Herkunftsbestimmung eines Kaminaufsatzes

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Ich habe vor dieses Ungetüm in meinem Garten als Decoakzent zu verbauen. Ich verbaue gern historische Baustoffe wie Zäune, Gußfenster etc.
Ich hätte nur gern bei Nachfragen gewußt, was das genau ist.
In welcher Region es verbaut wurde, wie es genau heißt und vielleicht auch die Zeit in der es im Einstz war. Ich habe mir schon zig Umgebinde-Häuser angeschaut zB.in der Ober-Lausitz.

Es sieht aus wie Kaminaufsatz, 4-teilig mit Deckel. Hinter den vorgesetzten Halbschalen, die oben und unten offen sind, ist jeweils ein Zugangsloch zum Kamininneren. Onkel Google hat aber bildermäßig nichts gezeigt.
 
Kaminaufsatz

Für mich sieht das aus wie ein Pflanzkübel für Kräuter aus chinesischer Heimarbeit.

Viele Grüße
 
Wenns

aus China kommt wär es eher aus Plaste..... ;-)
Mich machen die Löcher nach innen stutzig, wär dann vielleicht ein Ofenaufsatz zum Räuchern ?
 
Entschuldigen sie bitte aber ich suche ernsthaft nach stichhaltigen der Anfrage entsprechenden Hinweisen.
In meinem Text steht, dass die Halbschalen oben wie unten offen sind. Wie sollen da Kräuter oder Erdbeeren drin wachsen?
Der einzige brauchbare Hinweis kam von creuzburger wobei Keramik kein Plastik ist. Auf die Signatur, die ich da lese, möchte ich nicht eingehen.
mfG
Matthias
 
...

Hallo Georg,
wußte gar nicht, daß chinesische Heimarbeiter Industrietechnik in den Hütten haben ...

Hallo crauzburger,
chinesisches Porzellan ist an die 1.000J. älter als unseres ...

Matthias, Detailphotos könnten hilfreich sein.
Das Material ist Industriesteinzeug, wie es in techn. oder Haushaltswaren Manufakturen hergestellt wurde. Solche Glasuren gab´s auf Back- Kochgeschirr, Fliesen und technischen Teilen für Produktionen, Sichtinstallationen und Pflanzgefäßen. In den Staaten wurden solche auch schon verwendet, entweder Kopien von uns oder importierte.
Die Produktion könnte aus D sein Aber auch aus ganz Zentraleuropa nebst GB.
Die äußeren sind obersten Teile sind aus einer Gefäßproduktion und zumindest das untere mit den Verstärkungen ist techn. Keramik.

Das Teil sieht aber nicht nach Großserie aus. Eher nach einer "genialen" Idee, welche sich nicht durchsetzen konnte.

Ist die Glasur durchsichtig oder farbig?

Gruß Walter
 
Danke Walter für deine erste Einschätzung.
Nun liegt das Teil im Moment unter einer großen Schneedecke bei uns im Sauerland. Ich werde aber zeitnah Detailfotos liefern.
Die Glasur macht den Eindruck durchsichtig zu sein. Bläuliche
Farbflecken die bei der Herstellung durch einen Ofenbrand entstehen sind zu erkennen.

Bilder folgen.
 
Naja

ich hab ja auch nich geschrieben daß es chinesisches Porzellan wäre... ;-)
Eher anders rum ;-))

Die Glasur sieht so aus wie ich es auch von alten Gebrauchsgegenständen wie z.B. Einlegetöpfe, Schüsseln u.ä. kenne, gesehen hab ich so in der Art aber noch nix ähnliches

Vielleicht hat ja noch wer ne lustige Idee..
 
Sie müssen natürelich Erde rein tun, dann wachsen da auch die gleichnamigen Beeren drin.
Übrigens, weil die reifen Beeren nicht auf der feuchten oder nassen Erde liegen verfaulen die auch nicht.
 
… und verschieden Kräuter bedürfen auch recht verschiedene Feuchteangebote, so was funktioniert in solchem Topf auch recht gut.
Dank der “aufsteigenden Feuchtigkeit“. Die nimmt nämlich nach oben hin immer ab.
Man würde als oben die Kräuter mit dem geringeren Feuchtebedarf einpflanzen.

Es gibt zwischen Himmel und Erde viele Dinge die wir nicht kennen oder nicht verstehen, deswegen muss man aber nicht rummotzen lieber Gast.
 
Als

Erdbeer Pflanzgefäß völlig ungeeignet,das ganze trocknet im Sommer ratzfatz aus.
Kaminaufsatz...wenn man da ein Rohr durchführen kann...max .vergrößerung der Oberfläche..Strahlungshitze...sowas fällt mir dabei ein.

Grüße Martin
 
Moin,

könntest du die Dinger nochmal nebeneinander stellen und von oben reinfotografieren?

Aus dem Material sind bei uns die älteren Kanalrohre.....

Gruss, Boris
 
Wer weiß --

-- vielleicht handelt es sich bei diesem Gebilde um ein
Kunstobjekt eines verkannten "Künstlers", der ev. nicht mehr lebt und daher keine Aufklärung mehr geben kann.
-
 
Erdbeertopf

Hallo Martin,
schon lange nichts mehr gehört.
Habe zwar für Anonyme so wenig übrig wie für andere fehlegeleitete. Aber so gibt´s auf Mathhias Kosten wenigstens etwas Spaß.

Hab´vor ~ 40 J. schon mal so was gesehen. Ohne den untergestellten Sockel und Deckel. Damals wollte der Besitzer mir das selbe erzählen. Auf mein Zweifeln sagte dieser, es funktioniere nicht.

Klar, Pflanzenschnecken u.ä. sind uns bekannt. Auch die Sache mit dem Microklima. Und daß Erdbeeren keine Tiefwurzler sind, wodurch sie auf so eine Grundhöhe keine sinnvolles erzeugen können.

Deshalb auch Eingangs den höflichen Verweis auf eine Schnapsidee. Nur hat diese Idee nicht so viele Umdrehungen wie es dünkt.

Diese Keramikart ist heute fast ausgestorben. Sie gibt es in einer fast unüberschaubarer Vielfalt, die heute noch gebräuchlichste ist das grobe englische Steingut. Es ist Steingut, manchmal auch als Steinzeug betitelt, egal ob es welches war oder nicht.
Viele hier kennen sie noch als Kanalrohre, andere als Gärfässer. Die sinnvollste ist heute für Lebensmittel nicht mehr erlaubt. Dank der verwendeten Hochofenschlacke als Zuschlag - hier ungiftig, aber dafür sehr sinnvoll! Aus der Schlacke kommen die reduzierten blauen Stahlausblühungen sowie braunbleischimmernde Manganausblühungen.
Je nach Zuschlagstoffen und etwaigen Glasurzusammensetzungen entstehen diverse biochemische Reaktionen, wie Elektrolyse. Seit den 30ern wurden die verschiedenen Zusammensetzungen perfekt eingesetzt. Heute wäre es wichtig, daß jemand das Wissen aufgreift und weitergibt.
Wenn Du das Gefäß in Grundwasser oder Schlamm setzt, kann so ein Cocktail tatsächlich ein Microklima ohne Pflanzenwurzeln erzeugen. Deshalb sieht der Ton von guten Pflanzenschnecken auch so "primitiv" aus. Eine gute derer Schnecken funktioniert aber immer besser wie diese Schnapsidee, wobei ich hier den Geschmack der Erdbeeren aus Unwissenheit ausklammere.


Wollte an sich ein paar Bilder von Innen abwarten. Jedoch ist das Frühjahr noch weit weg.

Gruß Walter

Meine Küchenuhr ist aus einer modernen englischen Masse. > 1.300° gebrannt.
 
Küchenuhr

etwas aufgehellt, um die oberflächenstruktur der Masse sichtbar zu machen.
 
Das

Teil könnte aus Großalmerode/Hessen kommen.
Der Ort ist bekannt für seine salzglasierten Tonprodukte.
Dort gibt es auch ein Keramikmuseum, vielleicht wissen die mehr.

Mit freundlichen Grüßen
Danilo
 
"Kühlelement"

Könnte es eine Art Kühlelement in Kombination mit einem Druckverteiler sein, z.B. für eine Art Kesselauslass oder einen speziellen Verbrennungsofen?

Vielleicht gibt es im Web alte Kataloge der Hersteller als PDF o.ä., wie es auch bei Dachziegeln und Zierelementen fürs Dach der Fall ist.
 
Thema: Herkunftsbestimmung eines Kaminaufsatzes

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