K
Klaus
Guest
Guten Tag zusammen,
wir möchten oder müssen unser Dach neu eindecken lassen, da sich die aktuelle Eindeckung (Schiefer) so langsam verabschiedet. Leider ist das Dach auch nicht so wirklich gedämmt - weder wärmetechnisch noch schalltechnisch.
Das Haus besitzt eine alte Schiefereindeckung auf Schalung nach Rücksprache mit einem Nachbarn, der sein Dach gerade von verschiefert hat lassen, sollte die alte Schalung aus statischen Gründen drauf bleiben. Wenn es möglich ist, würde ich gerne aus Kostengründen auf die Aufdopplung verzichten und die Auf- und Untersparrendämmung mit z. B. Holzfaserplatten verstärken. Dies sollte geklärt werden und ich bin für Vorschläge dankbar.
Folgende Arbeiten wären fachgerecht zu erledigen:
Dachfläche: 16 m * 8,80m ca 200m²
1. Abbrucharbeiten:
Alte Eindeckung aus Naturschiefer von allen Dachflächen einschließlich Befestigungsstiften aufnehmen, abtransportieren und fachgerecht entsorgen.
Alte Unterdeckung aus Bitumpappe entfernen und ebenfalls entsprechend entsorgen.
(Das zu entsorgende Material wird Eigentum des Auftragnehmers.)
2. Dacheindeckung
Aus optischen gründen ist eine Schieferdeckung gewünscht, der zu verwendende Schiefer ist spanischer Schiefer!
Nun geht es um einen sinnvollen Dachafbau, den ich mir wie folgt vorstelle:
- Naturschiefer
- diffusionsoffene Vordeckbahn; Diffusionsoffene, reißfeste, hydrophobierte Unterdeckbahn liefern und nach Dachdeckerfachregeln und Herstellerangaben fachgerecht verlegen.
Material: 4-lagiges, recycelfähiges Verbundmaterial aus Polypropylenvlies, Funktionsfilm und Verstärkungsgitter; Sd-Wert: 5° DNG Mindestlüftungsqerschnitte sind in der DIN4108-3 geregelt und betragen mind.200cm²/m Be & 50cm²/m Entlüftung bis 9m Sparrenlänge".Das ist die Mindestanforderung. Mehr geht immer und sollte vor Ort geprüft und festgelegt werden
Kann durch Lüfterfirstbleche, Flächenlüfter oder das Anheben der Firstrollschicht erfolgen.
Bei den Kehlen können zur Belüftung die Flächenlüfter eingesetzt werden, aber bei eingebundenen Kehlen weit genug über den Kehlauslauf setzen und den Wasserlauf beachten.
KL sollen auch in KNG unterbrochen sein um Kondens-, Treibschnee- oder sonstiges Wasser in die Kehlunterkonstruktion zu leiten, sonst zieht sich das Wasser an der KL und könnte sich kapillar in die NL ziehen;
Die Din 4108-3 nennt eine mindest Luftschichtdicke von 2,0 cm, soweit richtig. Die 200 cm²/m betreffen den freien Lüftungsquerschnitt an der Traufe. 200 cm² kommen zu Stande, wenn ich die 2 cm starke Luftschicht an der Traufe komplett offen lasse. da es aber empfehlenswert ist hier einen Insektenschutz einzubauen, muss ich die Höhe des Zuluftbereiches an der Traufe vergrößern um die erforderlichen 200 cm² zu erreichen. Das tue ich, indem ich die Unterlüftung mit 4 cm festlege und an der Traufe Lochbleche oder ähnliches anordne. Natürlich sind hier auch andere Konstruktionen möglich und je nach Konstruktion nicht immer 4 cm erforderlich.
Die 4 cm habe ich vom Mauerwerksbau übernommen und habe mich gefragt, warum beim Mauerwerksbau 4 cm die absolute Untergrenze sein soll und bin der Meinung, dass diese 4 cm dem Dach, wenn eine geschlossene Schalung eingebaut wird, auch gut tun.
Dachflächen, geneigt, wie folgt beschrieben gemäß den Fachregeln des Ddh eindecken:
-Dachschiefer
-Sortierung: 1/2 - 1/4 mit normalem Hieb
-in "Schieferdeckung wie beim Nachbarn"
-Befestigung: Je Platte mit 3 Stück Schieferstiften inenrhalb der Höhenüberdeckung. Kopfdurchmesser mind. 10mm. Länge mind. 32mm.
-Dachneigung: ist vor Ort zu prüfen.
-Traufeindeckung als eingebundener Fuß mit Gebindesteinen entsprechend der notwendigen Gebindesteigung in Gegenrichtung laufend bzew. als waagerechtes Fußgebinde eindecken.
-Orte: als eingebundenen Anfangsort mit einem oder mehreren Stich-- und Ortsteinen eindecken und als eingebundenen Endort in die einzelnen Deckgebinde eindecken und mit 3-4 Nägeln befestigen.
-Firsteindeckung als Firstgebinde gegenläufig einschließlich ausspitzen der Gebinde
-Leiterhaken liefern und der UVV-Vorschriften entsprechend verarbeiten, Material: verzinktes Eisen
- 18/22mm Holzweichfaserplatten, bituminiert (Hersteller? - Latexvergütet z.B. Fa. Pavatex Platte Isolair L
- alte Schalung lassen ?(entfernen könnte zu Problemen führen)
- 8 x 8 cm Aufdopplung der Sparren; wenn nötig-alternative
- 18cm Zwischensparrendämmung (Zellulose altern: Hanf, Flachs, Holzweichfaser, Zellulosematten, Holzflexplatten))
unter die Sparren:
- 15mm OSB-Platte, abgeklebt (als innere Dampfbremse)
- 4cm Lehmbauplatte Statik ist zu prüfen und zu beachten !!
- Lehmputz
oder: (eventuell günstiger und einfacher umzusetzen)
- Dampfbremsfolie /-pappe, verklebt
- Konterlattung
- Gipskarton- oder HWL-Platten --> Schilfmatte
- (Lehm)putz --> Statik ist zu prüfen und zu beachten !!
- Dachfenster (4, so groß wie nötig, so günstig wie möglich) liefern und einarbeiten
3. Klemptnerarbeiten
-Rheinzink oder gleichwertig
-Dachrinne halbrund liefern und verarbeiten
-Behandlung mit Korrosionsschutzanstrich, deckend
-Traufbleche, mehrfach gekantet, liefern und verlegen
-Rinnenendstücke, glatt, liefern und verlegen
Rinnen-Einhangsstutzen, rund, liefern und verlegen
- Rohrbogen, rund, liefern und verlegen
-Fallrohr, rund, einschließlich neuer -Rohrschellen, liefern und verlegen
-Zink -Standrohrkappe liefern und montieren
4. Arbeitsstunden:
Alle Arbeitsstunden sind im Angebot enthalten. Dies betrifft sowohl Facharbeits- als auch Helfer-/ Azubistunden
5. Allgemeine Bedingungen:
Gesamtsumme enthält alle Kosten inklusive Umsatzsteuer.
Strom, Wasser, sanitäre Einrichtungen werden bauseits kostenlos zur Verfügung gestellt.
Witterungsabhängige Arbeiten sind kein Grund für Inverzugsetzung.
Meine Fragen:
Ist ein solcher Aufbau sinnvoll
Was kostet ein solcher Aufbau pro m²
Wo liegt die schadensträchtigkeit
Gibt es kostengünstige Alternativen
Kann mir jemand bei der Ausschreibung helfen
gibt es Detailzeichnungen
wir möchten oder müssen unser Dach neu eindecken lassen, da sich die aktuelle Eindeckung (Schiefer) so langsam verabschiedet. Leider ist das Dach auch nicht so wirklich gedämmt - weder wärmetechnisch noch schalltechnisch.
Das Haus besitzt eine alte Schiefereindeckung auf Schalung nach Rücksprache mit einem Nachbarn, der sein Dach gerade von verschiefert hat lassen, sollte die alte Schalung aus statischen Gründen drauf bleiben. Wenn es möglich ist, würde ich gerne aus Kostengründen auf die Aufdopplung verzichten und die Auf- und Untersparrendämmung mit z. B. Holzfaserplatten verstärken. Dies sollte geklärt werden und ich bin für Vorschläge dankbar.
Folgende Arbeiten wären fachgerecht zu erledigen:
Dachfläche: 16 m * 8,80m ca 200m²
1. Abbrucharbeiten:
Alte Eindeckung aus Naturschiefer von allen Dachflächen einschließlich Befestigungsstiften aufnehmen, abtransportieren und fachgerecht entsorgen.
Alte Unterdeckung aus Bitumpappe entfernen und ebenfalls entsprechend entsorgen.
(Das zu entsorgende Material wird Eigentum des Auftragnehmers.)
2. Dacheindeckung
Aus optischen gründen ist eine Schieferdeckung gewünscht, der zu verwendende Schiefer ist spanischer Schiefer!
Nun geht es um einen sinnvollen Dachafbau, den ich mir wie folgt vorstelle:
- Naturschiefer
- diffusionsoffene Vordeckbahn; Diffusionsoffene, reißfeste, hydrophobierte Unterdeckbahn liefern und nach Dachdeckerfachregeln und Herstellerangaben fachgerecht verlegen.
Material: 4-lagiges, recycelfähiges Verbundmaterial aus Polypropylenvlies, Funktionsfilm und Verstärkungsgitter; Sd-Wert: 5° DNG Mindestlüftungsqerschnitte sind in der DIN4108-3 geregelt und betragen mind.200cm²/m Be & 50cm²/m Entlüftung bis 9m Sparrenlänge".Das ist die Mindestanforderung. Mehr geht immer und sollte vor Ort geprüft und festgelegt werden
Kann durch Lüfterfirstbleche, Flächenlüfter oder das Anheben der Firstrollschicht erfolgen.
Bei den Kehlen können zur Belüftung die Flächenlüfter eingesetzt werden, aber bei eingebundenen Kehlen weit genug über den Kehlauslauf setzen und den Wasserlauf beachten.
KL sollen auch in KNG unterbrochen sein um Kondens-, Treibschnee- oder sonstiges Wasser in die Kehlunterkonstruktion zu leiten, sonst zieht sich das Wasser an der KL und könnte sich kapillar in die NL ziehen;
Die Din 4108-3 nennt eine mindest Luftschichtdicke von 2,0 cm, soweit richtig. Die 200 cm²/m betreffen den freien Lüftungsquerschnitt an der Traufe. 200 cm² kommen zu Stande, wenn ich die 2 cm starke Luftschicht an der Traufe komplett offen lasse. da es aber empfehlenswert ist hier einen Insektenschutz einzubauen, muss ich die Höhe des Zuluftbereiches an der Traufe vergrößern um die erforderlichen 200 cm² zu erreichen. Das tue ich, indem ich die Unterlüftung mit 4 cm festlege und an der Traufe Lochbleche oder ähnliches anordne. Natürlich sind hier auch andere Konstruktionen möglich und je nach Konstruktion nicht immer 4 cm erforderlich.
Die 4 cm habe ich vom Mauerwerksbau übernommen und habe mich gefragt, warum beim Mauerwerksbau 4 cm die absolute Untergrenze sein soll und bin der Meinung, dass diese 4 cm dem Dach, wenn eine geschlossene Schalung eingebaut wird, auch gut tun.
Dachflächen, geneigt, wie folgt beschrieben gemäß den Fachregeln des Ddh eindecken:
-Dachschiefer
-Sortierung: 1/2 - 1/4 mit normalem Hieb
-in "Schieferdeckung wie beim Nachbarn"
-Befestigung: Je Platte mit 3 Stück Schieferstiften inenrhalb der Höhenüberdeckung. Kopfdurchmesser mind. 10mm. Länge mind. 32mm.
-Dachneigung: ist vor Ort zu prüfen.
-Traufeindeckung als eingebundener Fuß mit Gebindesteinen entsprechend der notwendigen Gebindesteigung in Gegenrichtung laufend bzew. als waagerechtes Fußgebinde eindecken.
-Orte: als eingebundenen Anfangsort mit einem oder mehreren Stich-- und Ortsteinen eindecken und als eingebundenen Endort in die einzelnen Deckgebinde eindecken und mit 3-4 Nägeln befestigen.
-Firsteindeckung als Firstgebinde gegenläufig einschließlich ausspitzen der Gebinde
-Leiterhaken liefern und der UVV-Vorschriften entsprechend verarbeiten, Material: verzinktes Eisen
- 18/22mm Holzweichfaserplatten, bituminiert (Hersteller? - Latexvergütet z.B. Fa. Pavatex Platte Isolair L
- alte Schalung lassen ?(entfernen könnte zu Problemen führen)
- 8 x 8 cm Aufdopplung der Sparren; wenn nötig-alternative
- 18cm Zwischensparrendämmung (Zellulose altern: Hanf, Flachs, Holzweichfaser, Zellulosematten, Holzflexplatten))
unter die Sparren:
- 15mm OSB-Platte, abgeklebt (als innere Dampfbremse)
- 4cm Lehmbauplatte Statik ist zu prüfen und zu beachten !!
- Lehmputz
oder: (eventuell günstiger und einfacher umzusetzen)
- Dampfbremsfolie /-pappe, verklebt
- Konterlattung
- Gipskarton- oder HWL-Platten --> Schilfmatte
- (Lehm)putz --> Statik ist zu prüfen und zu beachten !!
- Dachfenster (4, so groß wie nötig, so günstig wie möglich) liefern und einarbeiten
3. Klemptnerarbeiten
-Rheinzink oder gleichwertig
-Dachrinne halbrund liefern und verarbeiten
-Behandlung mit Korrosionsschutzanstrich, deckend
-Traufbleche, mehrfach gekantet, liefern und verlegen
-Rinnenendstücke, glatt, liefern und verlegen
Rinnen-Einhangsstutzen, rund, liefern und verlegen
- Rohrbogen, rund, liefern und verlegen
-Fallrohr, rund, einschließlich neuer -Rohrschellen, liefern und verlegen
-Zink -Standrohrkappe liefern und montieren
4. Arbeitsstunden:
Alle Arbeitsstunden sind im Angebot enthalten. Dies betrifft sowohl Facharbeits- als auch Helfer-/ Azubistunden
5. Allgemeine Bedingungen:
Gesamtsumme enthält alle Kosten inklusive Umsatzsteuer.
Strom, Wasser, sanitäre Einrichtungen werden bauseits kostenlos zur Verfügung gestellt.
Witterungsabhängige Arbeiten sind kein Grund für Inverzugsetzung.
Meine Fragen:
Ist ein solcher Aufbau sinnvoll
Was kostet ein solcher Aufbau pro m²
Wo liegt die schadensträchtigkeit
Gibt es kostengünstige Alternativen
Kann mir jemand bei der Ausschreibung helfen
gibt es Detailzeichnungen