Streifenfundament, aufsteigende Feuchtigkeit verhindern

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Hallo,
eine Frage zum Aufbau eines Fundaments: ich bin gerade dabei eine Gartenholzhütte aufzustellen. Dabei wurde ein Streifenfundament direkt auf Schotter angelegt auf dass nun Balken gelegt werden und darauf der Aufbau des Blockhütte erfolgt.
Nun ist vorgesehen, das Fundament zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit mit einem "Dichtungsschlamm" (lugato trock'ner keller = Zement-Kunststoffgemisch) zu bestreichen und darauf gleich das Holz zu legen.
Kann das so funktionieren? Der Innenbereich des Fundament wird eventuell über Öffnungen/Löcher in den Balken hinterlüftet. Weitere Dichtungsschichten sind vorerst jedenfalls nicht vorgesehen, später vielleicht mit Füllstoffen wärmedämmen, aber mir gehts jetzt mal um den Schutz der Balken vor Feuchtigkeit.

Vielen Dank für Hinweise,
u.v.
 
das war schon auch angedacht - dehalb auch meine anfrage. die entscheidung für den anstrich traf der bauplaner. mich würden daher andere meinungen/erfahrungen interessieren.

u.v.
 
es

wäre die theoretische Gefahr, dass die Balken bei verlegen und Aufbau der Hütte die Abdichtung beschädigen.
Außerdem hat die flächige Auflagerung auch eine Kappilarwirkung. Besser wären Punktauflager, zB. PVC-Auflager. Aufsteigende Feuchte bei Schotterunterbau ist nach meiner Meinung nicht die große Gefahr. Eher Nässe aus Umgebung/Kondensat.
Welches Holz wurde denn für die Balken verwendet. Sind sie gegen Fäule vorbeugend behandelt ?
 
vielen dank für die antwort!
tatsächlich könnte ich mir vorstellen, daß der anstrich durch das gewicht der bohlen stellenweise risse bekommen könnte.

die idee mit den punkt-auflagern aus kunststoff finde ich sehr interessant. was könnte man für solche auflager verwenden? beeinträchtigt eine solche auflagerung die "standfestigkeit" im vergleich zu einer flächigen auflagerung?

ein anstrich der holzbalken war bis jetzt nicht angedacht. würde mich interessieren, was hier nach ökologischen gesichtspunkten sinn machen könnte, stehe dieser idee aber eher reserviert gegenüber.

bisher stand an der selben stelle übrigens 40jahre lang eine kleine bauhütte. diese stand auf balken welche wiederum auf ziegeln lagerten. an den stellen, wo das holz auflag, waren die balken etwas feucht und von ameisen angefressen. wo die balken frei lagen, war das holz absolut trocken und fast "wie neu". allerdings hatten sich - wahrscheinlich über den kontaktbereich zu den ziegeln oder durch die tätigkeit der ameisen - pilze durch das gesamte holz der hütte verteilt und starken modergeruch entwickelt. deshalb auch meine vorsicht/bedenken bei der jetzigen konstruktion.

grüße,
u.v.
 
aus

PVC gibt es verschiedene Möglichkeiten. So verwenden Fertigteilhausmonteure solche massiven Unterlagplatten für die einzelnen Wände. Deiner Idee und Weitsicht ist keine Grenze gesetzt. Sie sollten etwa die Größe eines Ziegels haben.

Als Auflagerpunkte sind einerseits von oben kommenende Lasten, also Wände, Stützen zu berücksichtigen, und sonst 1- 2 m Abstand, je nach Balkenstärke.
Leinölfirnis hat bisher keinem geschadet, Holzschutzmittel auf Salzbasis wäre eine Option. Dazu aber einer zugelassenen Holzschutzexperten fragen.
Die Ziegel können durchaus auch Wasser ans Holz gelassen haben. Ich habe schon Fußböden gesehen, da war wenigestens noch ein Fetzen Pappe dazwischen....
Deine Beobachtungen zum gesunden Holz deckt sich ja mit meiner Empfehlung. Außerdem kann man so besser Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Bei einer Platte können das durchaus 1-2 cm sein.
 
Sie können

Dachpappe verwenden oder die Balken in reinen Luftkalk legen.
Wichtiger ist jedoch, dass die Balken ca. 2 cm über das Fundament hinausstehen und das Fundament mind. 15 cm höher ist als OK Bodenbelag. Bei konstruktivem Holzschutz können Sie sich Chemie sparen.

Grüsse Thomas
 
Danke!
der hinweis auf Luftkalk klingt sehr interessant. wird der hier wie mörtel verarbeitet?

der überstand ist eingeplant (hoffe es geht sich überall aus, das fertige haus liegt schon zerlegt in der garage), dass das jetzige fundament überall die 15cm höhe einhält, hoffe ich.

meine jetzige idee ist es, in 1 m abständen kleine blöcke (2hx10x10cm) zwischen fundament und tram zu legen. diese blöcke, eventuell aus gutem holz (lärche) und mit leinöl behandelt, können auch später nachbehandelt werden, das gesamte restliche holz wäre unterlüftet, das gesdamte gebäude unterlüftet. kann das sinn machen?

jedenfalls werde ich das holz max. mit leinölfirnis behandeln, mehr chemie möchte ich mir gerne ersparen.

grüße
uv.
 
Sperrbahn

Ist zwar ein Punktfundament,steht seit vierzig Jahren und nix fault!

Grüße Martin
 
Thema: Streifenfundament, aufsteigende Feuchtigkeit verhindern
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