Welchen Außenputz für Fassadensanierung ?

Diskutiere Welchen Außenputz für Fassadensanierung ? im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo,, langsam weiß ich bei all den unterschiedlichen Putzarten und Sanierungsmöglichkeiten nicht mehr, was empfehelnswert ist und was nicht ...
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Jean1

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Kalk-Putz-Armierungsmoertel-I11027_201313121344.JPGHallo,,

langsam weiß ich bei all den unterschiedlichen Putzarten und Sanierungsmöglichkeiten nicht mehr, was empfehelnswert ist und was nicht ! Insbesondere der Außenputz der Westseite unseres Hauses aus den 50er Jahren muss renoviert werden. Mehrere Fachbetriebe haben sich das Haus mittlerweile angeschaut und schlugen ganz unterschiedliche Vorgehensweisen vor.

Das hat mich ziemlich verunsichert und ich bin dann angefangen, mich zum Thema „Putz“ genauer zu informieren.
Ich weiß, dass dieses Forum das Fachwerk als Schwerpunkt hat. Damit geb ich etwas auf den Rat der Fachleute hier und würde mich riesig freuen, wenn ihr mir bei der Auswahl eines geeigneten und günstigen Verfahrens zur Putzrenovierung weiter helfen würdet, auch wenn es nicht um ein Fachwerkhaus geht.
„Geeignet“ heißt für mich zunächst, passend zum Untergrund (Hochlochziegel, Zement-/ heller, sandiger Kalk-Putz (?), Dispersionsfarbe soweit ich das beurteilen, Wandstärke insgesamt 33cm),
solide, haltbar und insbesondere mineralisch, ohne dass deswegen die Kosten explodieren.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass insbeondere bei Putzsanierarbeiten vergleichweise hohe Materialkosten auch bei fachgerechter Ausführung nicht gleichzeitig gut und dauerhaft bedeuten muss.

So weit ich das verstanden habe- und es kann sein, dass ich es falsch verstanden habe - gibt es folgende Möglichkeiten der Putzrenovierung:

1. übliches Verfahren (Ruckzuck-Methode): Fassade Dampfstrahlen, lose Putzstellen abschlagen, ausbessern, (teuren) Armierungsmörtel-,Gewebe, Armierungsmörtel, Anstrich auftragen. Das mag zwar „einfach“ und schnell gehen, ob die dann häufig empfohlene Gewebeeinlage zur Spannungsreduzierung mit dem dann erforderlichen Armierungsmörtel das Mauerwerk wirklich dauerhaft schützen, stelle ich mal in Frage. Kann es ein, dass dieser Mörtel, der ja auch beim WDVS eingesetzt wird, in puncto Feuchtgkeitsverhalten-/Sorption und wegen der Gewebeeinlage, die wohl bei diesem Verfahren unbedingt, erfolgen sollte nicht erste Wahl ist, oder sehe ich das falsch ?

2. wie oben, allerdings werden „Fehlstellen“ mit einem faserarmierter, hydrophobierter Kalk-Leichtputz ausgebessert . Dieses „Kalk-Putz-Derivat“ gibt es z.B. von zwei großen Putzherstellern als „natürlich-mineralischer“, spannungsarmer Kalkputz mit Zuschlägen (EPS oder Perlite?),dann Silikat-(wenn möglich) oder anderen Kalk-Zementoberputz auftragen, wobei beim weißen Silikatputz nicht unbedingt gestrichen werden muss, richtig ?

3. wie oben, allerdings wird die gesamte Wand mit dem genannten Leichtputz und eventuell mit eingebettetem Gewebe überzogen, kein weiterer Putz, nur (Silikat-)Anstrich.

4. Putz komplett abschlagen (wie von einem Bauunternehmer vorgeschlagen) zumindest an der Westseite mit vielen Ausbesserungen, feuchten Stellen im Giebelbereich und (geringfügigen) Farb-/Putzabblätterungen. Anschließend Grundputz Kalk-Zement-Leichtputz oder hydraulischer Kalk mit Zuschlägen (Perlite, Zellulose) anschließend Weißkalkhydrat-Scheibenputz oder Silikatputz.

Welche dieser Kombinationen am sinnvollsten ist, oder nicht ratsam ist, weiß ich nicht. Deswegen meine Anfrage. Ich habe zumindest, den Eindruck, dass der vorhandene, vor über 50 Jahren aufgebrachte Scheibenputz bis auf die Spannungsrisse sehr gut gewesen sein muss. Das gilt insbesondere für den Oberputz, bei dem ich nicht genau weiß, worum es sich genau handelt. Irgendwo habe ich gelesen, dass dafür bis in die 80er Jahre Kalkputze verwendet wurden. Von der Farbe her (hell, wie die Farbe von Umweltpaier im Gegensatz zur grauen Schicht darunter) und der sandigen Konsistenz könnte das auch hier zutreffen. So weit ich das einschätzen kann, wäre dieser Putz eine kostengünstige und gute Lösung. Allerdings macht das wohl nur Sinn, wenn der Altputz abgetragen wird ? Wie seht ihr das ?
Schon mal vielen Dank für Antworten.

Gruß

Renate
 
hallo

die ruckzuck-methode ist die beste wahl, auser es sind wirklich sehr viele fehlstellen dann lohnt es sich den restliche putz auch noch abzuschlagen und neu zu verputzen mit kalkzementleichtputz das erspart ihnen unnötiges ausgleichen mit teuren armierungskleber welcher ebenfalls der mörtelgruppe II genau wie kalkzementputz entspricht und somit ihre bedenken hinsichtlich der feucheregulierung nicht bestätigen, auch das armierungsgewebe ändert daran nichts. im sockellbereich empfehle ich, auch wenn es mir bereits in einem anderen beitrag hier angekreidet wurde, reinen zementputz bzw. armierungskleber der mörtelgruppe III wie z.b. sockelsm von maxit oder knauf.
von reinem kalkputz würde ich im ausenbereich abraten wohlwissend das hier einige personen wieder anderer ansicht sind :). auf dauer hält dieser den umwelteinflüssen nicht so lange stand wie ein kalkzementputz.

p.s.der weiße oberputz muß nicht bedeuten das er auf kalkbasis beruht, es giebt auch Weißzemente welche aus sehr eisenarmen Rohstoffen hergestellt werden. aber um genaueres zu sagen müßte man es sehen.

mfg alex
 
Moin Renate,

hast du bei der Gelegenheit mal über eine Aussendämmung nachgedacht?

Mein Nachbar z.B. hat sich im nachhinein etwas geärgert bei dem was er nur für Putzreparatur und Anstrich gezahlt hat.....

Dann kann der alte Kram im zweifelsfall so wie er ist draufbleiben und dass du kein Holz in der Wand hast, macht die ganze Geschichte etwas einfacher.

Gruss, Boris
 
hallo

die lösung von boris sollte ebenfalls in betracht gezogen werden wenn schon mal ein solcher aufwand betrieben wird.
das darunter alles bleiben kann wie es ist stimmt zwar nicht ganz, die wände müssen deshalb auch abgekärchert werden und loser putz muß ab, weil der kleber ja halt finden muß auch wenn die dämmung noch gedübelt wird. aber der mehraufwand hält sich in grenzen.
 
hallo,

ich persönlich rate zu einem entfernen des vorhandenen altputzes und einem neuen auf kalkbasis...hat im übrigen auch dämmwirkung,ist ein natürlicher baustoff etc...und im übrigen bleibt der umwelt einiges erspart dadurch...was die kosten angeht liegt man mit dem aufbringen eines neuen putzes eh weit unter den kosten für eine dämmung wie sie vielleicht angedacht werden werden könnte...wie auch immer,das thema ist auch viel zu breit um hier alles anführen zu können...

fazit bis hierhin: putz ab,neuer putz drauf!
 
hallo

es wäre idiodisch wegen 2 oder 3 qm fehlstellen eine ganze fasade abzukloppen, da wäre ich schneller wenn ich ne dämmung drauf klebe. das kalkputz dämmwirkung hat ist doch ein märchen erzählen sie doch so was bitte nicht ahnungslohsen leuten, und wenn kalkputz ein natürlicher baustoff ist dann ist es beton auch, den in dem zustand wie der kalk im putz ist kommt er ebenso wenig in der natur vor wie zement auch.
wenn kalkputz doch so gut ist im ausenbereich, frage ich mich warum neubauten heutzutage fast nur noch mit kalkzement- bzw kalkzementleichtputz verputzt werden. hängt sicherlich mit der gewährleistung zusammen, glaube kaum das eine firma auf einen kalkputz im ausenbereich gerne mehrere jahre gewehrleistung giebt.

mfg alex
 
achherrje,

bevor ich mich hier niedermachen lassen muss sollten bei negativen aussagen,die dazu noch unrichtig sind,erstmal ein fundiertes hintergrundwissen erlangt werden...ich glaube kaum das man auf einem weiterbildungslehrgang dinge erzählt bekommt die schlichtweg nicht zutreffen...wie auch immer,man geht in so einem forum nicht lächerlich mit der meinung und dem wissen anderer um nur weil man vielleicht seine produkte an den mann bringen will...

von mir aus kann jeder dämmen und machen was er will,aber das ändert nichts an vorliegen,und bewiesenen fakten und zahlen...freund google hilft da weiter...beispiel gefällig?...

ruhig mal zeit nehmen und anschauen,nur einer von vielen berichten...wie gesagt ansichtssache...jeder wie er meint:

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/haushalt_wohnen/minuten667.html
 
Werden mehr als 10% der wärmeübertragenden Außenbauteile, hier Aussenputz der Fassade, saniert, sind die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) einzuhalten.
Ein Fassadenanstrich zählt nicht dazu.

Bernd Kibies
 
Putzerneuerung: einfach und gut, aber wie ?

ich denke, diese Frage stellt sich für viele Besitzer älterer Häuser. Zunächst aber vielen Dank für eure Beiträge, über die ich mich sehr gefreut habe.
Eure Antworten zeigen mir, dass ich mit der Vielfalt der Putzrenovierungsmöglichgkeiten nicht ganz falsch lag.

Das macht die Sache unübersichtlich und es besteht dann u.a.wegen des schwierigen Vergleichs von Anbietern/Angeboten die Gefahr, dass es zu suboptimalen Lösungen kommt

Andererseits soll nicht an der falschen Stelle gespart werden, wenn es denn der Haltbarkeit und den Umgang mit Feuchtigkeit dient.

Der Putz soll darüber hinaus von kleineren (Riss-)Ausbesserungsarbeiten abgesehen schon mindestens so standfest und "pflegeleicht", wie der alte sein.

Bei einem WDVS mit seinen 4-5 Schichten habe ich da so meine Zweifel. Hinzu kommt, dass es mit einem Drittel Mehrkosten gegenüber einem normalen Putz nach meinen Recherchen zumindest bei Verwendung von Holzfaser, Vorhangfassaden (etwas Anderes käme nicht in Frage)getan ist.

Also bleibe ich bei der konventionellen Art, aber die soll dann auch (einfach)gut sein.
@Alex: Ich schätze mal, dass ein Drittel Putz auf der Wetterseite entfernt werden müssen.
Die Frage ist jetzt, wie hoch die Mehrkosten für den gesamten Putzabtrag ins Gewicht fallen. Das muss ich noch klären. Ich denke, das ist auch eine Frage der Ausstattung der ausführenden Betriebe.

Der volle Putzabtrag hätte den Vorteil, dass kein Riss unentdeckt bleibt und ich einen einheitlichen Untergrund habe, wodurch ich mir dann in Verbindung mit dem Leicht- oder Kalkputz das Gewebe und den teuren Armierungsmörtel sparen kann. Habe ich das so richtig verstanden ?

Bleiben „nur“ noch zwei grundsätzliche Fragen:
1. Ich habe immer wieder gelesen, dass der Putz normalerweise aus einem Unter- und einem Oberputz besteht. Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist das nicht zwingend notwendig.
„Einfach“ einen Kalkzementleichtputz oder Kalkputz drauf – fertig ! Ist das so einfach und gut? Wenn ja würde mich das sehr freuen. Wenn nicht, kann ich dann auf einen Kalkzementputz einen Silikat- oder Kalkputz bzw. auf einen Kalkputz einen Silikatputz aufbringen ? Wenn ausschließlich Kalkputz, unterscheidet sich dann der Kalkunterputz vom Kalkoberputz ?

2. Kalkzementleichtputz oder Kalkputz (ich gehe davon aus, dass der Kalk-(ober-)putz als Scheibenputz ausgeführt kann) das ist die Frage.
Der Kalkputz ist ja wieder stark im Kommen: er ist günstig, relativ pflegeleicht, spannungsam und hat – wie Andreas schreibt auch noch eine Dämmwirkung. Das gefällt mir sehr. Dazu hätte ich gern erfahren, wodurch die (wünschenswerte) Dämmwirkung entsteht.

@Alex: du schreibst, dass die Kalkputze gegenüber Umwelteinflüssen nicht so dauerhaft sind, wie Kalkzementputze. Gilt das auch für die Kalkputze, die von den großen Putzerherstellern als hydraulischer Kalk mit Zuschlägen und z.T mit Faserarmierung angeboten werden ?

Kann es sein, dass diese Einschränkung lediglich die farbliche Oberfläche betrifft oder ist das Material insgesamt anfälliger ? Habe gelesen, dass es relativ einfach ist, einen Kalkputz farblich auszubessern.

Habe gerade deinen 2. Beitrag gelesen. Es scheint wohl so zu sein, dass es kaum einen „ökologischen“ Mörtelgibt, der nicht mit Zuschlagstoffen „verfremdet“wurde.

Solange es sich um „Zuschläge“ handelt, die die Grundeigenschaften nicht verändern, aber den Nutzen (s.o.) verbessern ist das für mich ok. Nachdem zu urteilen, was ich gelesen habe, gibt es gute Argumente sowohl für den Leichtputz als auch auch für den Kalkputz (mit Zuschlägen). Letztendlich läuft es für mich darauf hinaus, wie sie sich in puncto Haltbarkeit/Pflegeaufwand und bei der Verarbeitung unterscheiden. Weiterhin sollte schon es so sein, dass ich in der näheren Umgebung Maurer/Putzer finde, die mit dem jeweiligen Material fachkundig und bezahlbar umgehen können. Nicht zuletzt geht es auch um das, worauf du hinweist: die Gewährleistung, möglichst über 5 Jahre hinaus.

So, ich denke, nicht nur ich, sondern viele Mitleser freuen sich in Ermangelung guter Ratgeber (zumindest habe ich bislang keinen gefunden), über Beiträge aus der Praxis, die auf diese häufig gestellten Fragen eingehen. Denjenigen, die sich die Mühe machen zu antworten, sei deswegen herzlich gedankt.

Gruß
Renate
 
Enev

@Bernd Kibies:eek:k, dann soll sich der Staat auch mit einem Drittel an den Kosten beteiligen, wenn ihm das so wichtig ist, dass ich dämme. Mir geht es darum, die Substanz zu erhalten. Eine UMWELTGERECHTE Dämmung ist - wie ich schon schrieb - eine andere Hausnummer, die finanziell für mich nicht in Frage kommt.

Oder soll ich das Haus verkommen lassen ?

Hier noch ein weiteres Bild von der Fassade auf der Wetterseite.
 
hallo renate,

es ist wie du schon bemerkt hast mit dem kalk wirklich so das er immer mehr im kommen ist und das nicht nur aussen sondern auch in vielen anderen bereichen...leider sehe ich hier nicht die möglichkeit ohne weitere negative kommentare da sachlich zu bleiben...gerne können wir per mail deine fragen angehen,oder auf andere weise kontakt aufnehmen...
 
@Andreas

danke für das Angebot, das ich gern annehme. Andererseits finde ich es schade, dass du hier nicht sagst, was deiner Meinung nach ok oder auch nicht ok ist, zumal es dann viele, die hier mitlesen und nicht so recht weiter wissen wie ich, nichts davon erfahren. Wenn deine Einschätzung (zur Sache) von anderen (vielleicht wenigen) nicht geteilt wird, ist es deren Problem nicht deins.

Bis auf Weiteres, vielen Dank für die bisherigen und für die vielleicht noch kommenden.

Renate
 
Mich würde...

... auch die überlegene wärmedämmende Wirkung eines Kalkaußenputzes interessieren...

Außendämmung kommt bei dem geringen Dachüberstand und dem wohl eher knappen Budget wohl tatsächlich nicht in Frage...

MfG,
sh
 
Das ist die Wetterseite !!

Die Verlängerung des Dachüberstandes ist das erste, was wir machen werden. Vielleicht noch ein letztes Wort zur Wärmedämmindustrie: wenn ich all das täte, was hier "propagiert" wird, müsste ich die Hütte streng genommen abreißen und neu bauen.Das wären dann unter rein rechnerischen Gesichtspunkten das Sinnvollste. Wer es sich leisten kann......
Aber erst einmal geht's mir um SINNVOLLE Bestandserhaltung.+

Würde mich freuen, wenn sich Fachleute fänden, die sich auf
meine Fragen noch einmal einlassen würden und die waren wie folgt:

1. Der volle Putzabtrag hätte den Vorteil, dass kein Riss unentdeckt bleibt und ich einen einheitlichen Untergrund habe, wodurch ich mir dann in Verbindung mit dem Leicht- oder Kalkputz das Gewebe und den teuren Armierungsmörtel sparen kann. Habe ich das so richtig verstanden ?

2. Ich habe immer wieder gelesen, dass der Putz normalerweise aus einem Unter- und einem Oberputz besteht. Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist das nicht zwingend notwendig.
„Einfach“ einen Kalkzementleichtputz oder Kalkputz drauf – fertig ! Ist das so einfach und gut? Wenn ja würde mich das sehr freuen. Wenn nicht, kann ich dann auf einen Kalkzementputz einen Silikat- oder Kalkputz bzw. auf einen Kalkputz einen Silikatputz aufbringen ? Wenn ausschließlich Kalkputz, unterscheidet sich dann der Kalkunterputz vom Kalkoberputz ?

3. Kalkzementleichtputz oder Kalkputz (ich gehe davon aus, dass der Kalk-(ober-)putz als Scheibenputz ausgeführt kann) das ist die Frage.
Der Kalkputz ist ja wieder stark im Kommen: er ist günstig, relativ pflegeleicht, spannungsam und hat – wie Andreas schreibt auch noch eine Dämmwirkung. Das gefällt mir sehr. Dazu hätte ich gern erfahren, wodurch die (wünschenswerte) Dämmwirkung entsteht.

Danke
Renate
 
so,einen hamma noch:

Prinzip: Unterputz grob,Oberputz fein!

Luftkalkmörtel wird nach einem mehrlagigen Aufbringen zu einer art ‘‘Mörtel-Kapillarpumpe‘‘: das abbindungsfördernde und schwundrissvermeidende Prinzip der Mehrlagigkeit kombiniert mit nach außen abnehmenden und dadurch feuchtetransportierenden Mörtelporen.


Dazu muss lediglich der Korndurchmesser des Zuschlags für jede neue Lage etwas verringert werden. Werden die äußeren Feinporen durch Regen bewässert , stoppt der Kapillartransport nach innen – es gibt kapillaren Wassertransport von Grob- nach Feinporen aber niemals umgekehrt. Kalkgebundener Putz nimmt Wasser auf, trocknet aber schnell wieder ab. Das Vermindert außen die Feuchtelast auf Problembereichen wie nässegefährdeten Fassadenbereichen ( Wetterseite).
Durch einen Selbstheilungsprozess schließen sich sogar entstandene Risse durch Nachversinterung seiner freien Kalkbestandteile durch kapillar eindringendes Wassers.

Darauf dann einen schönen Anstrich auf Kalkbasis und schon haben wir die Lösung die auch die meine wäre.

P.S.: Das ist alles nur ein kleiner einblick und nun warte ich auf erneute Einschläge!
 
Kein Einschlag !

dafür ein Dankeschön. Da hat sich meine Mail mit deinem Beitrag genau überschnitten. Ok, dann machen wir hier weiter:

Du beschreibst die (guten) Eigenschaften von Luftkalkmörtel:
Unterscheidet sich dieser Mörtel von den industriell angebotenen, bereits beschriebenen Kalkputzen ?

Erfordert das Aufbringen spezielle Erfahrung und Kenntnisse oder kann das in der Regel ein Maurer/Verputzer ?

Kann ich den Oberputz als Scheibenputz aufbringen ?

Danke für dein Interesse

Gruß

Renate
 
"Werden mehr als 10% der wärmeübertragenden Außenbauteile, hier Aussenputz der Fassade, saniert, sind die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) einzuhalten. Ein Fassadenanstrich zählt nicht dazu."<FRONT>

Das hätte uns Angela zwar gerne so, kriegt se so aber nich durch.
Putz iss nämlich kein Bauteil sondern “nur” eine für den Feuchteschutz wichtige Schicht eines (Außen)bauteils.
 
Wie wäre es…

… für die notorischen Zeigefingerheber, einfach mal ein Autoforum zu besuchen und in allen möglichen Threads mit klugen Profi-Ratschlägen à la "Sie wissen aber schon, dass Sie in Deutschland zum Führen eines Kraftfahrzeugs im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein müssen…" zu glänzen?
 
Gute Idee !

Dann kann es nicht nur hier weiter zur Sache gehen.
 
Thema: Welchen Außenputz für Fassadensanierung ?

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