Holzhäuschen: Durch die Ritzen pfeift der Wind - was tun?

Diskutiere Holzhäuschen: Durch die Ritzen pfeift der Wind - was tun? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Liebe Erfahrene! Ein Bekannter hat mir seinen Garten samt darauf befindlichen Holzhäuschen zur Nutzung überlassen. Das ist im Sommer wunderbar -...
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Fröstlking

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Liebe Erfahrene!

Ein Bekannter hat mir seinen Garten samt darauf befindlichen Holzhäuschen zur Nutzung überlassen. Das ist im Sommer wunderbar - aber vor allem im Herbst und Winter kühlt es schlagartig ab, sobald die Heizung (Elektro, da kein Kamin vorhanden) abgeschaltet wird. Es ist schlichtweg nicht winterfest. Der Wind pfeift durch die Ritzen, das möchte/muss ich zuminderst mildern.

Und zwar
(a) selbst,
(b) mit dem geringst möglichen finanziellen Aufwand für Material und ohne Einsatz von (teuren) Gerätschaften sowie
(c) OHNE jegliche innere oder äußere optische Veränderung am Häuschen - DAS ist eine erhebliche Herausforderung... :)

Ich habe hier und auf anderen Sites schon stundenlang gelesen, jedoch keine Lösung gefunden, welche alle 3 Rahmenbedingungen erfüllt. Interessant scheint mir eine Kerndämmung; allerdings beziehen sich die Diskussionen hier ausschließlich auf Häuser aus Ziegeln (und nicht aus Holz), und da bin ich mir nicht sicher, ob man das so einfach übertragen kann.

Das ist die Ausgangslage (ich muss laienhafte Ausdrücke verwenden, sorry dafür)

1. Die Basiskonstruktion scheint aus einem "Holzrahmen" zu bestehen, auf den an der Außenseite Bretter genagelt wurden, auf die wiederum rundum Eternitplatten aufgebracht wurden.
2. Die Innenseite besteht aus Holzpaneelen mit etwa 2 cm Stärke.
3. Dazwischen ist ein Hohlraum von etwa 8 cm.

So, und diesen Hohlraum möchte ich jetzt füllen. Weil andere ad hoc-Maßnahmen nicht wirklich etwas gebracht haben. So habe ich z. B. die durch die Zeit aufgetretenen Spalten zwischen Nut und Feder der Hozlpaneele im Innenbereich mit Acryil-Fugenmasse zugekleistert, kleine Besserung aber noch nicht ganz das, was ich brauche.

Was ICH am liebsten hätte:

1) Ich hole mir einige Kartuschen PU-Schaum aus dem BM und spritze sie einfach durch zu schaffende, kleine Bohrlöcher von der Innenseite her in den Hohlraum. Sinnvoll? Wenn ja: welchen PU-Schaum? Wenn nein: Warum nicht?
2) Ich versuche, eines der Füllmaterialen zu erhalten, nehme ein, zwei, drei Paneele raus und schütte/blase es rein. Sinnvoll? Wenn ja: Welches? Detailproblem: Offenbar werden viele dieser Füllstoffe nicht an Konsumenten abgegeben, nur an Betriebe. Irre ich hier?


Zur freundlichen Erinnerung: Ich suche NICHT die absolut perfekte, förderungsfähige, nachhaltige, umfassende, zukunftsweisende etc. etc. Lösung für diese Aufgabe.
Nur eine pragmatische (siehe oben (a) bis (c)), die "keine Spuren hinterlässt" und die ich selbst durchführen kann.

Danke, für alle möglichen Antworten und liebe Grüße aus Wien,

Franzi
 
Eine wie auch immer gestaltete Wärmedämmung...

ersetzt noch keine Heizung.

MfG,
SH
 
Geringst möglicher finanzieller Aufwand

ohne jegliche innere oder äussere Veränderung...

Stell dir nen Feuerkorb und nen Stuhl vor die Hütte!

PU-Schaum ,Holzrahmen,Eternit,1a Sondermüllmaterialmix,auch mal dran denken das so eine Hütte nicht ewig lebt und dann ?

Die Eierlegende Wollmilchsau hat immer noch keiner erfunden.

Grüße Martin
 
Aha ....

@SH: Heizung ist, wie beschrieben, ja vorhanden. Die hilft naturgemäß aber nur beschränkt bzw. kommt teuer, wenn die Wärme gleich wieder verschwindet.

@Martin: "Stell dir nen Feuerkorb und nen Stuhl vor die Hütte!" Und der nächste wird mir dann empfehlen, das ganze abzufackeln, weil das auch schön wärmt?

Zuversichtlich, dass auch noch die eine oder andere brauchbare Antwort kommt und

MfG
Franzi
 
mal

eine kurze Antwort
(ich erspare Dir lieber den ehrlichen Kommentar zu Deinen Plänen):

PU-Schaum: nein, 1.) da Du den Verlauf und den Druck des Schaumes nicht kontrollieren kannst 2.) laut Anwendung die zu beschäumente Flächen gründlich vorzunässen sind.

Wenn: Isoflock wäre wohl die einzige mögliche Alternative.

aber - es bleibt eine Sommerlaube !!

oder: mit einem Trabi am Formel-1 Rennen teilnehmen wollen wäre das gleiche. Man würde wohl nie am Ziel ankommen und das Auto wäre wohl im Arsch :)
 
Na, ist doch schon was ...

@ Olaf aus Sachsen:

Danke, für den Hinweis auf isoflock - sofern dieses Material im Baumakrt o. ä. erhältlich ist. Werde ich mich umsehen. Allerdings habe ich in ähnlich gelagerten Forumsdiskussionen hier mitbekommen, dass es annähernde soviele unterschiedliche Produktempfehlungen zu geben scheint, wie Diskussionsteilnehmer :)

"aber - es bleibt eine Sommerlaube !!"

DAS ist mir schon bewusst, deshalb schrieb ich ja auch:

"Zur freundlichen Erinnerung: Ich suche NICHT die absolut perfekte, förderungsfähige, nachhaltige, umfassende, zukunftsweisende etc. etc. Lösung für diese Aufgabe.
Nur eine pragmatische (siehe oben (a) bis (c)), die "keine Spuren hinterlässt" und die ich selbst durchführen kann."

Eine spürbar Verbesserung würde also schon reichen, perfekt kann es nie werden. Wenn mir der Wind nicht mehr das Streichholz ausbläst, bin ich schon zufrieden ... :)
 
gegen

den Durchzug kann man die Möglichkeiten nur vor Ort prüfen, Isoflock gab/gibt es bei einigen Händlern als Sackware, im Baumarkt eher nicht.
 
Ist

das überhaupt ein KG für ganzjähriges Bewohnen? Oder reden wir von einem vollwertigen Eigentumsgrundstück außerhalb eines KGV?

Wenn das ein KGV ist und NICHT für ganzjähriges Wohnen zugelassen, wünsche ich viel Spaß! Die Obleute solcher Vereine haben selbst Gärten dort und es ist mit ihnen zumindest teilweise nicht gut Kirschen essen. Und falls man hofft, das würde schon keiner bemerken: wo so viele Leute auf so wenig Raum untergebracht sind, ist ein Vernaderer meistens nicht weit.

Ich hab da schon so das eine oder andere Erlebnis gehabt, das mich einen WEITEN Bogen um diese Siedlungen machen lasst... u.a. war der Stiefvater einer Exfreundin Obmann eines solchen Vereins.
 
Nimm halt die Innenverkleidung ab, bringe Dämmstoffmatten ein (hinsichtlich des Rückbaues irgendwas auf Basis von Pflanzenfasern oder Zellstoff oder Wolle) und montier die Innenverkleidung wieder.
Die Konstruktion muss absolut trocken sein und der Besitzer sollte vorher von der Sache wissen.

Wenn Fenster, Türen, Dach nicht gedämmt und winddicht sind wird es trotzdem nie gemütlich.
 
Thema: Holzhäuschen: Durch die Ritzen pfeift der Wind - was tun?

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