Balken in der Balkenauflage fixieren?

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Bob der Baumeister

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Hallo liebe Fachwerkler,
bei uns steht grade wieder eine Diskussion im Raum, zu der ich gerne eure Meinung hören würde.
Wir haben unsere Balken im Erdgeschoß nun alle durch Leimbinder ausgetauscht und gestern ausgerichtet. Nun stellt sich die Frage, ob man die Balken in den Auflagen fixieren muss.

Die Herren der Schöpfung haben nun angefangen, eine Verschalung zu bauen und die Zwischenräume mit einer für Holz geeigneten Ausgleichsmasse aufzufüllen. Somit wären die Balken mit dem Mauerwerk verbunden und können nach rechts und links nicht mehr verrutschen.
Hintergrund der ganzen Sache: Die Balken sind mit Sperrholz unterlegt (um Höhenunterschiede auszugleichen). Nun sind die Männer der Meinung, dass die Leimbinder noch trocknen würden und somit schrumpfen. Dabei könnte es passieren, dass die Unterleghölzer sich „rausarbeiten“.

Ich bin jedoch der Meinung, dass die Balken (ca. 140 kg schwere Leimbinder) nicht mit dem Mauerwerk verbunden werden sollten. Erstens haben das die Leute früher auch nicht gemacht und die Häuser stehen noch und zweitens könnte es doch zu Rissen im Mauerwerk kommen, wenn der Balken von allen Seiten fest umschlossen ist und noch arbeitet?? Die Balken können doch eigentlich aufgrund ihres hohen Eigengewichts nicht großartig in der Weltgeschichte rumhüpfen, oder?

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und freue mich auf eure Meinungen.

Viele Grüße
Fräulein Bob

PS: Hier mal ein Bild. Man schaut auf die Balkenschnittfläche. Die Hohlräume rechts und links sollen verfüllt werden.
 
ich würd die Unterlagen gegen Hartholzplatten, Reststücke ect. o.ä. austauschen. Das war´s.

Ein zusätzliches befestigen mit dem Mauerwerk, da kann es unter Umständen zu Spannungen kommen, ist ja nur eine Balkenlage/Deckenlage. Verschieben wird sich nichts, da ja noch ein Bodenbelag (Dielen?) darauf verschraubt wird. Also hat man eine komplette Scheibe. Da geht nichts mehr. Und das Schrumpfen durch nachtrocknen... naja, Leimholz hat i.d.R. nur eta 10-12% Restfeucht, wenn überhaupt, und da fällt das bisschen schrumpfen überhaupt nicht auf.

Schönen Gruß an Buddel und Mixi, Frau Bob :)
 
Grüße sind bestellt :)

danke für die Info, fühle mich nun in meiner Meinung bestätigt und werde gleich mal wieder den Herrn Bob nerven. Ich bin ja sowieso immer anderer Meinung als er und seine Freunde und nur am klugsch... *räusper* ;-)

Viele Grüße von der Baustelle und einen schönen Abend wünscht
Fräulein Bob
 
Vorsicht

wenn Ihr alte Balken ausgetausch habt, greift Ihr in eine stabile Konstruktion ein. Die Balken können zwar nicht weg, aber die Balken hatten auch nicht selten die Aufgabe, die Mauer am Auflager mittels Anker in ihrer Lage zu fixieren (z.B. am Giebl oder am Treppenhaus. Sperrholz als Unterlage ist etwas ungeeignet - wenn es die Außenwand ist. Balken sollten trocken ummmauert werden, gegebenenfalls sogar eine Tennlage aus Bitumen-Pappe dazwischen. Das Hirnholz sollte bei Außenwänden keinesfalls Kontakt mit der Außenwand haben. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu Bewegungen und damit zu Rissen am Putz/Balken kommen. Also mit Kellenschnitt arbeiten bzw. Deckleiste aufsetzen.
 
Ganz einfach...

...die Auflagen und die Anbindungen mit Kokosfaserstreifen ausstatten.
Wir können Ihnen liefern.
 
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