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Frank5
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Guten Tag,
wir haben ein ca. 200 Jahre altes Haus geerbt.
Nach dem Freilegen des Bodens eines Zimmers im OG ( die Decke im EG ist noch dran )bot sich nach dem Entfernen der Schüttung und des eingebrachten Lehms ein Bild der Zerstörung.
Alle Balken ( ca. 28 x 30 cm mit Führungsnut 5cm mittig, ca. 1m lichte Weite ) und die quer dazwischenliegenden Bälkchen ( ca. 15 x 15 cm, mit Feder ) sind vom Holzschädling befallen, die Zwischenbalken sind zumindest obenseitig höchstens noch zur Hälfte vorhanden, einige der Federn sind auch schon ab.
Der Zimmerer meinte, da wäre der Wurm drin, wir sollten das ganze kaputte Holz entfernen und die Balken mit einem biologisch verträglichen Bekämpfungmittel einstreichen, was den Wurm aber nicht vollständig töten könne und an einer Stelle einen Wechsel zwischen 2 Balken ziehen, die tragenden Balken wären ja nur in den obersten 2-3 cm zerstört.
Jetzt habe ich bei Gockle und hier bei Fachwerk mal etwas nachgelesen.
Offensichtlich ging mein Zimmerer ja davon aus, dass der Befall noch aktiv ist - deshalb folgende Frage:
1. die Decke im EG ist schon seit Jahrzehnten drauf ( Strohmatte + Putz ). Als Boden im OG befanden sich alte Dielen ( leider unterseitig auch meist morsch mit vielen Holzwurmlöchern ) und darauf seit mind. 30 Jahren gut verklebtes Holz und darauf ein Stragula-Boden mit seitlichen Bodenabschlussleisten. In der Schüttung habe ich keine toten Käfer o.ä. gesehen, auch beim Abklopfen der Balken bin ich auf keine Larven o.ä. gestossen.
Da nach allem was ich gelesen habe, die Larven der Tiere nur ca. 3 bis 15 Jahre lang fressen müssten die doch mangels Verbindung zur Aussenwelt längst tot sein oder ? ( bzw. falls doch noch aktiv - wenn man das ganze nach der Behandlung wieder gut dicht macht dann spätestens in 20 Jahren ? )
2. Da die Zwischenbalken wie beschrieben schon zu mehr als der Hälfte kaputt sind, könnte ich da doch neue Bohlen einschieben ( die Nut ist ca. 5 cm )und diese bei einem späteren Umbau im EG auf Sicht lassen, im OG sollte deshalb die verbleibende Balkenhöhe von 15 cm für eine Dämmung locker ausreichen. Ausserdem könnte man beim Entfernen der Zwischenbalken auch den Zustand unterhalb unter die Lupe nehmen.
Macht dieses Vorgehen u. U. statische Probleme ( Thema Aussteifung, Scheibenwirkung )beim Entfernen der Zwischenbalken, wenn gleichzeitig auch oberseitig nur schwimmende Holzdielen verlegt werden sollen ?
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt - evtl. werde ich noch ein Bild davon hochladen.
wir haben ein ca. 200 Jahre altes Haus geerbt.
Nach dem Freilegen des Bodens eines Zimmers im OG ( die Decke im EG ist noch dran )bot sich nach dem Entfernen der Schüttung und des eingebrachten Lehms ein Bild der Zerstörung.
Alle Balken ( ca. 28 x 30 cm mit Führungsnut 5cm mittig, ca. 1m lichte Weite ) und die quer dazwischenliegenden Bälkchen ( ca. 15 x 15 cm, mit Feder ) sind vom Holzschädling befallen, die Zwischenbalken sind zumindest obenseitig höchstens noch zur Hälfte vorhanden, einige der Federn sind auch schon ab.
Der Zimmerer meinte, da wäre der Wurm drin, wir sollten das ganze kaputte Holz entfernen und die Balken mit einem biologisch verträglichen Bekämpfungmittel einstreichen, was den Wurm aber nicht vollständig töten könne und an einer Stelle einen Wechsel zwischen 2 Balken ziehen, die tragenden Balken wären ja nur in den obersten 2-3 cm zerstört.
Jetzt habe ich bei Gockle und hier bei Fachwerk mal etwas nachgelesen.
Offensichtlich ging mein Zimmerer ja davon aus, dass der Befall noch aktiv ist - deshalb folgende Frage:
1. die Decke im EG ist schon seit Jahrzehnten drauf ( Strohmatte + Putz ). Als Boden im OG befanden sich alte Dielen ( leider unterseitig auch meist morsch mit vielen Holzwurmlöchern ) und darauf seit mind. 30 Jahren gut verklebtes Holz und darauf ein Stragula-Boden mit seitlichen Bodenabschlussleisten. In der Schüttung habe ich keine toten Käfer o.ä. gesehen, auch beim Abklopfen der Balken bin ich auf keine Larven o.ä. gestossen.
Da nach allem was ich gelesen habe, die Larven der Tiere nur ca. 3 bis 15 Jahre lang fressen müssten die doch mangels Verbindung zur Aussenwelt längst tot sein oder ? ( bzw. falls doch noch aktiv - wenn man das ganze nach der Behandlung wieder gut dicht macht dann spätestens in 20 Jahren ? )
2. Da die Zwischenbalken wie beschrieben schon zu mehr als der Hälfte kaputt sind, könnte ich da doch neue Bohlen einschieben ( die Nut ist ca. 5 cm )und diese bei einem späteren Umbau im EG auf Sicht lassen, im OG sollte deshalb die verbleibende Balkenhöhe von 15 cm für eine Dämmung locker ausreichen. Ausserdem könnte man beim Entfernen der Zwischenbalken auch den Zustand unterhalb unter die Lupe nehmen.
Macht dieses Vorgehen u. U. statische Probleme ( Thema Aussteifung, Scheibenwirkung )beim Entfernen der Zwischenbalken, wenn gleichzeitig auch oberseitig nur schwimmende Holzdielen verlegt werden sollen ?
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt - evtl. werde ich noch ein Bild davon hochladen.