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Veronika
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Hallo liebes Forum,
ich habe mich hier angemeldet, nachdem ich in den letzten Tagen bei meiner Internetrecherche immer wieder in diesem Forum gelandet bin.
Ich habe mir ein Zweifamilienhaus aus Klinker/Backstein mit Anbau (Treppenhaus um 1970 und alter Scheune und Stall) gekauft. Das Treppenhaus wurde nachträglich zwischen das Haupthaus und die Scheune gesetzt.
Bei der Besichtigung wurde vom Makler darauf hingewiesen, dass das Haus einen feuchten Keller hat und eine Drainage gelegt werden müsste. In dem 1970 angebauten Treppenhaus, welches auch zum Keller führt, dringt von einer Seite her Wasser ein, das die Wände im Treppenhaus hochzieht. Im Keller selbst sind Abplatzungen des Putzes an Wand und Decke zu sehen, Ausblühungen, rostige Stahlträger und ein Loch mit Wasser, worin sich eine (kaputte) Pumpe befindet, die eindringendes Wasser eigentlich abpumpen sollte. Hinzu kommt, dass beim Bau des Hauses die beiden Kellerräume, die direkt an das neue Treppenhaus anliegen würden, wieder zugeschüttet wurden.
Im Erdgeschoss (über den zugeschütteten Kellerräumen) roch es bei der Besichtigung leicht feucht und moderig. Der Makler sagte mir damals, dass die untere Wohnung seit einem halben Jahr leer stehe und nicht beheizt war. Als wir die Wände im westlichen Zimmer mit einem Feuchtigkeitsmesser prüften, war sie zwar feucht, aber nicht alarmierend feucht, was wir darauf schoben, dass nicht geheizt war.
In den Ecken einiger Räume im Untergeschoss sowie auch im Obergeschoss fanden wir an den Fußleisten kleine Häufchen mit Putz und Styroporkügelchen, was uns irgendwie seltsam vorkam. Auf mehrmalige Nachfrage hin sagte uns der Makler, dass an diesen Stellen einfach etwas Putz abgerieselt sei.
Auch unserem Baufachmann ist an dieser Stelle bei der zweiten Besichtigung nichts aufgefallen.
Nun haben wir den Schlüssel schon vor der Übergabe bekommen und haben festgestellt, dass wir auf der Westseite im Untergeschoss ein MASSIVES Ameisenproblem haben. Als wir einen alten Nachtspeicherofen von der Wand abrückten, strömten uns aus der Wand 10.000ende Ameisen entgegen. Nachdem wir die Fußleisten demontiert und den Teppich am Rand entfernt hatten, wurde uns das Ausmaß klar: an den Stellen, an denen die merkwürdigen Häufchen lagen, wüten Ameisen.
Im Zuge dessen haben wir uns die Hauswand von außen angesehen und haben festgestellt, dass der Sandputz in den Fugen zwischen den Klinkersteinen an vielen Stellen löchrig und bröselig ist und dass hier Ameisen ein- und ausmarschieren. Hinzu kommt, dass an dieser WESTseite natürlich durch die Löcher in den Fugen Wasser eindringt.
Bei der Inspektion des Obergeschosses stellten wir fest, dass die Ameisen bis die westlichen Räume im 1. Stock vorgedrungen sind. Die Fußböden bzw. Zwischendecken konnten wir noch nicht öffnen, da das Haus noch nicht richtig übergeben ist und der Noch-Besitzer noch nicht möchte, dass wir den Boden öffnen.
Auf dem Dachboden haben wir nun noch zwei Wespennester gefunden, an der Stelle am westlichen Dach dringen die Wespen ein, durch die defekte Stelle am Dach ist der Balkon feucht, etc…
Jetzt ist die Frage, ob die genannte Probleme alle zusammenhängen? Wir haben die Ameisen bestimmen lassen, es handelt sich um die Art Lasius emarginatus, die feuchtes Baumaterial ausnutzt, um dort zu nisten. An der Nordwand, an der Drainage gemacht werden soll, zeigt sich der Boden etwas unterspült, an der Wand erkennt man im Boden noch altes Styropor und einen Bitumenanstrich. Jetzt ist die Frage, ob der feuchte Keller von einer alten, defekten Drainage herrührt, vom Grundwasser (leichte Hanglage), von den zugeschütteten Kellerräumen, vom nachträglich angebauten Treppenhaus. Und was nun zuerst tun? Drainage legen, Fugen sanieren, Ameisen bekämpfen, Kellerräume ausschachten? Eigentlich dachten wir, wir lassen eine Drainage verlegen und können einziehen und nun wird es immer mehr und mehr, was gemacht werden muss. Und natürlich haben wir die finanziellen Mittel für die zusätzlichen Maßnahmen in kleinster Weise eingeplant.
Kann man noch irgendwie Makler oder Verkäufer für Falschauskünfte belangen? Sind das Schäden, die uns hätten gesagt werden müssen? Die Ameisen waren zum Zeitpunkt der Besichtigung (März/April) noch nicht aktiv… Fragen über Fragen. Wir freuen uns über alle Tipps, Hinweise und Ratschläge!
Vielen lieben Dank!
ich habe mich hier angemeldet, nachdem ich in den letzten Tagen bei meiner Internetrecherche immer wieder in diesem Forum gelandet bin.
Ich habe mir ein Zweifamilienhaus aus Klinker/Backstein mit Anbau (Treppenhaus um 1970 und alter Scheune und Stall) gekauft. Das Treppenhaus wurde nachträglich zwischen das Haupthaus und die Scheune gesetzt.
Bei der Besichtigung wurde vom Makler darauf hingewiesen, dass das Haus einen feuchten Keller hat und eine Drainage gelegt werden müsste. In dem 1970 angebauten Treppenhaus, welches auch zum Keller führt, dringt von einer Seite her Wasser ein, das die Wände im Treppenhaus hochzieht. Im Keller selbst sind Abplatzungen des Putzes an Wand und Decke zu sehen, Ausblühungen, rostige Stahlträger und ein Loch mit Wasser, worin sich eine (kaputte) Pumpe befindet, die eindringendes Wasser eigentlich abpumpen sollte. Hinzu kommt, dass beim Bau des Hauses die beiden Kellerräume, die direkt an das neue Treppenhaus anliegen würden, wieder zugeschüttet wurden.
Im Erdgeschoss (über den zugeschütteten Kellerräumen) roch es bei der Besichtigung leicht feucht und moderig. Der Makler sagte mir damals, dass die untere Wohnung seit einem halben Jahr leer stehe und nicht beheizt war. Als wir die Wände im westlichen Zimmer mit einem Feuchtigkeitsmesser prüften, war sie zwar feucht, aber nicht alarmierend feucht, was wir darauf schoben, dass nicht geheizt war.
In den Ecken einiger Räume im Untergeschoss sowie auch im Obergeschoss fanden wir an den Fußleisten kleine Häufchen mit Putz und Styroporkügelchen, was uns irgendwie seltsam vorkam. Auf mehrmalige Nachfrage hin sagte uns der Makler, dass an diesen Stellen einfach etwas Putz abgerieselt sei.
Auch unserem Baufachmann ist an dieser Stelle bei der zweiten Besichtigung nichts aufgefallen.
Nun haben wir den Schlüssel schon vor der Übergabe bekommen und haben festgestellt, dass wir auf der Westseite im Untergeschoss ein MASSIVES Ameisenproblem haben. Als wir einen alten Nachtspeicherofen von der Wand abrückten, strömten uns aus der Wand 10.000ende Ameisen entgegen. Nachdem wir die Fußleisten demontiert und den Teppich am Rand entfernt hatten, wurde uns das Ausmaß klar: an den Stellen, an denen die merkwürdigen Häufchen lagen, wüten Ameisen.
Im Zuge dessen haben wir uns die Hauswand von außen angesehen und haben festgestellt, dass der Sandputz in den Fugen zwischen den Klinkersteinen an vielen Stellen löchrig und bröselig ist und dass hier Ameisen ein- und ausmarschieren. Hinzu kommt, dass an dieser WESTseite natürlich durch die Löcher in den Fugen Wasser eindringt.
Bei der Inspektion des Obergeschosses stellten wir fest, dass die Ameisen bis die westlichen Räume im 1. Stock vorgedrungen sind. Die Fußböden bzw. Zwischendecken konnten wir noch nicht öffnen, da das Haus noch nicht richtig übergeben ist und der Noch-Besitzer noch nicht möchte, dass wir den Boden öffnen.
Auf dem Dachboden haben wir nun noch zwei Wespennester gefunden, an der Stelle am westlichen Dach dringen die Wespen ein, durch die defekte Stelle am Dach ist der Balkon feucht, etc…
Jetzt ist die Frage, ob die genannte Probleme alle zusammenhängen? Wir haben die Ameisen bestimmen lassen, es handelt sich um die Art Lasius emarginatus, die feuchtes Baumaterial ausnutzt, um dort zu nisten. An der Nordwand, an der Drainage gemacht werden soll, zeigt sich der Boden etwas unterspült, an der Wand erkennt man im Boden noch altes Styropor und einen Bitumenanstrich. Jetzt ist die Frage, ob der feuchte Keller von einer alten, defekten Drainage herrührt, vom Grundwasser (leichte Hanglage), von den zugeschütteten Kellerräumen, vom nachträglich angebauten Treppenhaus. Und was nun zuerst tun? Drainage legen, Fugen sanieren, Ameisen bekämpfen, Kellerräume ausschachten? Eigentlich dachten wir, wir lassen eine Drainage verlegen und können einziehen und nun wird es immer mehr und mehr, was gemacht werden muss. Und natürlich haben wir die finanziellen Mittel für die zusätzlichen Maßnahmen in kleinster Weise eingeplant.
Kann man noch irgendwie Makler oder Verkäufer für Falschauskünfte belangen? Sind das Schäden, die uns hätten gesagt werden müssen? Die Ameisen waren zum Zeitpunkt der Besichtigung (März/April) noch nicht aktiv… Fragen über Fragen. Wir freuen uns über alle Tipps, Hinweise und Ratschläge!
Vielen lieben Dank!