Außendämmung Fachwerk

Diskutiere Außendämmung Fachwerk im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich habe ein Fachwerkhaus gekauft und bin momentan bei der modernisierung. Das Thema Dämmung lässt mich aber nicht ruhig... Zur Zeit...
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Arno1

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Hallo,

ich habe ein Fachwerkhaus gekauft und bin momentan bei der modernisierung.
Das Thema Dämmung lässt mich aber nicht ruhig...

Zur Zeit tendiere ich zu dem " UdiRECO SYSTEM " in 160 mm stärke.
Dieses System ist extrem kostenintensiv, aber die Fassade lässt sich bis zu 2 cm ausgleichen.

Andere Möglichkeit wäre die Dämmung als Zwischendämmung zu montieren und die Ständer " 6/16 " auszugleichen.

Hat da jemand Erfahrung wie der qm Preis liegt?
Das Haus soll verputzt werden.
 
Außendämmung

Ob 160 mm Stärke für ein Fachwerkhaus geeignet sind bezweifle ich.
Nicht nur der Dämmwert allein sollte so eine Entscheidung bestimmen. Bei der Kostenfrage als weiteres Kriterium sind Sie bereits selber draufgekommen.
Ich nenne Ihnen noch weitere Kriterien:
Sockelausbildung
Laibungstiefe der Fenster und damit die Belichtung
Dachüberstand
Eingangstreppe
Grenzabstand
Art und Zustand der Ausfachung
Gewicht
 
Von außen

Warum udiReco?
Das letzte Fachwerkhaus das wir von außen gedämmt haben hat folgenden Aufbau bekommen:
Auf eine Unterkonstruktion wurden Holzweichfaserplatten (Gutex Thermowall GF) als Putzträgerplatten befestigt, der Hohlraum mit Zellulose ausgeblasen und das ganze dann mineralisch geputzt.
Dabei haben wir deutlich mehr als 2cm ausgeglichen!
Die Dämmstärke ist Ausführungstechnisch kaum begrenzt und die hochpreisige Putzträgerplatte bleibt immer gleichstark.
Ob das ganze in 160 oder 260mm ausgeführt wird ist natürlich nicht ganz der gleiche Preis, die Staffelung fällt durch den vergleichsweise günstigen m³Preis der Zellulose aber nicht so drastisch aus.
Gruß
SB
 
Außendämmung

Wir machen es so:

Unterkonstuktion mit Steico-wall Trägersystem,
darauf eine Steico-prodect 60 mm Putzträgerplatte,
Ausblasdämmung mit Seico-zell Holzfaserdämmung, um im System zu bleiben.
Nicht vergessen, die Fenster in die Dämmebene zu verlagern!

Angebot von Fachfirma einholen!

Viele Grüße
 
Guten Abend,

Ich hatte mir jetzt nochmal Gedanken gemacht und werde es wohl auch mit der Einblasdämmung machen.

Aufbau: Unterkonstruktion mit 10 cm luft zur fassade stellen und ausgleichen, Gutex Thermowall NF 60mm Putzträgerplatte drauf und dann Gutex Einblasdämmung.


Das Dach wird mit 160 mm Bauder Pir Plus gedämmt und alle
Fenster werden getauscht. " Dreifachverglast " Haustür kommt auch neu.

Die Bodenplatte wird nach der Entkernung des Gebäudes neu gegossen und die Fundamente kommen auch neu.

Die Heizung wird dann eine Kombination aus Solarthermie und Pelletheizung.

Hat jemand Erfahrungen wie der Energiebedarf nach einer solchen Sanierung ca. ist?


Bevor irgendwelche Sprüche aufkommen:

ich weiss, man hätte neubauen können aber für diese Entscheidung gab es Gründe :)
 
Sanierung

Warum neue Fundamente?
Warum eine neue Bodenplatte?
 
Die Fundamente sind sehen alle nicht mehr so gut aus. Die Schwelle scheint intakt zu sein "äußerlich". Wenn innen alles weggerissen ist werde ich da nochmal schauen und gegebenenfalls etwas tausvhen müssen.

Wenn das Haus entkernt ist und somit die Lasten wie z.B Dach, innenwände umd Fußböden wegfallen, muss ich dieses nur abstützen und könnte dann mit dem ausschachten beginnen.

Die kosten für die Bodenplatte inkl Fundamente liegt bei ca. 5000 euro.
Dadurch hätte ich eine durchgehende Fläche am Erdbereich, könnte diese nach "modernen standart" ausführen, Fußbodenheizung verlegen und estrich machen.
Gleichzeitig könnte ich unter die Schwellen die pappbahn anschließen und hätte "mit feuchtigkeit" .

Bei fehlern habe ich natürlich ein offenes Ohr.


Lieber jetzt etwas mehr arneit und Aufwand bevor das Haus dann eingepackt ist mit Dämmung und ein neues Dach drauf ist.
 
Hallo Arno,

bitte lass die Finger von den PU-Schaumplatten weg, sie haben folgendes Problem:
Bei Wärme dehnen sie sich sehr stark aus und verrutschen somit auf dem Dach.
Wird es wieder kälter, bleiben sie in der Position liegen, in der es warm war.
Folglich sind bei den Stössen Fugen entstanden und die Dämmung ist hier futsch.

Eine Aufsparrendämmung kann man auch mit einer Holzfaser machen, schau doch mal bei Gutex oder Steico rein.
Sommerlicher Hitzeschutz ist hier durch die Phasenverschiebung bestimmt besser.

Zu den Fenstern:
Warum Dreifachverglasung? Bestimmt wegen dem Schallschutz.
Der U-Wert ist nicht alles, außerdem geht auch durch eine einfach verglaste Scheibe keine Infrarotstrahlung durch.
Dreifachverglasung ist beim Wärmeschutz hinausgeworfenes Geld.

Viele Grüße
 
Wir verlegen die Bauder relativ häufig auf dem Dach.

Unser Aufbau sieht wie folgt aus:

-Dampfbremsfolie auf die Sparren
-Anschluss ans Mauerwerk und Fassade
-6/16 Kvh an die Traufe geschraubt als Abschluss für die Bauder
-Konterlatten auf Maß von einer Bauder zugeschnitten und Reihe für Reihe verschrauben.
-alle 50 cm eine Schraube jeweils 90° "Windsog" und ca 60 ° "Dachschub".
-abschließend einlatten usw...

Die Verschraubung erfolgt üblich bei 160mm Dämmung ab 340mm langen Schrauben.

Bei einem normalen Bundmaß von 70-80 cm sind das ca 6 Schrauben pro Platte.


Ist es da überhaupt möglich, dass die Dämmung sich aus der Nut zieht?

Die Fenster dienen dem Schallschutz " Hauptstraße"
 
PIR

Für was sind denn die Schrauben da?
Nur um die Dachdeckung stabil auf der Dämmung zu halten, sowie als Windsogsicherung der Dämmung.

Wenn sich diese ausdehnt, gibt es beim Auflager der Dämmung auf dem Sparren bzw. Schalung "Langlöcher", die Konterlattung und Dachlattung "wandert" auf Grund der relativ dünnen Schrauben mit der Dämmung.

Mach doch mal ein, mit PUR gedecktes Dach im Firstbereich auf, dann siehst Du, was ich meine.
 
Gründung

"Die Fundamente sehen alle nicht mehr gut aus".
Mit so einer eher gefühlsmäßigen Einschätzung diese Maßnahmen anzugehen halte ich für falsch und, verzeihen Sie meine harte Wortwahl, für dumm.
Anscheinend arbeiten Sie ohne eine gründliche Bauzustandsermittlung und ohne ein ganzheitliches Sanierungskonzept. Das wäre die Basis für eine Planung und die wiederum für einen Bauantrag.
Ohne Baugenehmigung sollten Sie so etwas gar nicht erst anfassen.
Egon Olsen hatte vorher immer einen Plan.
Sie nicht.
Das sollten Sie ändern.
 
Thema: Außendämmung Fachwerk
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