runter. Ihr seht hier also keinen fertigen Stand.

Mit ging es in erster Linie um den Schnitt im Traufbereich. Hier wollte ich notfalls stoppen falls sich das als falsch heraus stellt. Den Antworten entnehme ich, dass man das so machen kann. Das Dach nach vorne ziehen wäre ein Option gewesen, die aber so leider nicht vorab mit mir besprochen wurde. Jetzt ist es wie es ist. Wenn man nicht vorne auf die Pfannen schaut sieht es auch gut aus, dass der Traufbereich mit um die Ecke geht. Ich dachte halt, dass man eine Pfanne nicht an der Seite schneiden sollte an dem eigentlich das Wasser ablaufen soll. An den Vorschlag von Herrn Teich und Ally hatte ich auch schon gedacht. Das werde ich mal ansprechen. Windsogberechnung für die Ziegel wurde gemacht. Die Neigung ist ebenfalls für diese Ziegel in Ordnung.

Ein Traufblech gibt es nicht. Das werde ich mal ansprechen. Die Ziegel ragen 3,5 cm in die Rinne rein. Ich hoffe das reicht. Die Befestigung werde ich auch nochmal klären. Auch das Thema 'Dachrinne/ Wulst richtig in die Rinneisen eindrehen' spreche ich mal an (Danke Danilo!).

Soweit vielen Dank für die Antworten. Ich poste gerne weitere Resultate.

Gruß,
Michael
 
Thema: Dachsanierung Nebengebäude - Art der Eindeckung
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