Abschluss Natursteinsockel an Betonpflasterfläche

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Jakob

Guest
Hallo,
Ich möchte neben eine Scheune eine Fläche anlegen, welche ich mit Betonpflastersteinen auslegen werde. Das Fundament und der Sockel bestehen aus Granitsteinen. Da die Scheune Baujahr 1932 ist, ist bereits eine Sperrbahn zwischen Granit und den gebranten roten Ziegelsteinen. Der Vorbesitzer hat die Fasade außen mit einem Betonputz versehen (auch die Granitsteine). Innen habe ich die Scheune bereits geplastert. Die Frostschutzschicht aus Grauwacke Mineralgemisch 0/32 habe ich direkt an die Steine eingebaut. Ich hoffe das ist so in Ordnung.
Nun stellt sich für mich die Frage wie ich das draußen mache. Soll ich den Putz an den Granitsteinen abschlagen und dann eine Noppenbahn zwischen Natursteinmauer und Frostschutzschicht? Oder ohne Noppenbahn?
Viele Grüße und guten Rutsch Jakob
 
Betonverbundpflaster

Normalerweise können Sie direkt heranpflastern, aber ohne Noppenbahn.
Ich setze voraus das es einen Dachüberstand gibt, eine funktioniernde Dachentwässerung und das Pflaster mit Gefälle verlegt wird.
 
Aufsteigende Feuchtigkeit

Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe Bedenken das wenn ich den Putz nicht vom Granitsockel entferne, dass dann Feuchtigkeit austeigt und der Putz auf den Ziegelsteinen abfällt. Man sieht bei vielen Gebäuden, dass der Putz nachträglich wieder vom Granitsockel entfernt wurde, weil er anfing ab zu fallen.
 
Was nützt denn jede....

....Sperrbahn oder Quersperrlage, wenn wir in unserer sehr modern gewordenen Baugestaltung die Dinge unserer Altvorderen ganz einfach beiseite schieben?
Befestigungen bis dicht an die historischen Sockel bringt ein viel intensiveres und höheres Spritzwasserverhalten mit sich und das bei den zugenommenen Niederschlagsmengen und veränderten Witterungsverhältnissen.
Da hilft auch kein größerer Dachüberstand etwas, wie es Herr Böttcher nachfragt.
Unsere Altvorderen hatten fast immer vegetative Gelände-Anbindungen (Rasenflächen) im ländlichen Bereich zumindest.
Und nur ganz wenige massive Oberflächenbefestigungen.
Da, wo diese befestigt waren, traten auch früher schon Schadens- und Durchfeuchtungsprobleme auf.
Nur früher war das vielen auch nicht so extrem kritisch betrachtet bewußt und wenn es abfiel, kam etwas neues darüber.
Doch heute ist alles viel sensibler geworden und die Fülle der Materialien läßt trotzdem die Bauschadensbilder steigen.

Vegetation bis an den Außensockel minimiert die Spritzwassegefahr und läßt den Wassertropfen ganz einfach brechen und die Grasnarbe entzieht zusätzlich der Bauwerkskante Baufeuchte durch verdunsten.
 
Sockel-/Pflasterübergang

Zuerst feststellen ob bzw. in welchem Maße der Sockel spritzwasserbelastet ist.

Ob dann zur Spritzwasserreduzierung ein Kiesbett aus Rundkorn oder ein Grünstreifen/Beet angelegt wird oder überhaupt sinnvoll ist wäre eine Frage der Gestaltung und Möglichkeiten.

Wenn die horizontale Feuchtigkeitssperre im Spritzwasserbereich liegt und kapillarer Feuchtigkeitstransport über die Putzschicht sichtbar ist
sollte diese im Bereich der Feuchtigkeitssperre getrennt werden.

Ein Foto des Sockels wäre sinnvoll
mit Höhenangabe der horizontalen Feuchtigkeitssperre.

Bei rißüberbrückenden Sockelputzen (zB MB 2K oÄ) kann kein Wasser eindringen, sodass keine zusätzlichen Abdichtungen notwendig sind

Andreas Teich
 
fachwerk-I1739_20181294214.JPGSockel mit flexiblem SandStein bekleiden

Da schließe ich mich den Ausführungen von Udo an.
Für den sichtbaren Sockelbereich kann ich auch eine Bekleidung mit dem 3mm dünnen flexiblen SandStein empfehlen.
Der Untergrund wird mit einem speziellen Haftgrund bestrichen und danach wird das Material in Form von z.B. verschiedenen Steingrößen aufgeklebt.
Ein erfolgreiches, neues Jahr 2018
Jürgen
 
Pflaster

So viele Wenns, so viele "ich setze voraus"...
Ohne ausreichende Informationen- wenigstens in Form von Fotos- kommt eben nur etwas vages statt etwas konkretes als Antwort heraus.
Beispiel mit dem Putz:
Wie zum Teufel sollen wir wissen ob der Sockelputz funktioniert oder nicht? Wahrscheinlich ist er in Ordnung aber eben nur wahrscheinlich.
Oder ob der Granitsockel steinsichtig erstellt wurde oder nicht? Wahrscheinlich nicht aber eben nur wahrscheinlich.
 
fachwerk-I23191_2018210203211.JPGFotos

Guten Abend,
Vielen Dank erstmal für die konstruktiven Antworten.
Hier mal paar Fotos von der betreffenden Fasade.
 
fachwerk-I23191_2018210203819.JPGFotos

und noch eins

Die Sperrband befindet sich in der Höhe des Betonpflasters.
 
Thema: Abschluss Natursteinsockel an Betonpflasterfläche
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