B
Bauer
- Beiträge
- 3
Hallo an alle und danke das ich hier nun die Möglichkeit habe mich mit wichtigen Fragen an euch zu wenden.
Wir haben folgende Frage, aber kurz zum Hintergrund.
Wir haben ein altes Fachwerkhaus gekauft und sind hier nun komplett am Sanieren. Ein Teil wurde auch schon vom vermeintlichen Vorbesitzer gemacht, der ebenfalls denselben Gedanken hatte wie wir, ihm dann die Arbeit aber über den Kopf gewachsen ist...
Gut für uns, denn er hat schon recht gute Arbeit beim Entkernen etc. geleistet - alles sauber!
Der Untere Bereich wurde wahrscheinlich um 1900 mit Ziegelsteinen massiv unterfangen. Dies betrifft alle Außenwände und einen Teil der Innenwände. Eine Tragende Innenwand und noch 2 Andere bestanden noch aus Fachwerk, wurden aber wohl über die Jahrzehnte verändert, ausgeflickt mit allen möglichen Materialien etc.
Hinzu kommt, dass die Böden im Haus unterschiedlichen Höhen hatten und aus Lehm, Bitumen, Gips usw. bestanden. Hie hat der Vorbesitzer alles ausgehoben und einheitlich eine ca. 16 cm Betonschicht einbringen lassen.
Aufgrund der Feuchte von Unten durch den alten Lehmboden etc. (wir haben auch einen recht hohen Grundwasserspiegel) sind die Schwellen und Ständerbalken dieser besagten Wände nicht mehr zuretten gewesen. Daher hat er diese Wände durch neue Ziegelmauern ersetz. Das Ergebnis ist sehr saubere Arbeit, hier gibt es pardu nichts zu bemängeln.
Nun zur eigentlichen Frage, denn die Deckenbalken auf der Wand, wurden mit Zement „unterstopf“ und liegen jetzt vollflächig auf dem Zement auf. Ebenfalls gibt es 2 „Ständerbalken“ die keine tragende Funktion haben, einer hält den alten Türrahmen und der andere die Treppenverkleidung. Hier ist die Wand direkt angemauert wurden, und die Zwischenräume sind anscheinend auch mit Zement vom Mauern ausgefüllt, ebenfalls unter den beiden Balken, da er sie wohl kürzen musste da verrottet. Hier hat er aber auf der neuen Betonplatte Dachpappe als Trennlage, dann den ersten Stein der Mauer und den noch geringen Zwischenraum mit Zement unterfüllt – hier gibt’s als auch keine aufsteigende Feuchte mehr.
Wie schon gesagt, alles sauber und sehr gut ausgeführt, allerdings Balken/Holz und Zement… ? Er hat uns auch gesagt das er die letzten Bereiche mit Kalk/Zement Mörtel aus dem Baumarkt gemacht hat, denn diese ist ja Diffusionsoffen… Naja, der Ansatz war ja da, aber da ist ja immer noch Zement drin.
Was sollen wir nun tun, denn ich wollte eigentlich nicht oben alles wieder rausstemmen und an die beiden „Ständerbalken“ komme ich so auch nicht mehr ran.
Daher die Frage an die Experten, macht es sinn hier wieder „alles rauszureißen“ und mit reinem Kalkmörtel zu unterfüttern?
Ich selbst hätte für diese Zwecke keinen Zement genommen, aber wirkt sich das nun wirklich über die nächsten Jahre und Jahrzehnte negativ auf die Balken aus?
Es handelt sich hier rein nur um Innenwände und eine „aussen“Wand, welche aber an die später angebaute Scheune anschließt, hier also keine Feuchtigkeitsbelastung durch Regen etc. vorkommt, da das Dach oben komplett durchgezogen ist, zwischen den Wänden ist lediglich ein ca. 20-30 cm Zwischenraum.
Somit gibt es dann nur die Luftfeuchtigkeit im Gebäude welche anfällt, kann die reichen um die Balken zu zerstören??
Wir werden alle Wände, somit auch die Balken komplett mit Lehm verputzen, das hat uns echt überzeugt.
Der Lehm unterstützt den Feuchtigkeitsaustausch ja noch zusätzlich.
Was würdet ihr tun und uns raten??
Dann danke ich schon mal für die hilfreichen Antworten und eure Einschätzungen!!
Gruß
Marc
Wir haben folgende Frage, aber kurz zum Hintergrund.
Wir haben ein altes Fachwerkhaus gekauft und sind hier nun komplett am Sanieren. Ein Teil wurde auch schon vom vermeintlichen Vorbesitzer gemacht, der ebenfalls denselben Gedanken hatte wie wir, ihm dann die Arbeit aber über den Kopf gewachsen ist...
Gut für uns, denn er hat schon recht gute Arbeit beim Entkernen etc. geleistet - alles sauber!
Der Untere Bereich wurde wahrscheinlich um 1900 mit Ziegelsteinen massiv unterfangen. Dies betrifft alle Außenwände und einen Teil der Innenwände. Eine Tragende Innenwand und noch 2 Andere bestanden noch aus Fachwerk, wurden aber wohl über die Jahrzehnte verändert, ausgeflickt mit allen möglichen Materialien etc.
Hinzu kommt, dass die Böden im Haus unterschiedlichen Höhen hatten und aus Lehm, Bitumen, Gips usw. bestanden. Hie hat der Vorbesitzer alles ausgehoben und einheitlich eine ca. 16 cm Betonschicht einbringen lassen.
Aufgrund der Feuchte von Unten durch den alten Lehmboden etc. (wir haben auch einen recht hohen Grundwasserspiegel) sind die Schwellen und Ständerbalken dieser besagten Wände nicht mehr zuretten gewesen. Daher hat er diese Wände durch neue Ziegelmauern ersetz. Das Ergebnis ist sehr saubere Arbeit, hier gibt es pardu nichts zu bemängeln.
Nun zur eigentlichen Frage, denn die Deckenbalken auf der Wand, wurden mit Zement „unterstopf“ und liegen jetzt vollflächig auf dem Zement auf. Ebenfalls gibt es 2 „Ständerbalken“ die keine tragende Funktion haben, einer hält den alten Türrahmen und der andere die Treppenverkleidung. Hier ist die Wand direkt angemauert wurden, und die Zwischenräume sind anscheinend auch mit Zement vom Mauern ausgefüllt, ebenfalls unter den beiden Balken, da er sie wohl kürzen musste da verrottet. Hier hat er aber auf der neuen Betonplatte Dachpappe als Trennlage, dann den ersten Stein der Mauer und den noch geringen Zwischenraum mit Zement unterfüllt – hier gibt’s als auch keine aufsteigende Feuchte mehr.
Wie schon gesagt, alles sauber und sehr gut ausgeführt, allerdings Balken/Holz und Zement… ? Er hat uns auch gesagt das er die letzten Bereiche mit Kalk/Zement Mörtel aus dem Baumarkt gemacht hat, denn diese ist ja Diffusionsoffen… Naja, der Ansatz war ja da, aber da ist ja immer noch Zement drin.
Was sollen wir nun tun, denn ich wollte eigentlich nicht oben alles wieder rausstemmen und an die beiden „Ständerbalken“ komme ich so auch nicht mehr ran.
Daher die Frage an die Experten, macht es sinn hier wieder „alles rauszureißen“ und mit reinem Kalkmörtel zu unterfüttern?
Ich selbst hätte für diese Zwecke keinen Zement genommen, aber wirkt sich das nun wirklich über die nächsten Jahre und Jahrzehnte negativ auf die Balken aus?
Es handelt sich hier rein nur um Innenwände und eine „aussen“Wand, welche aber an die später angebaute Scheune anschließt, hier also keine Feuchtigkeitsbelastung durch Regen etc. vorkommt, da das Dach oben komplett durchgezogen ist, zwischen den Wänden ist lediglich ein ca. 20-30 cm Zwischenraum.
Somit gibt es dann nur die Luftfeuchtigkeit im Gebäude welche anfällt, kann die reichen um die Balken zu zerstören??
Wir werden alle Wände, somit auch die Balken komplett mit Lehm verputzen, das hat uns echt überzeugt.
Der Lehm unterstützt den Feuchtigkeitsaustausch ja noch zusätzlich.
Was würdet ihr tun und uns raten??
Dann danke ich schon mal für die hilfreichen Antworten und eure Einschätzungen!!
Gruß
Marc