Baugenehmigung?

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forelle

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Hallo, wir haben letztes Jahr an unserem Häuschen diverse Reparaturarbeiten vorgenommen. Dabei wurden im Obergeschoss bei einer Außenwand von etwa 18m Fachwerk 5m erneuert (neue Balken und Ausfachung),4 verfaulte Deckenbalkenköpfe angschuht, die angrenzende Giebelwand bis auf Höhe des Untergeschosses abgetragen und neu aufgemauert bis zur Dachspitze. Alles wurde wieder so hergestellt wie es vorher war. Nun hat uns scheinbar ein sehr netter Nachbar die Bauaufsicht vorbeigeschickt, welche der Meinung ist daß unsere Maßnahmen stark in die Statik eingreifen und wir eine Baugenehmigung brauchen. Baustop und Wohnnutzungsuntersagung wurden uns angedroht, und nun sind wir total ratlos. Wohnung gekündigt,Kind kommt bald, Geld ist alle und wir waren der Meinung daß Alles nur eine Instandsetzung war. Bei der Behörde sollen wir uns schriftlich Äußern wie es weitergehen soll. Kann uns vielleicht jemand ein paar Tips geben wie man am besten aus der Nummer raus kommt? Meistens kann man selbst ja bei den Ämtern nicht viel erreichen. Einen Anwalt haben wir auch schon befragt. Er meinte wir werden um einen Bauantrag nicht drumrumkommen.
 
Ich würde es so machen:
Baugenehmigungsantrag nachreichen mit Bildern, die Ihre Aussagen, wonach nichts verändert wurde, belegen. Also Zustand vorher und Zustand nachher. Mit dem zuständigen Beamten vorher mündlich besprechen, was der Antrag enthalten muss.
Bei den Ämtern kann man schon einiges erreichen, wenn man seine Situation glaubhaft darlegen kann und zu den gemachten Fehlern steht.
 
Moin Holger,

nachträgliche "Beantragung" ist landauf, landab nichts ungewöhnliches, also keine Panik.

"Meistens kann man selbst ja bei den Ämtern nicht viel erreichen."

Diesen Satz als allererstes ersatzlos aus'm Hirn streichen!!!

Auch dort sitzen Menschen, mit denen man reden kann. Wenn dein Nachbar die ruft, müssen die kommen (auch wenn sie keinen Bock haben), wenn dein Umbau tatsächlich antragspflichtig war, hast du die Regeln verletzt und dich auch noch erwischen lassen. Dann müssen die auch handeln.

Evtl. reicht denen zunächst ein Sichtgutachten eines Fachbetriebes als Standsicherheitsnachweis, damit sie aus ihrer Pflicht sind (nur darum geht es meisstens...).

Der Antrag ist dann nur reine Formsache, wenn Pläne da sind auch nicht unbezahlbar.

Gruss, Boris
 
Bauantrag

Vielen Dank für eure Antworten, ich denke auch daß wir das hinbekommen. Wir waren halt erstmal ziemlich aufgeregt wegen der Sache. Aber wir wollen dem Nachbarn ja keinen Anlass geben, sich über seine Tat zu freuen. Der ärgert sich viel mehr wenn wir ruhig bleiben.
 
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