Trochene Raumluft im Fachwerkhaus

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Moin ins Fachwerk.de,

es ist Winter und mal wieder haben wir eine sehr trockene Raumluft. Neben der normalen Zentralheizung, benutzen wir einen Ofen auf der Diele. Wie bereits in den letzten beiden Jahren (davon ein Jahr ohne Ofen), haben wir eine Luftfeuchtigkeit von max. 29%. Es stehen Pflanzen im Haus und offenproige Wasserschalen verteilt in den Räumen. Die frisch gewaschene Wäsche in der Diele erhöht die Luftfeuchtigkeit mal gerade um 2%, nicht viel. Gelüftet wird regelmäßig aber klare und kalte Luft enthält halt auch nicht viel Luftfeuchtigkeit.
Hat jemand noch eine Idee? Einen elektrischen Luftbefeuchter haben wir nicht :)
Ganz makant ist auch immer der alte Pakettfussboden in der Diele. Durch das Austrochnen bekommt er immer wieder sehr große Fugen in einigen Bereichen. Bis zu fast 1 cm breit.
Wie also bekomme ich noch mehr Feuchtigkeit ins Haus.

Danke für Eure Vorschläge

Tatjana
 
Trokene Luft

Hallo,

normalerweise fragen die Leute hier immer, wie sie die Feuchtigkeit wieder raus kriegen. Sie stellen deshalb schon eine reichlich exotische Frage, zu deren Beantwortung ich ins Archiv alter Schadensfälle zurückgreifen muß.

Eine Möglichkeit wäre das Aufstellen von Warmwasseraquarien, sie bräuchten dann ein neues Hobby. Vorsicht ! Im erwähnten Schadensfall standen davon ca. 40 in einem Keller und die Wände wurden langsam schwarz vor Schimmel, was aber beweist, daß es funktioniert.

Nächste Möglichkeit ist häufiges Dampfbügeln. Sollten aber nur langweilige Filme im Fernsehen laufen, ist zu befürchten, daß Sie dafür Hauspersonal einstellen müssen.

Dritte Möglichkeit: Sie überprüfen mal Ihre Küchenlüftung. Sollte da so ein Hochleistungs-Exhaustor sein, der Ihnen 400 m³/Stunde aus dem Hause saugt (das ist z.B. eine direkt mit der Außenluft verbundene Dunstabzugshaube), dann sollte das geändert werden:
Normale Küchenabluft mit 30 - 60 m³/h und Wrasenumluft mit gutem Fettfilter. Das entlastet auch die Energiebilanz.

Grüße vom Niederrhein
 
Einfach

nicht so viel lüften, die kalte Aussenluft wird beim erwärmen staubtrocken, und die warme Innenluft nimmt die ganze Feuchtigkeit mit nach draussen.
Zumal durch den Ofen bereits ein hoher Luftaustausch gegeben ist.
MfG
dasMaurer
 
Luftfeuchte

Moin zusammen
Also so exotisch finde ich die Frage nicht. Bei uns haben wir ein ähnliches Problem. Wir heizen unser Haus mit konventionellen Heizkörpern und zusätzlich wenn wir zu Hause sind mit unserem Kamin.
Im Winter haben wir das Problem das sich bei unseren Schränken, alten Bauernschränke mit Kassettentüren, das Holz so austrocknet das die Kassetten seitlich aus den Rahmen kommen. Ich denke mal, das ich bei Echtholzböden das gleiche Problem wie Tatjana hätte.
Ich mache bei uns das große Raumvolumen, 300 m2 Wohnfläche. die Hälfte davon noch 3,5 Meter hoch, verantwortlich. Da bekommt man mit zwei Erwachsenen und einem Hund und einer Katze einfach nicht genug Feuchtigkeit ins Haus.
Dagegen etwas unternommen haben wir bis jetzt nicht, außer das ich nach dem Duschen ins Haus lüfte, und nicht nach draußen.
Im Sommer heben wir das Problem, wenn wir die Böden wischen, bekommen wir sie nicht wieder trocken, sie sind einfach zu kalt. Selbst mit querlüften dauert es ewig.
Viele grüße Jürgen
 
wasserdampf

stellt doch einen wasserkessel oder ein anders gefäß mit wasser auf den ofen und lasst dadurch eure luft feuchter werden.

ist doch am naheliegendsten.

mfg
 
Danke für die Anregungen

Moin,

danke für die Anregung mit den Aqaurien..... fällt aber weg. Stehe nicht so auf Fische ausser in der Pfanne :)

Die Küchenentlüftung ist es leider auch nicht, viel zu schwach.

Auch den Tipp mit den nicht Lüften kann irgendwann doch zu Problemen führen.

Die Wasserschale haben wir bereits probiert, langt nicht.

Das mit den Raumvolumen klang für mich sehr einleuchtend. Auch wir bewohnen ca. 300 qm und unsere Raumdecken sind auch sehr hoch. Aber selbst wir 6 Personen schaffen es halt nicht :)
Die Situation im Sommer kennen wir auch, dann Lüften wir um warme Luft ins Haus zu bekommen. Jeder schließt die Fenster, wir öffnen diese. Das Haus wird trotzallem nie wärmer wie 20 Grad und die Diele bleibt locker bei 18 Grad. Diese Temepratur hat die Diele konstant Sommer wie Winter.

Werde weitere Versuche starkten, um die Luftfeuchtigkeit etwas zu erhöhen.

Wenn es doch noch jemand gibt, mit einer zündenden Idee.

Bitte antworten.....

Wünsche nun allen einen guten Rutsch ins Jahr 2009 und allen Reetdachbesitzern starke Nerven (wir halten durch).

Liebe Grüße aus dem Norden

Tatjana
 
Ich denke auch,

daß in Euerem Falle deutlich weniger lüften im Winter mehr sein könnte. Die beschriebenen Fugen im Parkett klingen rekordverdächtig.

Klar sollte in Küche und Toilette Abluft vorhanden sein, zum Schlafen etwas frische Luft, aber sonst könntet Ihr damit sicher kürzer treten.

Grüße

Thomas
 
Lieber zuwenig als zuviel (Luftfeuchtigkeit)

Hallo Tatjana,
die trockene Luft kommt zum einen durch das (notwendige!)
Lüften und zum anderen durch Ihre Zentralheizung. Diese
erwärmt in erster Linie die Luft. Warme Luft kann wesentlich
mehr Feuchtigkeit aufnehmen und trocknet diese aus.

Ein extra Befeuchten zum normalen Alltag stehe ich sehr
skeptisch gegenüber. Zum einen kann die dann zu feuchte Luft, an einer kühleren Stelle (Außenwand-Ecke, Schränken, usw.) kondensieren – worüber sich der Schimmelpilz freuen würde. Zum anderen sind die meisten Luftbefeuchter (vom einfachen Wasserkännchen an/auf der Heizung bis zum Ultraschallvernebler sehr schnell von Bakterien und Keimen besiedelt, die dann durch die Verdunstung mit der Heizungsluft im Raum verteilt zur Verfügung stehen.

Ein gesundes Neues Jahr
Bernhard Fürstberger
 
Ich stelle immer wieder fest, wenn die Außenbauteile (Fenster, Haustüren...) relativ undicht sind, dass dadurch während der Heizphase die Luftfeuchte im Haus dann sehr nieder ist...

Grüße,
Peter
 
Dieser "Schimmelboy"

erinnert mich ein wenig an die pfeifenden Anhänger für Schlüsselbunde vergesslicher Leute...

In der Fragestellung ging es auch gar nicht um Schimmel.

Grüße

Thomas
 
Thema: Trochene Raumluft im Fachwerkhaus

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