W
wolf
Guest
Liebe Forumsteilnehmer,
wir haben ein 200 Jahre altes Fachwerkhaus unter Denkmalschutz erworben. Nach der Entfernung der Innenverkleidung der Außenwände haben wir 6 Holz-Proben untersuchen lassen. Bei 2 Proben wurde "Phellinus contiguus" festgestellt, einmal unterhalb einer Fensterbank und etwa Fußballgroß an einem Eckständer. Alle Bereiche sind jetzt trocken. Bei den anderen Proben war es "nur" Fäulnis und alter Befall des Grubenkäfers.
Wir haben nun ein uns seriös erscheinendes Angebot erhalten. Die befallenen Stellen sollen abgeflammt werden, danach soll Schwammimprägnierung im Schaumverfahren (Diffusit M) aufgebracht werden. In einem Bereich wo die Bodenhölzer freigelegt wurden soll mit "Diffusit Holzbau B" eingesprüht werden. Diese Bodenhölzer weisen keinerlei Befall auf.
Auch bei den Außenwänden mit einer Gesamtfläche von ca. 135m² sind ca. 80m² völlig ohne Befall, auch keine Schädlinge im Holz. Die restlichen 55m² nur mit altem Käferbefall und alter Fäulnis und eben die 2 Stellen mit dem genannten Schwamm.
Uns irritiert nun, dass die gesamten Wandflächen behandelt werden sollen und auch die Bodenhölzer vorbeugend besprüht werden sollen. Die genannten 55m² wurden wahrscheinlich schon mal ca. 1980 behandelt, vermutlich auch mit Chemikalien die heute nicht mehr zulässig sind. Das wollen wir auch noch untersuchen lassen. Aus diesem Grund graust es uns davor, dass jetzt im gesamten Geschoss die chemische Keule eingesetzt werden soll.
Der IHK-geprüfte Schädlingsbekämpfer macht einen seriösen Eindruck. Dennoch sind wir bei dem Umfang der Arbeiten verunsichert.
Uns würde interessieren wie man im Forum die Sache sieht. Wird hier angemessen saniert oder grob überzogen nachdem der "zimtfarbene Porenschwamm" überdurchschnittliche Wasseraufnahme für das Wachstum benötigt und die Stellen trocken sind und kein aktueller Schädlingsbefall besteht?
Entschuldigung für den doch etwas lang gewordenen Text und vielen Dank für Hinweise.
wir haben ein 200 Jahre altes Fachwerkhaus unter Denkmalschutz erworben. Nach der Entfernung der Innenverkleidung der Außenwände haben wir 6 Holz-Proben untersuchen lassen. Bei 2 Proben wurde "Phellinus contiguus" festgestellt, einmal unterhalb einer Fensterbank und etwa Fußballgroß an einem Eckständer. Alle Bereiche sind jetzt trocken. Bei den anderen Proben war es "nur" Fäulnis und alter Befall des Grubenkäfers.
Wir haben nun ein uns seriös erscheinendes Angebot erhalten. Die befallenen Stellen sollen abgeflammt werden, danach soll Schwammimprägnierung im Schaumverfahren (Diffusit M) aufgebracht werden. In einem Bereich wo die Bodenhölzer freigelegt wurden soll mit "Diffusit Holzbau B" eingesprüht werden. Diese Bodenhölzer weisen keinerlei Befall auf.
Auch bei den Außenwänden mit einer Gesamtfläche von ca. 135m² sind ca. 80m² völlig ohne Befall, auch keine Schädlinge im Holz. Die restlichen 55m² nur mit altem Käferbefall und alter Fäulnis und eben die 2 Stellen mit dem genannten Schwamm.
Uns irritiert nun, dass die gesamten Wandflächen behandelt werden sollen und auch die Bodenhölzer vorbeugend besprüht werden sollen. Die genannten 55m² wurden wahrscheinlich schon mal ca. 1980 behandelt, vermutlich auch mit Chemikalien die heute nicht mehr zulässig sind. Das wollen wir auch noch untersuchen lassen. Aus diesem Grund graust es uns davor, dass jetzt im gesamten Geschoss die chemische Keule eingesetzt werden soll.
Der IHK-geprüfte Schädlingsbekämpfer macht einen seriösen Eindruck. Dennoch sind wir bei dem Umfang der Arbeiten verunsichert.
Uns würde interessieren wie man im Forum die Sache sieht. Wird hier angemessen saniert oder grob überzogen nachdem der "zimtfarbene Porenschwamm" überdurchschnittliche Wasseraufnahme für das Wachstum benötigt und die Stellen trocken sind und kein aktueller Schädlingsbefall besteht?
Entschuldigung für den doch etwas lang gewordenen Text und vielen Dank für Hinweise.