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De Meinweg
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… Lösungen aus manchen aktuellen Print-Publikationen zu halten?
Okay, wir wissen ja, dass man die RTL-Trine und ihre Schnäppchenhausgangs (Namen geändert) nicht ernst nehmen kann, aber was ist mit Büchern und Zeitschriften?
Im Buch der Forums-Buchliste Pos. 28 wird z.B. eine Fachwerkhaussanierung beschrieben, die in zahlreichen Punkten von den hier überwiegend gegebenen Empfehlungen abweicht. Da wird aus Porenbetonsteinen eine Innenwand à la Haus in Haus gebaut, die Gefache mit Porenbeton neu ausgemauert und der Zwischenraum mit Mineralwolle verfüllt, da feiern Gipskartonplatten und Dispersionsfarben fröhlich urständ. Da wird allenthalben die Fußbodenheizung als Nonplusultra propagiert, bestenfalls ergänzt durch einen offenen Kamin oder Baumarkt-Bollerofen.
Natürlich gibt es in der Zeitschrift "Althaus modernisieren", in dessen Verlag o.g. Buch erscheint, sowie in den anderen Heftchen, die zumindest teilweise identisches Text- und Bildmaterial benutzen, auch positive Gegenbeispiele, wie Herrn Meurers Floßherrenhaus in Koblenz, aber dazwischen immer wieder Tipps, wo man nur den Kopf schütteln kann. Da wird munter aufgestockt oder niedergerissen, das Dach verändert oder gar um 90° verdreht, da werden Glas- oder Metallkuben in alte Substanz gesetzt, da wird viel für "nicht erhaltsnwert" erklärt und mit den allgegenwärtigen Schnellbaublöcken ersetzt.
Sind das alles "kann-Optionen", d.h. geht im Grunde alles, oder hat nur anlässlich der Blendwirkung der frisch restaurierten Objekte niemand einen Gedanken daran verschwendet, wie das alles in 10 Jahren aussieht, nicht nur hinter den Wandverkleidungen?
Immerhin stehen hinter jedem der dort vorgestellten Objekte Planer und Architekten. Hat mal jemand, der solche "Musterhäuser" kennt, nach 12 oder 15 Jahren eine Revisited-Aktion gemacht? Oder muss man hier in größeren Zeitspannen rechnen?
Egal, ich wollte es nur mal loswerden, weil da teilweise doch ziemlich die Welten aufeinanderprallen.
Schöne Feiertage
Christian
Okay, wir wissen ja, dass man die RTL-Trine und ihre Schnäppchenhausgangs (Namen geändert) nicht ernst nehmen kann, aber was ist mit Büchern und Zeitschriften?
Im Buch der Forums-Buchliste Pos. 28 wird z.B. eine Fachwerkhaussanierung beschrieben, die in zahlreichen Punkten von den hier überwiegend gegebenen Empfehlungen abweicht. Da wird aus Porenbetonsteinen eine Innenwand à la Haus in Haus gebaut, die Gefache mit Porenbeton neu ausgemauert und der Zwischenraum mit Mineralwolle verfüllt, da feiern Gipskartonplatten und Dispersionsfarben fröhlich urständ. Da wird allenthalben die Fußbodenheizung als Nonplusultra propagiert, bestenfalls ergänzt durch einen offenen Kamin oder Baumarkt-Bollerofen.
Natürlich gibt es in der Zeitschrift "Althaus modernisieren", in dessen Verlag o.g. Buch erscheint, sowie in den anderen Heftchen, die zumindest teilweise identisches Text- und Bildmaterial benutzen, auch positive Gegenbeispiele, wie Herrn Meurers Floßherrenhaus in Koblenz, aber dazwischen immer wieder Tipps, wo man nur den Kopf schütteln kann. Da wird munter aufgestockt oder niedergerissen, das Dach verändert oder gar um 90° verdreht, da werden Glas- oder Metallkuben in alte Substanz gesetzt, da wird viel für "nicht erhaltsnwert" erklärt und mit den allgegenwärtigen Schnellbaublöcken ersetzt.
Sind das alles "kann-Optionen", d.h. geht im Grunde alles, oder hat nur anlässlich der Blendwirkung der frisch restaurierten Objekte niemand einen Gedanken daran verschwendet, wie das alles in 10 Jahren aussieht, nicht nur hinter den Wandverkleidungen?
Immerhin stehen hinter jedem der dort vorgestellten Objekte Planer und Architekten. Hat mal jemand, der solche "Musterhäuser" kennt, nach 12 oder 15 Jahren eine Revisited-Aktion gemacht? Oder muss man hier in größeren Zeitspannen rechnen?
Egal, ich wollte es nur mal loswerden, weil da teilweise doch ziemlich die Welten aufeinanderprallen.
Schöne Feiertage
Christian