Bruchsteinfundament mit WU-Beton stabilisieren UND abdichten?

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Joachim

Guest
Guten Tag (oder besser: Hallo),

es geht um ein ca. 100 Jahre altes Haus (kein Fachwerk). Gebaut (ohne Keller) auf ca. 80cm Bruchsteinfundament. Ein kleiner Teil der Räume liegt ca. 40cm unter Bodenniveau (leichte Hanglage). Eine Drainage gibt es bisher nicht, Feuchtigkeit dringt folglich in die Wand ein und schlägt teilweise schon durch.

Gleichzeitig ist der vordere Bereich des Hauses an einigen Stellen unterspült. Ein Statiker hat Risse begutachtet und klar gemacht, daß eine Drainage zwar sein muss aber bitte nur Step bei Step, also nicht das ganze Haus freilegen.

Nun war ein Bausanierer vor Ort der folgenden Vorschlag gemacht hat:

- Risse armieren (sehe ich ein)
- Unterspülungen auffüllen (Beton),(sehe ich auch ein)

Aber:

Er meinte auch, man könne sich eine Drainage sparen, wenn man Stück für Stück ausschachtet und dann mit "WU-Beton" verfüllt. Und das einmal ums Haus herum. In die Ecken und einzelnen Abschnitte kämen dann "Armierungseisen" um einen festen Verbund zu schaffen.

Jetzt meine Frage als Laie:

Ist das in der Tat eine gute Idee um 1) das Fundament zu stabilisieren und 2) gleich eine Wassersperre zu haben? Die Stabilisierung hat Vorrang vor der Entwässerung. Wenn man allerdings beides in Einem haben kann: Super. Oder ist das bautechnischer Sicht leicht- bzw. sogar schwachsinn?

Vielen Dank für eventuelle Antworten
 
Also

2 Leute waren schon vor Ort und haben den Fall angesehen.
Ein Statiker und ein Bausanierer.
Ein Statiker benötigt für die Ausübung seines Berufs einen Qualifikationsnachweis, in der Regel ist das ein Diplom-Ingenieur.
Ein Bausanierer, was ist das??
Es gibt Handwerksbetriebe, die sich auf Sanierungen spezialisiert haben, meist Bauunternehmen oder Zimmereien, die bezeichnen sich aber nicht als "Bausanierer".
Einfach mal drüber nachdenken ;-)).
MfG
dasMaurer
 
Das beantwortet meine Frage aber nicht. Ist die Methode nun machbar und okay oder nicht?
 
Ja oder nein

… MACHBAR … ist es … 

in meinen Augen aber nicht OK … 

einfach mal ein paar "Fundamentchen" "stabilisieren" udn mit WU-Beton verkleiden oder "auffüllen" … Was soll das bringen … ausser das der "Bausanierer" Kohle macht … 

Lassen Sie sich von EINEM ein ordentliches Konzept erstellen und machen dann das genau so … dann haben Sie jemanden der die Verantwortung hat … 

Wenn Sie aus 20 Threads … 100 Fragen udn Antworten irgend was "verstehen" oder das nur falsch interpretieren …schmeissen Sie das Geld aus dem Fenster und haben ausser einem Schaden nicht viel davon … 

Die Slogans: "Risse armieren (sehe ich ein)" oder "Unterspülungen auffüllen (Beton),(sehe ich auch ein)" … was bringt das … "einsehen"

Wenn Sie es wirklich "verstehen" würden müssten Sie niemandem fragen … 

Erst müssen die URSACHEN klar sein, dann kann man die Diagnose erstellen … und erst DANN kann man an die Therapie gehen … 

… und gerade beim Fundament auf dem das ganze Gebäude steht, sollte man nicht leichtgläubig und aktionistisch ins "Machen" verfallen … 

Also: Vorsicht!

Florian Kurz
 
Hanglage

Nachdenken ist schwerer wie einfach lesen.
Trotzdem, versuchen Sie es: Ein Fundament braucht nicht trockengelegt oder abgedichtet werden. Auch mit der Betonvorlage läuft das weiter unter dem Haus entlang, es gibt keinen Grund weshalb es nicht weiter Bodenmaterial unter den Streifenfundamenten ausspülen sollte.
 
Und nun?

Ich danke für die Antworten. Die Problematik: Wir haben das Haus gemietet. Ja, vielleicht naiv, vielleicht leichtgläubig - Vorwürfe helfen nun nicht. Alles Fachfirmen machen zu lassen: Zahlt der Vermieter nicht, kann er nicht. Die, die hier waren, haben 2 Meinungen gehabt: Drainage legen ODER eben mit WU-Beton "armieren". Schlicht dem Wasser keine Chance geben, direkt ANS Haus zu fließen... Wir werden einen befreundeten Statiker fragen was er dazu sagt...
 
Ob

und was da machbar ist, lässt sich per Ferndiagnose nicht beantworten. Da müssen erstmal die Ursachen ergründet werden, und dann kann man Massnahmen ergreifen. Und wenns dann an´s buddeln geht, nie ohne kompetente Beratung und Aufsicht!!!
Erst vor ein paar Monaten hat sich in einem Nachbarort mal wieder ein Giebel in den Garten gelegt. zum Glück erst nachts, so dass niemand zu Schaden kam.
MfG
dasMaurer
 
Grund...

Also im vorderen Bereich des Hauses liegt nah eine Straße... da fuhren früher Panzer... und im Vorhof (nur ca. 1,50 Meter breit) ist ein Kanaldeckel... direkt dahinter die Tenne... darin noch ein uraltes Klo... vermutung: Unterspülungen... durch einen Schacht auch klar zu sehen... müssten verfüllt werden... Klo nicht mehr in Nutzung... dann wäre der vordere Bereich schon mal nicht mehr "schwebend". An der Seite sind risse... genau angefangen um einen uralten Fahnenhalter in der Wand... vermutlich haben die Schrauben sich gedehnt und dann gesprengt... Gipsmarken sind seit 2 Wochen drauf und zeigen keinerlei Aufälligkeiten. Laut Besitzer sind die Risse schon 30 Jahre alt... es wurde auch mal die Straße verbreitet und bedingt dadurch Stahlpfosten in die Erde gerammt (Straße läuft auf der anderen Seite an einem Bach lang der tiefer liegt).

Ich bin auch eher für eine Drainage und würde "Stück für Stück" arbeiten... 2 Meter Drainager... Erde auf, bis max. 10cm Fundament... verputzen, grundieren, abdichten, Kies rein, Rohr drüber, Kies drauf... und das dann Step by Step by Step.... bisher hat das Haus ja auch ca. 100 Jahre gestanden und es war SEHR VIEL im Haus los (schwere Holzmaschinen und mehr).
 
Thema: Bruchsteinfundament mit WU-Beton stabilisieren UND abdichten?
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