Neumodisches!
Sicherlich ist es so, dass die Funktion vieler alter Bauteile gewährleistet war. Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass diese Gebäude in aller Regel auch anders genutzt wurden als heute. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ein verändertes Nutzerverhalten auch entsprechende Nachbesserungen erfordert. War früher ein Dachboden in aller Regel ungenutzt, so wird er heute als zusätzlicher Wohnraum benötigt und aus einem früheren Stall wird heute ein Wohnzimmer. Klar, dass hier nachgebessert werden muß. Wurde das Haus zu seiner Entstehungszeit vielleicht in 2 Räumen vom Morgen bis zum Abend warm gehalten, wird heute das gesamte Gebäude rund um die Uhr auf einer bestimmten Temperatur gehalten. Und wir erwarten einen anderen Komfort bzgl. der Wärmeverteilung. So sind die heute genutzen Gebäude nur noch in Ansätzen mit den alten Gebäuden vergleichbar. Hinzu kommt die Situation zur Neige gehender Brennstoffe, wie Öl und Gas.
Lange Rede kurzer Sinn. Wird heute ein Raum neu ausgebaut sollte man an eine entsprechende Wärmedämmung denken. Dies sollte nicht unbeding Styrodur, Mineralwolle oder Gasbeton sein aber es gibt durchaus die "neumodische" Baustoffe, die sich mit den alten Tragwerken bestens vertragen.
Geht es nun um Feuchtigkeit, so bin ich im Zweifelsfalle immer für eine gute Abdichtung, da Feuchtigkeit zu anderen gravierenderen Problemen wie Schimmelpilzbildung führen kann. Nun bin ich nicht der Experte für Bruchsteinmauerwerk, da gibt es andere im Forum die hierzu sicher noch etwas sagen werden. Ich wollte nur darlegen, dass man ein altes Gebäude schon auf einen zeitgemäßen Stand bringen soll. Dabei verwendet man allerdings Lehm, Holzweichfaserplatten, Flachs, Zellulose, Ziegel, usw... Ich persönlich habe allerdings auch keine Hemmungen eine Solaranlage aufs Dach zu legen.