Bodenaufbau Massivdiele Eiche

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Stefan

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Guten Tag. Wir bauen einen nicht unterkellerten Hausteil in Wohnraum um. Die im Sockelbereich massiven Aussenwände wurden bis unter den bestehenden Boden aussen gedämmt. Der Boden wurde vor dem Umbau als Waschküche, Vorratsraum und Toilettenanlage genutzt. Die nichttragenden Wände wurden entfernt und der Boden (ca. 5x13m)hat jetzt verschiedene Niveauhöhen. Der neue Wohnteil wird als Wohnzimmer/Küche genutzt werden, und es hat Fenstertüren nach draussen. Die Böden an sich sind gerade und trocken. Ein Teil des Bodens hat einen Hohlraum von ca. 10 m2 darunter. Dieser ist ca. 1.5 m tief und es hat ca. 5cm Wasser am Boden. (Der Wasserstand ist über die Jahre stabil) Für den neuen Bodenaufbau habe ich eine Höhe von 10cm/15cm/resp. 18cm zur Verfügung. Die Niveauunterschiede möchte ich mit dem neuen Boden ausgleichen. Wegen der Gesetzgebung solle ich im Durchschnitt einen u-wert für den Boden von 0.2W/m2K erreichen.
Folgende Konstruktion habe ich vorgesehen: von unten, Betonplatte abtaloschiert (bestehend) ca. 20cm, Katja Sprint bis uk fertig Boden hinaufgezogen, resp. an Fenstertüren, Lagerhölzer 5cm Achsabstand 45cm auf Gummiunterlage, darauf Eichendielen geölt 20 mm (Parkett-Agentur.at), breite ca. 16cm geschraubt, div. Längen. Dazwischen swisspor PUR premium (Lamda 0.02) 7/12 resp. 16cm. Die Lagerhölzer würden für den Höhenausgleich unterlegt. Hat mir jemand ein Tip ob die Konstruktion so funktioniert? Besten Dank
 
müssen es Holzdielen sein ?

Sind es mehr als 50 m2 neue Wohnfläche ? Sonst gilt wahrscheinlich der u-Wert für Umbau, und da würden in CH meist 0.25 W/m2K reichen.

Swisspor Pur Premium hat zwar einen schönen Dämmwert, ist aber alu-kaschiert und damit nicht diffusionsoffen. Dazwischen liegen die Lagerhölzer, die dann jegliches Kondenswasser aufsaugen dürfen...

Ich würde mir eine Dämmung mit XPS ansehen (Jackodur Plus hat WLG 027), darüber einen Anhydrit-Estrich mit Fussbodenheizung.

Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Bauphysiker oder Architekten...
 
Dämmung zwischen Lagerhölzer

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir hätten schon gerne einen Massivholzboden auf Lagerhölzer. Dass der Boden dann etwas "federt" würde uns passen. Wäre es einen Unterschied statt mit PUR mit XPS zu dämmen? Bei dieser Konstruktion habe ich auch etwas Angst vor dem Kondenswasser bei den Lagerhölzern. Aber der Boden wäre ja mit der Katja Sprint Folie gegen Bodenfeuchtigkeit abgedichtet. Eine organische Dämmung wie Holzwolle wäre auch nicht unproblematisch(?)
Danke für Ihre Anmerkungen!
 
Holzfaser

... wäre wenigstens rücktrocknungsfähig. Den u-Wert von 0.25 für Umbau / Umnutzung unter 50 m2 kann man mit der verfügbaren Höhe aber nicht einhalten. Wenn es mehr als 50 m2 Umnutzung sind, werden wirklich die 0.2 verlangt. Also ev. nicht alles umnutzen...

Wenn man an den Hohlraum kommt, würde ich dort noch von unten dämmen (Material unkritisch, da Aussendämmung).

Wenn man die Grenzwerte beim Einzelbauteilnachweis nicht einhalten kann, wird von den CH Behörden gern ein Systemnachweis verlangt. Wenn der Rest vom Haus gut gedämmt ist, kann das klappen. Bei einem Denkmal, oder wenn es triftige bauphysikalische Gründe gibt, kann man u.U. auch darum herumkommen. Allgemein scheint mir die Praxis aber eher strenger als in DE.
 
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