Natur- Bruchsteinsockel Fugen brüchig / Stein rissig > Wie sanieren?

Diskutiere Natur- Bruchsteinsockel Fugen brüchig / Stein rissig > Wie sanieren? im Forum Handwerk & Restaurierung im Bereich - Der Naturstein/Bruchsteinsockel unseres Hauses (Bj.52) ist an der Süd und Ostseite rissig, wobei auch die alte Verfugung locker ist und teils...
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Stefan6

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Der Naturstein/Bruchsteinsockel unseres Hauses (Bj.52) ist an der Süd und Ostseite rissig, wobei auch die alte Verfugung locker ist und teils herausfällt. Ob die alte Verfugung der original Herstellung entspricht oder vor Jahren schon nachträglich (evtl. falsches Material) aufgebracht wurde, ist nicht bekannt. Mir ist aufgefallen das hiner dem herusbröckelnden grauen Fugenmaterial(Zementmörtel?) ein wesentlich helleres Fugenmaterial sichtbar wird. Kann dies Kalkmörtel (Ursprungsmaterial?) sein?

Der Begriff "Bruchstein-Außenverblendung" trifft wohl bei uns eher zu als Natursteinsockel, da die Kellerwand eine Stärke von insgesammt 40cm hat. Innen zur Kellerseite sind aber weiße Mauersteine verwendet und bilden eine ebene Wandfläche. Nur Außen sind die Bruchsteine verwendet, wobei ich nicht weiß ob diese Granitsteinmaterial oder anderes Material ist.

In einer Kellerecke im Anschluss zur oberen Geschoßdecke hat sich nach dem Winter feuchtigkeit gebildet. Auch ein leichter Luftzug ist zu merken. Ich vermute, das Außenluft durch die brüchigen Fugen zum Keller hindurchdringt.

Mit welchem Material sollte man nach entfernen der alten Fugenoberflächen sanieren?

Sollten die Fugen "atmen" können?

Wie könnte man die Steinoberfläche behandeln/versiegeln, damit diese vor Schlagregen/Hitze geschütz wird und nicht weiter abbröckelt?

Für jeden Rat bin ich dankbar!
Stefan
 
Natursteinsockel

Hallo,

Sie haben völlig Recht mit Ihrer Diagnose "Zementmörtel aufgestrichen". Der platzt jetzt ab, weil er hinterfriert.
Wenn das Problem nur stellenweise auftritt, halte ich es für belanglos. Wenn es flächig auftritt, würde ich alle Fugen sehr tief auskratzen, anschließend mit dem Schlauch vornässen und einen Traßkalkmörtel mit Druck einfugen.

Den Stein kann ich, ohne ihn angefaßt zu haben, nicht bestimmen. Eins ist sicher, es ist kein Granit, eher ein Kalkstein oder Grauwacke.
Sie müssen diesen Stein nicht behandeln, ein geringfügiges Abbröckeln ist normal und unschädlich, er wird noch etliche Generationen überdauern.

Grüße vom Niederrhein
 
Natursteinsockel

Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe eben ein brüchiges Stück vom Stein entfernt(siehe Foto). Er war nach strengem Frost im Winter angeplatzt und es ist dahinter auch Feuchtigkeit zu sehen plus winziger Tierchen und weiße Ausblühungen (Salze?)

Frage: Wenn ich alle Fugen erneuere, kann der Kellerbereich tatsächlich besser "atmen" ( ich glaube es nennt sich "Diffusionsoffen"?) und sich der Außentemperatur "anpassen"? Dies scheint ja ein wichtiges Thema auch in Bezug auf vermeidung von Schimmelbildung zu sein.

Ist Traßkalkmörtel eines besonderen Herstellers zu Empfehlen?

Vielen Dank nochmals.
Stefan
 
Fgen

Hallo,

für die Fuge gilt die Putzregel "innen hart, außen weich". Dagegen verstößt natürlich die alte Ausführung.
Mit Atmen hat das ganze wenig zu tun, es darf aber der notwendige Dampfdruckausgleich nicht behindert werden.
Die Abplatzungen können aber genausogut von eingedrungenem Niederschlagswasser herrühren.
Nein, einen besonderen hersteller kann ich Ihnen nicht nennen.
Aber noch den Hinweis, daß Sie als zuschlag ein grobes Korngerüst verwenden sollten, also scharfen Mauersand der Körnung ungefähr 0/3 bis 0/5.

Grüße
 
Natursteinsockel Fugen

Hallo Herr Beckmann,

(ich bin ganz begeistet von diesem Forum und Ihren Antworten)

Als Ergänzung habe ich noch ein Foto von schräg oben auf einen Riss in einem Stein gemacht. Diese Stelle ist locker und wird irgendwann abfallen. Schlagregen kann eindringen. Sollte ich dieses "Abblättern" des Steines (nur ein viertel aller Steine sind betroffen) tolerieren oder gibt es irgendeine bekannte Maßnahme den Stein(oder nur den Rissbereich) zu behandeln?

Grüße, Stefan
 
Natursteinsockel Fugen

Hallo,

um die Gesamtansicht noch zu verdeutlichen hier ein Foto der Südost-Eckansicht. Zu sehen sind auch die Treppenstufen zum Eingang, die in diesem Bereich dort direckt an den Naturstein anliegen. Dies ist eine Schwachstelle, da Regenwasser auf den Stufen zum Stein/Wand läuft. Leider wird dies durch nicht genügend gefälle der Treppenstufen begünstigt. Hier plane ich eine art Flüssigkunststoff Versiegelung der Stufen, die dann auch ca. 1 cm hoch im Bereich Stufe/Wandbereich mit abdichten soll.

Bin für alle Ratschläge/Meinungen dankbar!
Vielen Dank,
Stefan
 
Den Teufel

mit dem Belzebub austreiben!

"Sie haben völlig Recht mit Ihrer Diagnose "Zementmörtel aufgestrichen". Der platzt jetzt ab, weil er hinterfriert.
Wenn das Problem nur stellenweise auftritt, halte ich es für belanglos. Wenn es flächig auftritt, würde ich alle Fugen sehr tief auskratzen, anschließend mit dem Schlauch vornässen und einen Traßkalkmörtel mit Druck einfugen."

Der Trasskalk wird genau das selbe bewirken, wie der graue Zement. Der wird starr wie Beton mit der Zeit. Das ist das Märchen von der "Wasserdichtigkeit", das immer noch geglaubt wird.
Ist anzusiedeln bei Andersen oder Grimm - nicht beim Hausbau!

Wenn Sie Ihrer Mauer was gutes tun wollen machen Sie den Zement raus und einen Luftkalkmörtel rein: Hat tausende Jahre funktioniert - wieso wollte der es heutzutage nicht mehr schaffen?

Ne Erklärung!? Einen schriftlichen DIN-Beweis! (Ist die selbe "Beweisführung" wie zwischen Katholiken und Muslimen)
Entgegen dem schriftlichen Beweis ist das beste, Sie schauen sich die Trasskalkfugen und andere Zementfugen, andere Kunststoffvergütungen und Hydrophobierungen irgend wo an. Da können Sies sehen: es funktioniert nicht. Neben der Tatsache, dass die Fugen lose werden, schädigen sie vorher oft den Stein (Sandstein)

evtl. bei forum 115455

FK
 
Bruchteinsockel

Hallo,

also was Luftkalk im spritzwasserbelasteten Bereich zu suchen hat, müssen Sie mir mal schlüssig erklären. Das hat bisweilen noch keiner der verbissenen Luftkalk-Jünger geschafft. Alles an seiner Stelle ! Aber nicht hier.
Man macht es übrigens seit mehr als 2000 Jahren anders als mit Luftkalk.
Plastik geht nicht.
Allenfalls können Sie keramisch dichten, z.B. mit AIDA-Kiesol von Remmers, bitte beachten Sie genau das Technische Merkblatt.
Mit abplatzenden Schalen nach Frost müssen Sie rechnen und damit leben. Im Zweifel tuscht man den Stein oder auch eine Partie Steine aus. Reparaturen haben hier keinen Zweck.
Naturstein lebt eben.

Grüße vom Niederrhein
 
Wie denn?

Hallo

"Man macht es übrigens seit mehr als 2000 Jahren anders als mit Luftkalk.
Wie?
Plastik geht nicht.
Ach!?
Allenfalls können Sie keramisch dichten, z.B. mit AIDA-Kiesol von Remmers
Das gibts also schon seit über 2000 Jahren?

Mal ehrlich!

Schauen Sie sich doch mal die Fugen und Sockel an, die nach DIN und WTA und sonstigen tollen Erfindungen gemacht worden sind.
Denkmalämter nicken beipflichtend und die Bauherren müssen blechen - und dann gehts schief und wer wars: Der Handwerker!
Nein!
Der Glaube, dass das "Neue" das "Gute" ist!
Das Glauben alle nach den Wahlen, alle nach der "Reformation" ... und immer wieder kommt was "Neues", was "Besseres", eine Neuentwicklung und all die peinlichen Versuche den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen macht nur eines: die alten Häuser in Misskredit bringen bis der Slogan dann ertönt: "reisst doch die alte Kiste weg - is billiger"
Kommerz und wirtschaftliches "Auskommen" werden doch diktiert vom "Markterfolg und Bestechungsgeldern" oder berechtigter Einflussnahme bei Verordnungen und Baunormen.

Aber das sehen SIE eben anders!
ICH nicht!
Ich sehe die Baufehler und untersuche: WARUM der da ist!
Glaube keinen Schlagwörtern sondern Fakten und Realitäten; keinen aufgepeppten Produktdatenblättern, die so etwas wie "Professionalität" und Glaubwürdigkeit vermitteln wollen (Marketing)

Das Problem der Konstruktionen an Wand und Fassade ist nicht das Wasser, das reinkommt - sondern die Feuchte, die nicht mehr rauskommt.

Da zaubern die Verputzindustriellen seit Jahrzehnten an Putzgeschichten rum und immer wieder hauts nicht hin - immer wieder muss die Geschichte umgeschrieben werden.
Dergleichen bei den Fensteranstrichen: über Dichtanstriche, "Ölfarben" Dickschicht- Dünnschicht, Acryl- und Sonstiger Lasur und irgendwie Technik oder System - Die Fenster verfaulen alle mit der Zeit! Komisch!

Es liegt am System!
Am System vom Geld verdienen: Was hilft wem ein Anstrich, der ewig hält, wem ein Putz, der das gleiche macht: Der Handwerker hätte trotzdem genug zu tun, der Bauherr könnte zufrieden sein und der Handel und die Industrie würden in die Röhre schauen!
In welchen Bereichen unserer Gesellschaft ist es ähnlich?

Frohes Glauben und Abdichten!

FK
 
Fugenverstrich

Hallo,

um mal wieder was zielführendes zu sagen:
Also den PS50 von Solubel können Sie nehmen.
Der ist nämlich kein reiner Luftkalkputz sondern enthält 10 Prozent "sonstige Zusatzstoffe", und die haben es in sich.

Grüße vom Niederrhein
 
Natursteinfugen Luftkalkmoertel

Hallo zusammen,

ich bin beeindruckt von der engagierten Beiträgen. Vielen Dank!
Ich erkenne, das ein Fachmann (der die Fugen sanieren soll) sich in jedem Fall mit der richtigen Anwendung/Verarbeitung auskennen sollte.

Auf der pfk3.com von Herrn Kurz habe ich das Foto "Sockel-Trocken" in Kalkweiß gesehen. Frage: Wenn unser kompletter Sockel (nach entfernen ALLER alten Zementfugen mit Luftkalkmoertel "übergekalkt" würde, wären dann auch die Risse im Stein versiegelt, oder könnte es erneut zu Abplatzungen kommen, da der Stein ja lebt/arbeitet, wie Herr Beckmann schrieb. Eventuell kommt es auch auf die Steinart an?

Könnte bei Luftkalkmoertel auch eine andere Sockelfarbe als Weiß gewählt werden?

Das Produkt Solubel SP50 für die Fugen wird also schonmal "Meinungsübergreifend" ;) befürwortet (?)

Wenn der Sockel vollständig behandelt wird, ist das Material dann dasselbe wie für die Fugen?

Ich komme jetzt in die Überlegung: nur die Fugen sanieren oder Sockelbereich komlett...? Ich denke dabei auch an den Keller, der aus meiner Laienauffassung "Dampfdruckausgleich" haben sollte. Der jetzige Kellerboden ist ein ursprünglicher Glattestrich (Bj.52) ca. 2-4cm dick, wobei sich im Sommer bei länger andauernder hoher Aussentemperatur der Estrich an einigen Stellen verdunkelt=feucht wird. Dies versuche ich dann durch richtiges Lüften auszugleichen. Der Gedanke ist nun, das durch komplett sanierten Sockelbereich (Fuge+Stein) ein optimaler Dampfdruckausgleich hergestellt werden könnte(?)

PS:Die Sichtweise/Erklärung von Florian Kurz im Beitrag "Wie denn?" kann ich aus eignenen Erfahrungen (Dämm-Maßnahmen + neue Fenster ausgeführt im selben Haus in 2003) bestätigen. Wie schnell wird heutzutage etwas verkauft was zwar erst (dem Verkäufer und Käufer)hilft(Dämmt),- aber nach einiger Zeit an evtl. anderer Stelle Mängel erscheinen lässt, die vorher keiner auf der "Rechnung" hatte.

Nochmals besten Dank für Ihre Kommentare/Meinungen.
Grüße,
Stefan
 
Stimmt!

"Die haben es in sich!"

Zitat:
"quarzistische Natur- Grubensande, Kalkstein- Brechsande, Feinton, Ziegelmehl"
"Diese Bestandteile bilden zusammen mit Weißkalkhydrat das Grundgerüst der Standardrezepturen"
"Zusätze unter 1 % in der Standardrezeptur: Borax, Essigsaure Tonerde, Fruchtsäure, Natron, Naturharz, Pottasche, Proteine, Talkum, Zucker, Dextrin"
nachzulesen in:
http://www.solubel.de/solubel.html
oder
http://www.solubel.de/
und dann den ersten Punkt: SOLUBEL anklicken!

Das nennt man VOLLDEKLARATION!
Wie gesagt: unter 1 %

bei den anderen schauen die % ganz anders aus!

Schreiben Sie mal die Zaubermittelchen auf von Ihrem 2000 Jahre alten Remmers Kisol!

Danke!


ZU den FugenFragen:
Die Fugen würde ich rauspopeln und dann mit SP50 ausfüllen.
Da das Fugenbild nicht schlecht ist und die Steine auch "im Regen stehen" können würde ich nicht ganz verputzen.

Wenn doch, lässt sich das ganz gut mit dem gleichen Material machen. Dann misch Ihnen der alte Herr Ruf noch weitere Zaubermittelchen rein: "Pigmente"
Is 'n bisschen teurer - aber wers farbig haben will, dem kann geholfen werden.
Ob nun der oberste Putz eingefärbt wird oder Sie eine Kalkfarbe mit Pigmenten nehmen (macht der auch) ist Ihnen überlassen.
Hier auf genaue Arbeitsanweisung achten und dem "Fachhandwerker" auf die Finger schauen! Da passieren Sachen - man glaubt es nicht!

Mit den Estrichen und Betonböden im Keller und auch sonst wo ist es ähnlich oder gar gleich!
Auch Kellerputze (aussen oder innen) werden gerne "dicht" angeboten - und die Sockelputze "müssen" nach DIN auch Zementverseucht sein!
Nach der Devise: Sicher ist Sicher und Dicht ist Gut!
Ob's dann wirklich stimmt, bezweifel nicht nur ich!

FK
 
Sockel

@FK:
bitte vorher mit lesen anfangen: dann steht da nämlich "Zusätze unter 10%"

Nix für ungut
 
Herr Beckmann:

Solubel Luftkalk:

--Eigenschaftsvergütende Zuschläge unter 10 %:
Feuchteregulierender Feinton und Ziegelmehl aus unbelasteten, niedriggebrannten Altziegeln als milde und traditionsbewährte Hydraulefaktoren zur Verbesserung von Sieblinie, Abbindeverhalten und Witterungsbeständigkeit. Im Unterschied zur Beigabe von hochhydraulischen Bindemitteln werden so überfeste und spätriss anfällige Putze ausgeschlossen.

Hört sich schon viel besser an als Trass und Zement, nicht wahr???
 
ja, aber von Zement hab ich nichts geschrieben und der Trassanteil bewirkt dasselbe wie die etas diversifizierten Inhalte.

Grüße
 
Anteil

Hallo
"und der Trassanteil bewirkt dasselbe wie die etwas diversifizierten Inhalte"
quod erat demonstrandum

Gut!
Nehmen Sie den Trass und bieten Sie den an.
Nehmen Sie dann den "echten" italienischen oder den "deutschen" Spar- und Heim+Handwerk-Trass?
Aber Trass ist doch Trass! Gell!
Und viel - hilft viel!

Weiter so!

Ich machs anders!

FK
 
Fugenmaterial

Hallo,

ich komme zum Ergebnis, das für die Fugensanierung wohl Luftkalkmoertel bevorzugt werden sollte.

Wie sieht es denn mit den ca. Materialkosten bei einem 30kg-Sack (Solubel) aus, - wie weit kommt man damit und kann auch ein normaler "Zement-Maurerbetrieb" diesen (richtig) Verarbeiten?
Ich vermute, das beide Stoffe nur von visierten Fach-Anwendern verarbeitet werden können, die sowas auch öfter machen. Stimmen Sie dieser Vermutung zu?

@Herrn Kurz: würden Sie nur die Fugensanierung empfehlen oder den gesammten sichtbaren Sockelbereich (1,10m hoch) oberhalb des Erdreichs behandeln?

Im Treppen/Eckbereich des Hauses wird der Stein generell bei Schlagregen/starkem Regen nass. Die Bruchsteinverblendung setzt sich aber nicht tiefer ins Erdreich fort. Dort sind vermutlich weiße Kalksteine verwendet worden, wie auch zur Kellerinnenseite, die dann außen Zement-Verputzt wurden und mit schwarzem Bitumen gestrichen worden sind. (habe eben gegraben um nachzuschauen)

Die Kellerinnenwände haben keine Verputzung.
1,10m des Kellers (sichtbare Bruchsteinhöhe Außen) liegt außerhalb des Erdreichs,- 85cm ist die Kellertiefe im Erdreich. 1,95cm Kellerhöhe gesamt.

Gruß,
Stefan
 
Allerlei

Hallo

Wie sieht es denn mit den ca. Materialkosten bei einem 30kg-Sack (Solubel) aus,
Kommt immer darauf an, wie viel man braucht - anrufen

wie weit kommt man damit
Kommt drauf an

und kann auch ein normaler "Zement-Maurerbetrieb" diesen (richtig) Verarbeiten?
eigentlich schon, wenn die lesen können und den verarbeiten WOLLEN!
(man erlebt da so einiges)

würden Sie nur die Fugensanierung empfehlen oder den gesammten sichtbaren Sockelbereich (1,10m hoch) oberhalb des Erdreichs behandeln?
Verstehe die Frage nicht.
Meinen Sie: entweder Fugensanierung oder Fuge und gesamtverputzung?

Im Treppen/Eckbereich des Hauses wird der Stein generell bei Schlagregen/starkem Regen nass. Die Bruchsteinverblendung setzt sich aber nicht tiefer ins Erdreich fort. Dort sind vermutlich weiße Kalksteine verwendet worden, wie auch zur Kellerinnenseite, die dann außen Zement-Verputzt wurden und mit schwarzem Bitumen gestrichen worden sind.
Bei Baujahr 1952 bin ich mir nicht sicher was da alles reingemacht und hingemacht wurde.
Vielleicht ist es sinnvoller die Bruchsteinverblendung wegzumachen und den Sockel zu verputzen - das kann man aber nicht von hier aus sagen. Weil die Fugen rauszukratzen und dann mühsam wieder reinzupopeln geht in die Stunden und ins Geld.
Bei der Lösung: Alles Weg und dann Verputzen kann man auch einiges bewirken.
Entscheidung??

Die Kellerinnenwände haben keine Verputzung.
Sind die feucht?

1,10m des Kellers (sichtbare Bruchsteinhöhe Außen) liegt außerhalb des Erdreichs,- 85cm ist die Kellertiefe im Erdreich. 1,95cm Kellerhöhe gesamt.

Zu den Bitumenanstrichen kennen Sie meine Meinung - ist die selbe wie die zum Zement.
Man braucht sie nicht - macht mehr Schaden als Nutzen.

Bei dem Einsatz von dem Putzsystem hab ich die Erfahrung gemacht, dass auch wirklich patschnasse Sockel und Wände (auch bei Mühlen direkt am Bach) sich sehr gut entwickelten und richtig trocken geworden sind.
Nachträglich nach 3 Jahren Teile abgeklopft und nachgeschaut ob die drunter liegenden Schichten auch trocken geblieben sind.

P.S. Die Zuschläge des solubel Zeugs hat Herr Ruf sich in Jahrzehnten auf Grund von eigenen Forschungen und Untersuchungen empirisch erarbeitet. Da steckt einiges an Hirnschmalz und Arbeitsschweiss drinnen in dem Putzwissen.
Ohne DIN-Zertifizierungsbeteiligung - da werden solche Anarchisten rausgemobbt!

Gutes Gelingen

FK
 
Hallo,

>Meinen Sie: entweder Fugensanierung oder Fuge und gesamtverputzung?
Genau,das meinte ich.

>Vielleicht ist es sinnvoller die Bruchsteinverblendung wegzumachen und den Sockel zu verputzen - das kann man aber nicht von hier aus sagen. Weil die Fugen rauszukratzen und dann mühsam wieder reinzupopeln geht in die Stunden und ins Geld.
Bei der Lösung: Alles Weg und dann Verputzen kann man auch einiges bewirken.
Entscheidung??

Bruchsteine entfernen?..kann das riskiert werden? Die Gesamtdicke der Mauer ist 40cm. Ich habe keine Ahnung welche Tiefe die Bruchsteine haben bzw. wie es dahinter aussieht. Angenommen die Bruchsteine werden entfernt,- welche Verputzung würde dann aufgetragen?(Kalkverputzung?) Eventuell ist es notwendig zusätzlich noch mit Steinen wieder auszumauern?

>Entscheidung??
Es ist nicht ganz einfach zu entscheiden...zudem wollte ich gerne größere Stämmarbeiten wegen der Erschütterung am Haus vermeiden.

>Die Kellerinnenwände haben keine Verputzung.
Sind die feucht?

Nein, nur der eine Eckbereich (Außentreppe, siehe Foto) im Keller ist seit ca. letztem Sommer vom Kellerboden zunehmend zur Decke feucht geworden. In diesem Bereich sind halt die Außen-Fugen besonders schlecht. Ich möchte es auch in Zusammenhang mit dem Keller betrachten, denn dieser war in den Sommermonaten schon immer kühl. Ich möchte auch nichts zusätzlich versiegeln (..so viel konnte ich ja schon lernen), denn seitdem vor ca. 4Jahren im Keller die alten Holzfenster gegen neue wärmegedämmte Alurahmen-Fenster getauscht wurden ist es schon "mehr als genug dicht" .Nachher ist man ja immer schlauer...Ich muß nun genau auf die Raum-Temp./Luftfeuchte, Lüftintervall achten sonst ist die Luft irgendwann nach Wäschewaschen, Bügeldampf im Kellerraum zu feucht.


Gruß,
Stefan
 
Thema: Natur- Bruchsteinsockel Fugen brüchig / Stein rissig > Wie sanieren?
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