Garage als Pferdestall umbauen

Diskutiere Garage als Pferdestall umbauen im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - hallo, ich möchte gern meine garage (60 qm) als pferdestall umbauen. somit entsteht ja eine nutzungsänderung. muss ich dies irgendwo anmelden...
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Schnake

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hallo,

ich möchte gern meine garage (60 qm) als pferdestall umbauen. somit entsteht ja eine nutzungsänderung.
muss ich dies irgendwo anmelden bzw. beantragen?
müssen nachbarn zustimmen?
gibt es andere dinge die ich beachten muss?

der garage passiert nicht viel, sie bekommt nur eine bodenplatte, ansonsten wird sie baulich nicht verändert und kann jederzeit als garage wieder genutzt werden.

würde mich über infos und eventuelle erfahrungsberichte freuen :)
danke!
 
Das sind ja nicht wirklich Baulische Änderungen, die du vornehmen willst, und eine neue Bodenplatte inder Garage interessiert wohl auch keinen.
Denke mal das du höchstens mit deinen Nachbarn reden solltest, wegen geruch und Lärm.
 
Ich würde in diesem Fall überlegen, ob nicht eine Innenabdichtung der Wände vorgenommen werden sollte.
Wenn die Ausscheidungen der Pferde in die Wände einziehen wird das über kurz oder lang zu dessen Versalzung führen.
Das wird dann auch an den Außenwänden sehr unangenehm sichtbar und ist äußerst schwierig zu sanieren.
 
Auf jeden Fall

abklären, ob es sich um ein reines Wohngebiet handelt, dann ist die Tierhaltung schon durch den Bebauungsplan untersagt.
MfG
dasMaurer
 
Nutzungsänderung

Hallo,
Wenn die Garage an der Grundstücksgrenze steht, wurde sie wahrscheinlich nach § 6 (11) LBO Sachsen genehmigt.
Der Satz 11 gilt aber nur für Garagen und Carports.
Eine Nutzungsänderung wird vom Bauaufsichtsamt wie ein "Neubau" behandelt.Das bedeutet : die Nutzungänderung löst eine Abstandsfläche aus.
Diese kann auch auf dem Nachbargrundstück liegen , wenn dies dann öffentlch-rechtlich abgesichert wird. ( Baulast )
Wenn das nicht möglich ist, kann auch über eine Nachbarbereitwilligkeits-Erklärung die Sache geregelt werden.
Dann gibt es evtl. einen Befreiungs- Bescheid.
Der kostet Geld.

viele Grüße

PS: Die Haltung von Großvieheinheiten ist nur in einem Dorfgebiet zulässig

PSPS: An " Dunglagerstätte " werden auch einige Anforderungen gestellt. (zb. Wasserdicht)
 
Garage wird Pferdestall

Hallo,

eine Nutzungsänderung ist dies in jedem Fall. Aber bevor Sie uns hier alle spekulieren lassen, wo denn Ihr Anwesen steht, schreiben Sie doch bitte zu unserer besseren Information
- ob das Grundstück im Bereich eines Bebauungsplanes liegt, falls ja, was der festsetzt
- falls nein, ob das Vorhaben nach § 34 BauGB(im Zusammenhang bebauter Ortsteil)oder § 35 (Außenbereich) liegt.

Grüße vom Niederrhein
 
Wow

hallo,

das sind ja schon viele antworten in kurzer zeit, toll!

also wir leben hier in einem "mischgebiet", kurz gesagt voll auf dem dorf. das haus ist das letzte haus an einer kleinen straße. 40 m nach grunstücksgrenze kommt direkt wald und feld, somit die vom bauern gepachteten koppeln.
das grundstück befindet sich somit im außenbereich und hier angrenzend gibt es kein vorhandenes baugebiet.

auf der gemeinde habe ich schon angefragt aber damals ging um es einen neubau für die pferde (2 stück), bei diesem neubau hätte mir die gemeinde zugesctimmt. danach kam mir (die bessere) idee mit der garage, weil ich diese ja nicht wirklich in der größe brauche.

für die bodenplatte wollte ich salz- und säurefesten beton nehmen. es wird auch eine einfache bodenplatte mit leichtem gefälle, mit dem hintergedanken falls ich mal mit der pferdezucht aufhören möchte, dass man die garage mit einigen handgriffen auch als solche wieder nutzen kann.

zum mist:
ich wollte keine mistplatte erichten, sondern ich bekomme vom bauern einen hänger, dieser wird dann 1 mal wöchentlich abgeholt und auf seine felder zum düngen gefahren.

wenn ich all eure antworten richtig verstanden habe, ist es kein größere aufwand mit bauanträgen etc.?
 
Miniponys?

Moin Schnake,

ich frage mich gerade, wie man in einer Garage die nötige Mindesthöhe für Pferdeställe (Stallklima, Verletzungsgefahr, Pferde sind keine Höhlenbewohner ;-)) hinbekommt ...
 
hallo,

meine garage ist auch keine höhle :).
vom boden bis zum ersten stahlträger sind es 4m, darauf folgt der dachaufbau (satteldach). also ich würde es schon als große garage bezeichnen und für pferde ausreichend.

früher war dies eine holzlagerstätte, d.h. hier hat man holz zum trocknen eingelagert um es dann im haus zu verarbeiten, früher wurde holzspielzeugfiguren im haus hergestellt, seit ca. 1983 wurde es saniert und dann als übergroße garage genutzt und nun soll es eben ein offenstall für pferde werden.
 
Riesengarage

ahaaaaaaaaaaa, na, da möchte man gerne Pferd sein! :) Ich hatte schon befürchtet, da will jemand seine Pferde in so eine Betonschachtel zwängen ;-)
 
auf`m Dorf, das letzte Haus vorm Wald. Gebäude war schon als "Schuppen" gebaut...
Wer soll sich denn da drüber aufregen ob da jetzt Pferde drin sind, oder sonstiger "Prüll".
Da wird selbst das Amt keinen Hehl draus machen.
 
:)

aus den antworten entnehme ich doch recht positives...
also schuppen ist viel. auch der falsche ausdruck, eine 24 er außenwand hat die garage schon.

@peter
ich bin ja kein pferdequäler, sondern ein mensch der seit vielen jahren mit pferden zu tun hat und nun sich den traum erfüllen möchte "mit" den pferde zu leben, zumind. auf einem grundstück :).

muss ich in meinem fall überhaupt eine antrag auf nutzungsänderung stellen oder gar einen bauantrag und bei welchem am? der gemeinde?
oder einfach beginnen und die amtsschimmel nicht verrückt machen?
 
ich habe

zwar selber kein Pferd, aber zu bedenken ist auch die Jauche, die muß irgendwo aufgefangen und gesammelt werden. Und keinen säurefesten, sondern Sulfatbeständigen Beton. Wobei mit gefälle von etwa 2 % bei 5 Meter ein Höhenunterschied von 10 cm entsteht. Das wird genau zu planen sein, denn das Gefälle im Stall sollte zum Abfluß gehen - wo ist der ??, eine Garage sollte Gefälle zur Tür haben.
 
also, meine planung: 10 cm betonschicht mit gefälle zum abfluss (schon vorhanden) in der hinteren ecke der garage und somit auch auf meinem grundstück.
der abfluss fließt in das kanalisationssystem ein und dürfte kein problem dartsellen, zumal es keine kuh ist, d.h. der kot ist generell im festen zusatnd vorhanden :).
der überwiegend größere teil wird ja durch einstreu (stroh, hobelspäne) aufgefangen bzw. gebunden.
wie schon oben beschrieben wird der mist zum bauern mit dem hänger transportiert und auf seiner mistplatte bzw. auf dessen feldern als dünger verteilt.
 
da

habe ich meine Bedenken, ob tierische Fäkalien in das Kanalisationssystem abgeleitet werden darf. Und das Gefäll ist genau entgegengesetzt zur Garage - wirst also später bei Bedarf nochmal umbauen müssen. 2 % Gefälle ist nicht viel bzw bei Beton fast gar nichts. Strukturierte Fliesen sollten sogar 3% haben - wie groß wird den die Gefällestrecke ?
Bei einem Baubetrieb wäre Deine Planung ein Mangel, Gefälle im Estrich durch unterschiedliche Stärken ist nicht fachgerecht, der Unterbeton müsste schon dafür ausgelegt sein. Und verarbeite mal 7 m3 Estrich mit Hüttenzement nach Lehre - viel Spaß ! Der wird zu schnell fest.
 
@olaf

Ich gehe mal davon aus, das es keine Mastanlage wird sondern ein Unterstand für ein oder mehr Pferde die hoffentlich die meiste Zeit ihres Lebens draußen sind.
 
ja, also. mit kanalisationssystem meine ich ein rohrsystem, welches zu uns in die klärgrube fließt, da macht auch zum beispiel das wasser der dachrinne rein.

also zur mastviehanlage :). der stall wird gebaut für 2,5 pferde, d.h. für 2 "normale" pferde und ein fohlen, welches nach 8 monaten wieder auf fohlenweide umzieht.
die pferde leben in einem offenstall (kein boxensytem), dies bedeutet wiederrum dass die pferde einen auslauf und einen dauerhaft offenen stall haben. an dem stall ist dann sozusagen der "auslauf", paddock genannt. die pferde sind den ganzen tag auf der weide und befinden sich nur nachts entweder in stall oder paddock.
 
@ Oli

der Bauherr wollte so bauen, daß man bei einer späteren Nutzung als Garage alles weiter nutzen könnte - auf die Probleme habe ich nur hingewiesen.
Und das "Abwasserproblem" ist das gleiche. Tierische Jauche stellt bei den ENtsorgern ein Problem dar, ist nur dann unwichtig, wenn er auf eigenem Grundstück entsorgen darf (!). Mehr infos dazu bei Abwasserzweckverband.
Außerdem hat er gefrag, was er beachten soll. Ob er es macht, ist dann seine Sache.
PS. Schreibe erst mal Deine Internetseite ....
 
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