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Markus D.
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Hallo zusammen!
Ich habe mir gestern einen alten Fachwerkbauernhof (Bj.1699) angesehen der zum Verkauf steht.
Den Gesamtzustand würde ich in Schulnoten auf 4 einstufen.
Da ich mich in einigen Baubereichen auskenne, sehe ich die meisten Sachen jedoch als lösbare Aufgaben an, die ich selber kann.
Was mir allerdings bei der Begutachtung des Dachstuhls (Davon habe ich garkeine Ahnung) auffiel war Folgendes:
Von außen sieht man eine Wellenform in der Dachfläche. Das Dach ist 40 Jahre alt. Laut Verkäufer ist bei der Deckung vor 40 Jahren eine Frankfurter Pfanne aufgebracht worden die erheblich schwerer ist als die Pfanne die das Dach vorher bedeckte. Laut Verkäufer ist das der Grund für die Verformung des Dachstuhls.
An sich ist das Dach dicht, mit Ausnahme eines Dachfensters.
Was mir allerdings eher Kopfzerbrechen bereitete waren 2 Kehlbalken die an einigen Stellen so porös waren, das man das Holz mit den Fingernägeln einen guten Zentimeter wegknibbeln konnte.
Leider konnte ich die restlichen Balken nicht so genau unter die Lupe nehmen, da noch sehr viele Sachen dort lagerten. Ich werde das allerdings nachholen können, sobald der Dachstuhl geräumt ist.
Wie aufwändig ist es diese Balken zu tauschen?
Das zweite Hauptproblem das ich gesehen habe sind Salzausblühungen im Mauerwerk des Kuhstalls.(Der mittlere Ur-Teil des Hauses ist Fachwerk mit Weidengeflecht/Lehm/Stroh und der hintere Teil ist teilweise gemauert, oder ausgemauertes Fachwerk). Die betreffende Wand ist komplett gemauert. Hier ist nicht nur der Putz, sondern auch bereits ganze Teile im Mauerwerk regelrecht zentimetertief zerfallen.
Darauf haben sich schon mehrere zentimeterdicke schaumartige Salzausblühungen gebildet.
Als Grund dafür habe ich das völlig undichte Dach des auf der Rückseite angebauten Pferdestalls ausgemacht. Im Pferdestall tropft es schlimmer als in jeder Höhle und über dem Pferdestall ist auch noch eine Dachrinne am Haupthaus kaputt. Dort sammelt sich einfach alles an Wasser und läuft seit Jahren an der Wand zwischen Perdes und Kuhstall runter.
Fairerweise lassen die Verkäufer in kommender Zeit noch ein Gutachten erstellen, welches das ganze Haus betrifft.
Sie sind sich im Klaren das viel zu tun ist und sind sehr offen und ehrlich.
Mich schreckt das alles nicht ab.
Ich für meinen Teil kann jedoch sagen das ich richtig "Bock" auf dieses Projekt habe.
Ich würde mich auch über Tipps für gute Fachbücher betreffend Sanierung von Fachwerkhäusern freuen.
Praxiserprobte Fachbücher versteht sich ;-)
Da gibt es ja auch eher theoretische Exemplare.
Vielen Dank für Eure Tipps!
Gruß Markus
Ich habe mir gestern einen alten Fachwerkbauernhof (Bj.1699) angesehen der zum Verkauf steht.
Den Gesamtzustand würde ich in Schulnoten auf 4 einstufen.
Da ich mich in einigen Baubereichen auskenne, sehe ich die meisten Sachen jedoch als lösbare Aufgaben an, die ich selber kann.
Was mir allerdings bei der Begutachtung des Dachstuhls (Davon habe ich garkeine Ahnung) auffiel war Folgendes:
Von außen sieht man eine Wellenform in der Dachfläche. Das Dach ist 40 Jahre alt. Laut Verkäufer ist bei der Deckung vor 40 Jahren eine Frankfurter Pfanne aufgebracht worden die erheblich schwerer ist als die Pfanne die das Dach vorher bedeckte. Laut Verkäufer ist das der Grund für die Verformung des Dachstuhls.
An sich ist das Dach dicht, mit Ausnahme eines Dachfensters.
Was mir allerdings eher Kopfzerbrechen bereitete waren 2 Kehlbalken die an einigen Stellen so porös waren, das man das Holz mit den Fingernägeln einen guten Zentimeter wegknibbeln konnte.
Leider konnte ich die restlichen Balken nicht so genau unter die Lupe nehmen, da noch sehr viele Sachen dort lagerten. Ich werde das allerdings nachholen können, sobald der Dachstuhl geräumt ist.
Wie aufwändig ist es diese Balken zu tauschen?
Das zweite Hauptproblem das ich gesehen habe sind Salzausblühungen im Mauerwerk des Kuhstalls.(Der mittlere Ur-Teil des Hauses ist Fachwerk mit Weidengeflecht/Lehm/Stroh und der hintere Teil ist teilweise gemauert, oder ausgemauertes Fachwerk). Die betreffende Wand ist komplett gemauert. Hier ist nicht nur der Putz, sondern auch bereits ganze Teile im Mauerwerk regelrecht zentimetertief zerfallen.
Darauf haben sich schon mehrere zentimeterdicke schaumartige Salzausblühungen gebildet.
Als Grund dafür habe ich das völlig undichte Dach des auf der Rückseite angebauten Pferdestalls ausgemacht. Im Pferdestall tropft es schlimmer als in jeder Höhle und über dem Pferdestall ist auch noch eine Dachrinne am Haupthaus kaputt. Dort sammelt sich einfach alles an Wasser und läuft seit Jahren an der Wand zwischen Perdes und Kuhstall runter.
Fairerweise lassen die Verkäufer in kommender Zeit noch ein Gutachten erstellen, welches das ganze Haus betrifft.
Sie sind sich im Klaren das viel zu tun ist und sind sehr offen und ehrlich.
Mich schreckt das alles nicht ab.
Ich für meinen Teil kann jedoch sagen das ich richtig "Bock" auf dieses Projekt habe.
Ich würde mich auch über Tipps für gute Fachbücher betreffend Sanierung von Fachwerkhäusern freuen.
Praxiserprobte Fachbücher versteht sich ;-)
Da gibt es ja auch eher theoretische Exemplare.
Vielen Dank für Eure Tipps!
Gruß Markus